„Bernd Rosemeyer“ – Versionsunterschied

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* [http://www.kolumbus.fi/leif.snellman/rose.htm Detaillierte Informationen über den tödlichen Unfall (englisch)]
* [http://www.kolumbus.fi/leif.snellman/rose.htm Detaillierte Informationen über den tödlichen Unfall (englisch)]
* [http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975534041&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=975534041.pdf Dissertation von Uwe Day, Kapitel: Geschlechterdifferenz am Beispiel des Rennfahrers Bernd Rosemeyer und der Fliegerin Elly Beinhorn]
* [http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975534041&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=975534041.pdf Dissertation von Uwe Day, Kapitel: Geschlechterdifferenz am Beispiel des Rennfahrers Bernd Rosemeyer und der Fliegerin Elly Beinhorn]
* Spiegel.de [http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/1275/rekordjagd_in_den_tod.html EinesTages: Rekordjagd in den Tod]





Version vom 26. Januar 2008, 18:25 Uhr

Bernd Rosemeyer (* 14. Oktober 1909 in Lingen (Ems); † 28. Januar 1938 auf der Reichsautobahn Frankfurt–Darmstadt bei Mörfelden-Walldorf) war neben Rudolf Caracciola einer der berühmtesten deutschen Automobilrennfahrer der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.

Leben

Ab 1930 fuhr Rosemeyer Motorradrennen für NSU und DKW. 1934 fuhr er erstmals bei den „2000 km durch Deutschland“ mit Start und Ziel in Baden-Baden bei einer großen Automobilsport-Veranstaltung mit. Und 1935 stieg er dann endgültig auf vier Räder um und wurde Werksfahrer der Auto Union. Auf Anhieb war er erfolgreich auf dem schwer zu beherrschenden 16-Zylinder-Heckmotorwagen. Seinen ersten Sieg feiert er am 29. September 1935 auf dem Masaryk-Ring bei Brünn. 1936 wurde er mit einer langen Liste von Erfolgen Europameister. Daneben stellte er im Wettbewerb mit Caracciola mehrere Geschwindigkeitsrekorde auf. Rosemeyer war es auch, der in dieser Zeit das erste Mal über 400 km/h auf einer normalen „Verkehrsstraße“ erzielte (406,32 km/h, am 26. Oktober 1937, 5 km, nach fliegendem Start).

Bernd Rosemeyer war seit 13. Juli 1936 mit Elly Beinhorn, einer damals berühmten und erfolgreichen Fliegerin, verheiratet.

Am 28. Januar 1938 erreichte Rudolf Caracciola auf der Autobahn Frankfurt−Darmstadt (ein Abschnitt der heutigen A 5) und zurück die Rekordmarke von 432,692 km/h. Kurz danach setzte sich auch Rosemeyer in seinen Wagen, um sich die Bestmarke zurückzuholen. Bei Tempo 440 km/h wurde Rosemeyers Fahrzeug von Seitenwind erfasst und verunglückte. Er war auf der Stelle tot. Ein Gedenkstein („Bernd Rosemeyer Mahnmal“) steht am Autobahnabschnitt Frankfurt−Darmstadt bei Autobahn-Kilometer 508 direkt am Ende eines Parkplatzes. Dieser Parkplatz darf jedoch nicht mit dem Parkplatz verwechselt werden, der den Namen „Rosemeyer“ trägt und der sich ca. 3 Kilometer nördlich bei Autobahn-Kilometer 504,9 befindet. Seine Grabstätte befindet sich in Berlin-Dahlem.

Koordinaten des Gedenksteins an der A 5: Vorlage:Coor dms.

Sonstiges

„Das einprägsamste und häufigste Bild des Heldentums liefert in der Mitte der dreißiger Jahre der Autorennfahrer: Nach seinem Todessturz steht Bernd Rosemeyer eine Zeitlang fast gleichwertig mit Horst Wessel vor den Augen der Volksphantasie,“ schreibt Victor Klemperer 1946 in der Einleitung zu „LTI – Notizbuch eines Philologen“ (Lingua Tertii Imperii). Allerdings war Rosemeyer nicht SA-Mitglied wie Wessel, sondern stattdessen in der SS Hauptsturmführer.

Im Jahr 2000 widmete Audi dem Rennfahrer eine Designstudie, welche seinen Namen trägt. Der Audi Rosemeyer erinnert und ehrt mit seiner Optik die Erfolge der Auto Union mit dem Werksfahrer Bernd Rosemeyer.

Bedeutendste Titel

  • Europameister (1936)
  • Großer Preis der Tschechoslowakei (1935)
  • Eifelrennen (1936)
  • Großer Preis von Deutschland (1936)
  • Großer Preis der Schweiz (1936)
  • Großer Preis von Italien (1936)
  • Coppa Acerbo, Pescara, Italien (1936)
  • Großer Bergpreis von Deutschland (1936)
  • Eifelrennen (1937)
  • Coppa Acerbo, Pescara, Italien (1937)
  • Vanderbilt Cup, New York (1937)
  • Donington Grand Prix (1937)

Literatur

  • Elly Rosemeyer-Beinhorn: Mein Mann, der Rennfahrer. Der Lebensweg Bernd Rosemeyers, Im Deutschen Verlag, Berlin, 1938
  • Ernst Hornickel: Wer wusste das von Rosemeyer, Verlag Karl und Alfred Walcker, Stuttgart
  • Hrachowy, Frank O.: Stählerne Romantik, Automobilrennfahrer und nationalsozialistische Moderne; Verlag BOD, Norderstedt 2008. Schriften zur Literaturwissenschaft
  • Hans Bretz: "Bernd Rosemeyer-Ein Leben für den deutschen Sport" W.-Limpert-Verlag Berlin SW 68, 1938
  • Eberhardt Reuß: "Hitlers Rennschlachten - Die Silberpfeile unterm Hakenkreuz" Aufbau-Verlag 2006, ISBN 3-351-02625-0
  • Ludwig Sebastian: "Hinter dröhnenden Motoren", Verlag Carl Ueberreuter, 1952