„Der Krieg des Charlie Wilson“ – Versionsunterschied

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* [http://www.film-zeit.de/index.php?action=result&sub=film&info=cinema&film_id=19431 Zusammenstellung von Pressekritiken zu Der Krieg des Charlie Wilson auf film-zeit.de] (deutsch)
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* [http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,532127,00.html "Nur die Naiven gehen zur Wahl"], Gespräch zum Filmstart mit dem Hauptdarsteller Tom Hanks auf [[Spiegel Online]], 1. Februar 2008


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 2. Februar 2008, 13:41 Uhr

Film
Titel Der Krieg des Charlie Wilson
Originaltitel Charlie Wilson's War
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2007
Länge ca. 98 Minuten
Stab
Regie Mike Nichols
Drehbuch Aaron Sorkin
Produktion Gary Goetzman,
Tom Hanks
Musik James Newton Howard
Kamera Stephen Goldblatt
Schnitt John Bloom,
Antonia Van Drimmelen
Besetzung

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Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilson's War) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2007. Regie führte Mike Nichols, das Drehbuch schrieb Aaron Sorkin anhand eines Buchs von George Crile (deutscher Titel „Der Krieg des Charlie Wilson“, erschienen 24. Januar 2008). Der Film basiert auf der wahren Geschichte des ehemaligen texanischen Kongressmitglieds Charles Wilson.

Handlung

Die Handlung spielt in den 1980er Jahren. Charlie Wilson gilt als ein Frauenheld und trinkt zuviel Alkohol. Er wird in Texas zum Kongressabgeordneten gewählt. Die mit Wilson befreundete Joanne Herring entstammt gehobenen gesellschaftlichen Kreisen; sie ist eine überzeugte Antikommunistin. Herring verband früher mit Wilson eine Beziehung.

Herring überredet Wilson, afghanische Freiheitskämpfer im Krieg gegen die sowjetische Besatzung zu unterstützen. Sie finden einen Verbündeten in der Person des CIA-Agenten Gust Avrakotos, der für das Land zuständig ist. Wilson, Herring und Avrakotos reisen in die Länder der Region, wo sie für Hilfe für die Aufständischen werben. Wilson besucht unter anderen den pakistanischen Präsidenten Zia ul-Haq. Er nutzt außerdem seine Beziehungen im Unterausschuss des Kongresses, der für die Finanzierung des Verteidigungsministeriums zuständig ist.

Die Hilfe für die Freiheitskämpfer steigt von ungefähr 5 Millionen US-Dollar jährlich auf ca. eine Milliarde US-Dollar. Die Rote Armee verlässt Afghanistan.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, das Versammeln zahlreicher Talente bei der Produktion eines Films bringe kurioserweise manchmal eine Enttäuschung als Ergebnis. In diesem Film würden drei Oscargewinner und zwei Nominierte mitspielen; der Regisseur würde fünfmal nominiert und habe einmal den Academy Award gewonnen. Trotzdem breche der Film unter dem Gewicht der Beteiligten nicht zusammen. Mit schnellem Tempo, klugem Drehbuch und „erstklassigen“ Darstellungen gehöre er zu den am meisten ansprechenden und fesselnden Filmen des Jahres 2007. Einige amüsante oder komische Dialogzeilen würden ihn davor bewahren, trocken zu wirken, was im Fall der politischen Filme ein großes Risiko darstelle. Tom Hanks sei „perfekt“ für seine Rolle. Der Kritiker lobte außerdem Philip Seymour Hoffman, Amy Adams, Ned Beatty und Emily Blunt. Negativ falle lediglich Julia Roberts auf, die wenig Feuer und Leidenschaft zeige, welche ihr den Oscar für Erin Brockovich gebracht hätten. Die Filmmusik sei interessant und gut verwendet.[1]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 21. Dezember 2007, Tom Hanks bringe etwas einmaliges in seine Rolle eines von Frauen und Parties gelangweilten Mannes, der nach etwas suche, was seinem Leben Bedeutung geben würde. Die seine Mitarbeiterin spielende Amy Adams mit unverbrauchtem Gesicht könne man mögen. Der Regisseur fülle die „Ecken der Leinwand“ mit ungezwungenem Humor.[2]

Kirk Honeycutt bezeichnete den Film in der Zeitschrift The Hollywood Reporter vom 28. November 2007 als eine „scharfe politische Satire“. Der Film stehe im Gegensatz zum Film Mr. Smith geht nach Washington von Frank Capra, in dem ein naiver Mann in die Korruption hineingezogen würde. In diesem Film befreie ein als Frauenheld geltender und häufig betrunkener Mann – nachdem er zum Abgeordneten gewählt würde – ein Land von der sowjetischen Besatzung. Der Film sei ein politisches Drama, das wie eine Komödie gespielt würde. Das Drehbuch sei mit komisch wirkenden Zeilen „aufgeladen“. Tom Hanks wirke nicht wie ein Texaner, aber er zeige die politische Klugheit eines Wolfes im Schafspelz. Julia Roberts wisse, wie man eine Südstaatenfrau spielen solle.[3]

Emanuel Levy schrieb auf emanuellevy.com, der Film verfüge in der Theorie über alle notwendigen Zutaten für eine kluge und unterhaltsame politische Satire: „geschickt“ geschriebenes Drehbuch, drei bunte Charaktere, die von Oscarpreisträgern gespielt würden und einen „anspruchsvollen“ Regisseur. Das Tempo sei flott, aber das Drehbuch sei „oberflächlich und zu eng fokussiert“; es zeige den breiten politischen Kontext nicht. Tom Hanks sei nicht die perfekte Besetzung der Rolle eines Texaners. Der Film könne erwachsenes Publikum ansprechen, welchem frühere Filme des Regisseurs – wie Hautnah – gefielen.[4]

Auszeichnungen

Der Film wurde in fünf Kategorien für den Golden Globe 2008 nominiert: Bester Film – Komödie oder Musical, Tom Hanks als Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical, Julia Roberts als Beste Nebendarstellerin, Philip Seymour Hoffman als Bester Nebendarsteller und Aaron Sorkin für das Beste Filmdrehbuch. Aaron Sorkin und Philip Seymour Hoffman wurden für den 2008 zu verleihenden Broadcast Film Critics Association Award nominiert. Philip Seymour Hoffman wurde 2007 für den Chicago Film Critics Association Award nominiert.

Hintergründe

Der Film wurde in Los Angeles, in Santa Clarita (Kalifornien), in den Downey Studios in Downey (Kalifornien) und in Marokko gedreht.[5] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 75 Millionen US-Dollar.

Die breite Veröffentlichung in den Kinos der USA startete am 21. Dezember 2007, der deutsche Kinostart folgt voraussichtlich am 7. Februar 2008.[6] Bis zum 29. Januar 2008 spielte der Film weltweit ca. $80,182,104 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 64,8 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von James Berardinelli, abgerufen am 10. Januar 2008
  2. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 10. Januar 2008
  3. Filmkritik von Kirk Honeycutt, abgerufen am 4. Dezember 2007
  4. Filmkritik von Emanuel Levy, abgerufen am 4. Dezember 2007
  5. Filming locations für Charlie Wilson's War, abgerufen am 4. Dezember 2007
  6. Premierendaten für Charlie Wilson's War, abgerufen am 4. Dezember 2007
  7. www.boxofficemojo.com, abgerufen am 10. Januar 2008