„KKR & Co.“ – Versionsunterschied

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==Andere Beteiligungen==
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Das US-amerikanische Unternehmen ''U.S. Foodservice'' gehört seit 2007 gemeinschaftlich den US-amerikanischen Unternehmen [[Clayton, Dubilier & Rice]] und [[Kohlberg Kravis Roberts]], nachdem das frühere Mutternternehmen [[Royal Ahold]] ''U.S. Foodservice'' verkauft hat<ref> [http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/05/02/AR2007050202549.html Washingtonpost:Royal Ahold Sells U.S. Foodservice to Private-Equity Firms]</ref>

Am 2. April 2007 wurde in den Medien <ref>http://www.faz.net/s/Rub00FDE3D85EFB4AE3B55FD1EC6D475DE3/Doc~E580BA22D797A43A3996599E450FE112A~ATpl~Ecommon~Scontent.html</ref> bekannt, dass KKR den weltweit größten Kreditkartenabwickler [[First Data International]] für 29 Mrd. US-Dollar kaufen will. First Data seinerseits hatte erst im Jahr 2006 in Deutschland die Gesellschaft für Zahlungssysteme übernommen.
Am 2. April 2007 wurde in den Medien <ref>http://www.faz.net/s/Rub00FDE3D85EFB4AE3B55FD1EC6D475DE3/Doc~E580BA22D797A43A3996599E450FE112A~ATpl~Ecommon~Scontent.html</ref> bekannt, dass KKR den weltweit größten Kreditkartenabwickler [[First Data International]] für 29 Mrd. US-Dollar kaufen will. First Data seinerseits hatte erst im Jahr 2006 in Deutschland die Gesellschaft für Zahlungssysteme übernommen.


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Am 26. April 2007 stimmte der [[Harman International Industries|Harman]] Konzern einer Übernahme durch die KKR gemeinsam mit ''Goldman Sachs Capital Partners'' für 8 Mrd. Dollar zu.
Am 26. April 2007 stimmte der [[Harman International Industries|Harman]] Konzern einer Übernahme durch die KKR gemeinsam mit ''Goldman Sachs Capital Partners'' für 8 Mrd. Dollar zu.
Zitat: "Demnach wird der US-Hersteller von Unterhaltungselektronik für rund 8 Mrd. Dollar von der Private Equity-Geselllschaft Kohlberg Kravis Roberts&Co. LP sowie von GS Capital Partners, der Private Equity-Sparte der US-Investmentbank Goldman Sachs Group Inc., übernommen. " <ref>http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-04/artikel-8138314.asp</ref> Am 21. September 2007 steigen KKR und Goldman Sachs aus der Harman-Übernahme aus.Kohlberg Kravis Roberts & Co und die Investmentabteilung der Bank Goldman Sachs begründeten Rückzug mit einer «materiellen Kehrtwende» bei Harman.
Zitat: "Demnach wird der US-Hersteller von Unterhaltungselektronik für rund 8 Mrd. Dollar von der Private Equity-Geselllschaft Kohlberg Kravis Roberts&Co. LP sowie von GS Capital Partners, der Private Equity-Sparte der US-Investmentbank Goldman Sachs Group Inc., übernommen. " <ref>http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-04/artikel-8138314.asp</ref> Am 21. September 2007 steigen KKR und Goldman Sachs aus der Harman-Übernahme aus.Kohlberg Kravis Roberts & Co und die Investmentabteilung der Bank Goldman Sachs begründeten Rückzug mit einer «materiellen Kehrtwende» bei Harman.


==Fußnoten==
==Fußnoten==

Version vom 29. Januar 2008, 15:42 Uhr

Kohlberg Kravis Roberts & Co.

Datei:KKR.png
Rechtsform
Gründung 1976
Sitz New York City, USA
Branche Private Equity
Website www.kkr.com

Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) ist der Name einer großen Beteiligungsgesellschaft (Private Equity Investment) mit Firmensitz in New York City.

Gegründet wurde KKR 1976 von Jerome Kohlberg, Jr., Henry Kravis und George R. Roberts.

Weltweit bekannt wurde KKR 1988 als man den Mischkonzern R.J.R. Nabisco Inc. für 31,4 Mrd. $ übernahm. Die Firma bestand im Wesentlichen aus dem Tabakkonzern R.J. Reynolds, dem Lebensmittelkonzern Nabisco und der Marke Del Monte. Der Gesamtkonzern wurde zwischen 1989 und 1999 in Einzelteilen verkauft.[1]

Investmentstrategie

Nach eigener Aussage hält KKR Beteiligungen an Industriefirmen gewöhnlich für den Zeitraum von etwa sechs bis sieben Jahren. In dieser Zeit wird die Firma profitabel gemacht und mit den Erträgen das für den Kauf aufgenommene Fremdkapital bedient. Nach erfolgter Restrukturierung wird die Firma im Rahmen eines Exits (z. B. IPO oder Secondary Buyout) wieder verkauft.

KKR in Deutschland

KKR investiert seit einigen Jahren auch in Deutschland durch Beteiligung an Firmen oder den Kauf von Firmen und hält in ihrem Portfolio eine Reihe von bedeutenden deutschen Unternehmen.

So kaufte KKR im April 2000 den Telekommunikationsbereich Private Netze von Bosch (früher Telenorma) für 400 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen beschäftigte 9.000 Mitarbeiter und wurde in diesem Zuge in Tenovis umbenannt. Nach der Zerschlagung[2], erheblichem Personalabbau und dem Verkauf der Produktionsstätten wurde Tenovis im November 2004 an Avaya, ein amerikanisches Telekommunikations-Unternehmen, für 635 Millionen US-Dollar verkauft. Tenovis beschäftigte zu diesem Zeitpunkt europaweit noch 5.400 Mitarbeiter und hatte unter KKR 40% der Mitarbeiter abgebaut.

KKR war ausserdem seit 1999 an dem im Mai 2004 an der Börse eingeführten Hersteller von Bankautomaten Wincor Nixdorf beteiligt.

Die Demag-Holding, in der sieben von Siemens AG übernommene Industrieunternehmen zusammengefasst sind, die ehemals dem Mannesmann Konzern angehörten, wurde 2002 erworben. Diese wurde weitgehend restrukturiert und Teile sind zwischenzeitlich weiterveräussert worden (Krauss-Maffei (ehemals Mannesmann Plastics Machineries); Demag Cranes, etc), etc.)

Im Jahr 2003 erwarb KKR die MTU Aero Engines von DaimlerChrysler und brachte das Unternehmen am 6. Juni 2005 an die Börse. Am 19. September 2005 erfolgte die Aufnahme in den MDAX, im Januar 2006 trennte sich KKR von allen verbliebenen Anteilen. Weitere Akquisitionen sind die Duales System Deutschland AG Anfang 2005 sowie die Abteilung Semiconductor Products Group von Agilent im August 2005.

Nach dem abgesagten Börsengang der Autowerkstattkette A.T.U. (Auto Teile Unger) hat KKR eine Beteiligung von ca. 80% für rund 1,45 Mrd. Euro von Doughty Hanson & Co in der zweiten Hälfte 2004 übernommen.

Im Sommer 2006 kaufte KKR zusammen mit zwei weiteren Beteiligungsgesellschaften, (Silver Lake Partners und AlpInvest), Philips Semiconductors, einen ehemaligen Unternehmensbereich von Royal Philips Electronics. Als Folge dieses Übergangs werden im Böblinger Standort des Unternehmens (ICB) nach nicht einmal 6 Monaten ca. 550 Mitarbeiter und ca. 100 Mitarbeiter von Lieferanten entlassen, um dem Börsengang nicht im Weg zu stehen.

Anfang November 2006 übernahm KKR gemeinsam mit Goldmann Sachs Capital Partners die ehemalige Gabelstaplersparte der Linde AG zu einem Preis von ca. 4 Mrd. Euro. Die Sparte war kurz vorher von Linde (nach Übernahme der BOC) in "KION Group" umfirmiert worden.

Am 15. Dezember 2006 übernahm KKR gemeinsam mit Permira die ProSiebenSat.1 Media AG von Haim Sabans "German Media Partners"-Konsortium.

Andere Beteiligungen

Das US-amerikanische Unternehmen U.S. Foodservice gehört seit 2007 gemeinschaftlich den US-amerikanischen Unternehmen Clayton, Dubilier & Rice und Kohlberg Kravis Roberts, nachdem das frühere Mutternternehmen Royal Ahold U.S. Foodservice verkauft hat[3]

Am 2. April 2007 wurde in den Medien [4] bekannt, dass KKR den weltweit größten Kreditkartenabwickler First Data International für 29 Mrd. US-Dollar kaufen will. First Data seinerseits hatte erst im Jahr 2006 in Deutschland die Gesellschaft für Zahlungssysteme übernommen.

Im April 2007 gab KKR auch ein Angebot für die Übernahme des größten kanadischen Telefon Konzern Bell Canada. Es soll sich um den Preis von rund 19 Mrd. Euro handeln. KKR plane, nach dem Kauf, das Unternehmen von der Börse zu nehmen.

Am 26. April 2007 stimmte der Harman Konzern einer Übernahme durch die KKR gemeinsam mit Goldman Sachs Capital Partners für 8 Mrd. Dollar zu. Zitat: "Demnach wird der US-Hersteller von Unterhaltungselektronik für rund 8 Mrd. Dollar von der Private Equity-Geselllschaft Kohlberg Kravis Roberts&Co. LP sowie von GS Capital Partners, der Private Equity-Sparte der US-Investmentbank Goldman Sachs Group Inc., übernommen. " [5] Am 21. September 2007 steigen KKR und Goldman Sachs aus der Harman-Übernahme aus.Kohlberg Kravis Roberts & Co und die Investmentabteilung der Bank Goldman Sachs begründeten Rückzug mit einer «materiellen Kehrtwende» bei Harman.

Fußnoten

  1. vgl. auch Burrough, Bryan: The Wall Street Journal sowie Helyar, John: Barbarians at the Gate: The Fall of RJR Nabisco
  2. http://www.freitag.de/2005/06/05060301.php
  3. Washingtonpost:Royal Ahold Sells U.S. Foodservice to Private-Equity Firms
  4. http://www.faz.net/s/Rub00FDE3D85EFB4AE3B55FD1EC6D475DE3/Doc~E580BA22D797A43A3996599E450FE112A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
  5. http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-04/artikel-8138314.asp