„Herbert Mataré“ – Versionsunterschied

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on Paris zur gleichen Zeit und unabhängig von den Ingenieuren der Bell Labs in USA entwickelte und patentierte. (Source: H.F.Mataré. A.V.Dormael, Kai Handel)
→‎Literatur: +add Dissertation Kai Handel 1999 "Anfänge der Halbleiterforschung..." RWTH Aachen
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Version vom 22. Februar 2008, 01:06 Uhr

Herbert F. Mataré (1950)

Herbert Franz Mataré (* 22. September 1912 in Aachen) ist ein deutscher Physiker. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt auf dem Gebiet der Halbleiterforschung. Seine bekannteste Arbeit ist der erste funktionsfähige „europäische“ Transistor, den er zusammen mit Heinrich Welker in der Nähe von Paris zur gleichen Zeit und unabhängig von den Ingenieuren der Bell Labs in USA entwickelte und patentierte. Mataré lebt in Kalifornien. Der 1965 verstorbene Bildhauer Ewald Mataré war sein Onkel.

Leben

Mataré studierte Mathematik, Chemie, Elektrochemie, Atomphysik und Festkörperphysik an der Technischen Hochschule Aachen und an weiteren Universitäten.

1939 trat er in das Telefunken-Forschungslaboratorium in Berlin ein. Zu dieser Zeit war klar, dass die Miniaturisierung der Vakuumröhren an technologische Grenzen stieß und nach Ersatzlösungen gesucht werden musste. Dazu boten sich Festkörperschaltungen und die Anwendung des Transistorprinzips der Erfindungen von Julius Edgar Lilienfeld, Oskar Heil, Walter Schottky und Robert Wichard Pohl an.

Wegen der Bombenangriffe auf Berlin wurde das Telefunkenlaboratorium 1939 in das Zisterzienserkloster Lubiąż (dt. Leubus) in Schlesien verlagert, wo sich Mataré mit der Verbesserung der Empfindlichkeit von Zentimeterwellenempfängern beschäftigte.

Später gelangte er über Thüringen, Wabern bei Kassel und über Aachen, wo er 1945/1946 Vorlesungen am physikalischen und elektrotechnischen Institut hielt, zur Compagnie des Freins & Signaux Westinghouse, einer kleinen Firma in Aulnay-sous-Bois bei Paris.

1953 siedelte er nach den USA über, nahm verschiedene Stellungen und Beratertätigkeiten für Laboratorien an.

1957 nimmt er Verbindungen zu TeKaDe in Nürnberg auf, zieht nach Deutschland zurück und baut das dortige Halbleiterlaboratorium auf. Die Firma war seinen Anforderungen an eine moderne Halbleiterfirma allerdings nicht gewachsen, so dass er nach der Annahme eines Angebots der Bendix-Laboratorien 1962 erneut in die USA übersiedelt, wo er seitdem lebt.

Wirken

Zur gleichen Zeit wie die US-amerikanischen Forscher entwickelten die deutschen Forscher Mataré und Welker in den Jahren 1945 bis 1948 den ersten funktionsfähigen „französischen Transistor“ bei der kleinen Firma F & S Westinghouse in Aulnay-sous-Bois bei Paris. Sie reichten dafür am 13. August 1948 eine Patentanmeldung ein.[1][2] Am 18. Mai 1949 wurde diese europäische Erfindung als „Le Transistron“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Mataré gründete 1951/1952 die Firma INTERMETALL GmbH in Düsseldorf, der weltweit ersten Firma, die Dioden und Transistoren anbot. Sie wurde durch eine US-amerikanische Holding-Firma finanziert, später an die Clevite Corporation verkauft. Der spätere Name nach einer weiteren Übernahme durch die ITT Holding war „INTERMETALL Halbleiterwerk der Deutsche ITT Industries GmbH“.[3][4]

Akademische Titel

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)

Vorlage:PND

Literatur

  • H. F. Mataré: Erlebnisse eines deutschen Physikers und Ingenieurs von 1912 bis Ende des Jahrhunderts. In: Der Fernmelde-Ingenieur. 4/01, 5/01 (in einem Band). Verlag für Wissenschaft und Leben Georg Heidecker GmbH, April 2001, ISSN 0015-010X, S. 1–109.
  • H. F. Mataré: Von der Radartechnik zur modernen Kommunikationstechnik. In: Tele-Kommunikation aktuell: TKA. 9/02, 10/02 (in einem Band). Verlag für Wissenschaft und Leben Georg Heidecker GmbH, September 2002, ISSN 1619-2036, S. 1–59.
  • Kai Handel: Anfänge der Halbleiterforschung und -entwicklung. Dargestellt an den Biographien von vier deutschen Halbleiterpionieren. In: PhD thesis RWTH Aachen. 29. Juni 1999 (scribd.com).

Patente

Mataré hat mehr als 80 Patente angemeldet. Die folgende Liste kann deshalb nur eine Auswahl darstellen.

  • Fehlender Parameter „Land“ und „V-Nr“
  • Fehlender Parameter „Land“ und „V-Nr“
  • Fehlender Parameter „Land“ und „V-Nr“

Einzelnachweise

  1. Fehlender Parameter „Land“ und „V-Nr“
  2. Fehlender Parameter „Land“ und „V-Nr“
  3. a b Armand Van Dormael: The „French“ Transistor. Proceedings of the 2004 IEEE Conference on the History of Electronics, Bletchley Park, June 2004.
  4. H. F. Mataré: Erlebnisse eines deutschen Physikers und Ingenieurs von 1912 bis Ende des Jahrhunderts. In: Der Fernmelde-Ingenieur. 4/01, 5/01 (in einem Band). Verlag für Wissenschaft und Leben Georg Heidecker GmbH, April 2001, ISSN 0015-010X, S. 1–109.
  5. Persönliche Mitteilung