„Qimonda“ – Versionsunterschied

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Die '''Qimonda AG''' ist ein Halbleiterhersteller mit Hauptsitz im bayerischen München. Das Unternehmen gehört mit 77,5 Prozent mehrheitlich zur [[Infineon|Infineon Technologies AG]].
Die '''Qimonda AG''' ist ein Unternehmen, welches durch die Abspaltung der früheren [[Arbeitsspeicher|Speicherchipsparte]] der [[Infineon|Infineon Technologies AG]] entstand. Es existiert seit dem 1. Mai 2006 als eigenständige [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Gesellschaft]] mit Sitz in [[München]] und gehört zu 77,5 Prozent zu [[Infineon]]. Am 23. Januar 2009 meldete die Qimonda AG [[Insolvenzverfahren|Insolvenz]] beim Amtsgericht München an. <ref name="weltonline">''[http://www.welt.de/wirtschaft/article3076490/Speicherchiphersteller-Qimonda-ist-pleite.html Schwere Vorwürfe gegen Qimonda-Chefs].'' Welt-Online, Nachrichtenbeitrag vom 23. Janunar 2009.</ref>

Im Geschäftsjahr 2007 erzielte Qimonda einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und einen Nettoverlust von 249 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 13.481 Mitarbeiter, davon 5.072 an den Standorten München und Dresden.

Infolge des massiven Preisverfalls innerhalb der Branche meldete Qimonda am 23. Januar 2009 [[Insolvenzverfahren|Insolvenz]] beim Amtsgericht München an. <ref name="weltonline">''[http://www.welt.de/wirtschaft/article3076490/Speicherchiphersteller-Qimonda-ist-pleite.html Schwere Vorwürfe gegen Qimonda-Chefs].'' Welt-Online, Nachrichtenbeitrag vom 23. Janunar 2009.</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Mit Wirkung zum 1. Mai 2006 <ref>{{internetquelle | url= http://www.infineon.com/cms/de/corporate/press/news/releases/2006/175417.html | titel= Infineon treibt Ausgliederung voran: Neues Speicherunternehmen Qimonda startet am 1. Mai 2006 | zugriff= 24. Januar 2009 | autor= Infineon Technologies AG }}</ref> überführt [[Infineon|Infineon Technologies AG]] seine Speicherchipsparte in eine eigenständige Aktiengesellschaft - der Qimonda AG. Die Unternehmensleitung tritt zu diesem Zeitpunkt der gebürtige Malaie Kin Wah Loh an, der seit Sommer 2005 für die Speichersparte der Muttergesellschaft zuständig war.
Am 9. August 2006 wurde Qimonda in den [[Vereinigte Staaten|USA]] an die Börse ([[New York Stock Exchange]]) gebracht. Der Vorstandsvorsitzende von Qimonda ist [[Kin Wah Loh]] aus [[Malaysia]], der bereits im Vorstand der Muttergesellschaft für die Speichersparte zuständig war. Qimonda beschäftigt 13.500 Mitarbeiter weltweit, davon etwa 4700 in Deutschland. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2007 betrug 3,608 Milliarden [[Euro]], der Nettoverlust 249 Mio. Euro.

Am 9. August 2006 folgte mit einem Ausgabepreis von 13,00 US-Dollar der Börsengang am [[New York Stock Exchange]].


Ein technologischer Durchbruch gelang Qimonda mit der Entwicklung der „Buried-Wordline-Technik“, die es ermöglicht, über Strukturgrößen von 30 Nanometern Chips mit doppelt so hoher Speicherkapazität wie bisher mit der [[Trench-Technik]] zu gewinnen. Neben einer erheblichen Senkung der Herstellungskosten bedeutet dies auch einen deutlich geringeren Energieverbrauch von Speicherchips.<!-- Ist das PR oder auch in irgendeiner Form belegt? -->
Ein technologischer Durchbruch gelang Qimonda mit der Entwicklung der „Buried-Wordline-Technik“, die es ermöglicht, über Strukturgrößen von 30 Nanometern Chips mit doppelt so hoher Speicherkapazität wie bisher mit der [[Trench-Technik]] zu gewinnen. Neben einer erheblichen Senkung der Herstellungskosten bedeutet dies auch einen deutlich geringeren Energieverbrauch von Speicherchips.<!-- Ist das PR oder auch in irgendeiner Form belegt? -->


Am 13. Oktober 2008 gab Qimonda ein Sparprogramm bekannt, das den Abbau von 3000 der 13.500 Arbeitsstellen weltweit vorsieht. Betroffen in erster Linie sollen die Standorte [[München]], [[Dresden]] und [[Raleigh (North Carolina)|Raleigh]] (USA) sein. Zudem wurde der Rücktritt von Finanzvorstand Michael Majerus bekanntgegeben. Bis Herbst 2009 sollen so weltweit jährlich rund 450 Millionen Euro eingespart werden. Qimonda hat außerdem seinen 35,6-Prozent-Anteil an dem Speicherchiphersteller [[Inotera]], einem Joint Venture mit dem taiwanischen [[Nanya]]-Konzern, an das US-Unternehmen [[Micron Technology]] verkauft.
Am 13. Oktober 2008 gab Qimonda ein Sparprogramm bekannt, das den Abbau von 3000 der 13.500 Arbeitsstellen weltweit vorsieht. Betroffen in erster Linie sollen die Standorte [[München]], [[Dresden]] und [[Raleigh (North Carolina)|Raleigh]] (USA) sein. Zudem wurde der Rücktritt von Finanzvorstand Michael Majerus bekanntgegeben. Bis Herbst 2009 sollten so weltweit jährlich rund 450 Millionen Euro eingespart werden. Qimonda hat außerdem seinen 35,6-Prozent-Anteil an dem Speicherchiphersteller [[Inotera]], einem Joint Venture mit dem taiwanischen [[Nanya]]-Konzern, an das US-Unternehmen [[Micron Technology]] verkauft.


Seit Mitte 2008 sucht der Hauptaktionär Infineon nach eigenen Angaben nach einem Käufer für Qimonda, da das Unternehmen schwere Verluste einfährt. Als strategische Partner und Investoren wurden die Unternehmen Hynix<ref>''[http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tillich-lassen-uns-von-qimonda-nicht-erpressen;2103488 Sachsens Ministerpräsident Tillich: Lassen uns von Qimonda nicht erpressen]''. Auf: ''Handelsblatt'', 5. Dezember 2008 </ref>, Micron und die Jenaer [[Sugoma|Sugoma KG]]<ref>Christof Windeck: ''[http://www.heise.de/newsticker/Sugoma-KG-wollte-Qimonda-uebernehmen--/meldung/119937 Sugoma KG wollte Qimonda übernehmen]''. Auf: ''Heise-Online'', 4. Dezember 2008.</ref> ins Gespräch gebracht. Qimonda hat aufgrund der Suche nach Investoren die für Anfang Dezember geplante Veröffentlichung der Jahreszahlen auf Mitte Dezember 2008 verschoben.
Seit Mitte 2008 sucht der Hauptaktionär Infineon nach eigenen Angaben nach einem Käufer für Qimonda, da das Unternehmen schwere Verluste einfahre. Als strategische Partner und Investoren wurden die Unternehmen Hynix<ref>''[http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tillich-lassen-uns-von-qimonda-nicht-erpressen;2103488 Sachsens Ministerpräsident Tillich: Lassen uns von Qimonda nicht erpressen]''. Auf: ''Handelsblatt'', 5. Dezember 2008 </ref>, Micron und die Jenaer Sugoma KG <ref>Christof Windeck: ''[http://www.heise.de/newsticker/Sugoma-KG-wollte-Qimonda-uebernehmen--/meldung/119937 Sugoma KG wollte Qimonda übernehmen]''. Auf: ''Heise-Online'', 4. Dezember 2008.</ref> ins Gespräch gebracht. Qimonda hat aufgrund der Suche nach Investoren die für Anfang Dezember geplante Veröffentlichung der Jahreszahlen auf Mitte Dezember 2008 verschoben.


Infineon bemüht sich nach Medienberichten<ref>Frances Robinson, Brian Parkin: ''[http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601100&sid=aiMPogWffydM&refer=germany Infineon, Qimonda Asked for State Aid, Saxony Region Says]''. Auf: ''Bloomberg''. 27. November 2008 </ref> um [[Staatsintervention|staatliche Hilfen]] des Bundeslandes Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland. Am 21. Dezember 2008 wurde mitgeteilt<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2029150 Qimonda bekommt 325 Millionen Euro]''. Auf: ''SZ-Online''. 21. Dezember 2008.</ref>, dass Portugal (100 Mio. Euro), Sachsen (150 Mio. Euro) und Infineon (75 Mio. Euro) mit einem Darlehen von zusammen 325 Millionen Euro das Unternehmen weiter finanzieren wollen. Bedingung für die Zahlung der Gelder ist jedoch der Erhalt der Fabriken in Sachsen ([[Dresden]]) und Portugal ([[Vila do Conde]]).
Infineon bemüht sich nach Medienberichten<ref>Frances Robinson, Brian Parkin: ''[http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601100&sid=aiMPogWffydM&refer=germany Infineon, Qimonda Asked for State Aid, Saxony Region Says]''. Auf: ''Bloomberg''. 27. November 2008 </ref> um [[Staatsintervention|staatliche Hilfen]] des Bundeslandes Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland. Am 21. Dezember 2008 wurde mitgeteilt<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2029150 Qimonda bekommt 325 Millionen Euro]''. Auf: ''SZ-Online''. 21. Dezember 2008.</ref>, dass Portugal (100 Mio. Euro), Sachsen (150 Mio. Euro) und Infineon (75 Mio. Euro) mit einem Darlehen von zusammen 325 Millionen Euro das Unternehmen weiter finanzieren wollen. Bedingung für die Zahlung der Gelder ist jedoch der Erhalt der Fabriken in Sachsen ([[Dresden]]) und Portugal ([[Vila do Conde]]).
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== Aeneon ==
== Aeneon ==
[[Bild:Aeneon Logo Oct2007.svg|thumb|Logo der Marke ''Aeneon'' seit Ende 2007]]
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Aeneon wurde 2004 als Sparte, damals noch im Geschäftsbereich Speicherprodukte der [[Infineon]], gegründet. Unter der Marke ''Aeneon'' vertreibt Qimonda [[DRAM]]-[[Speichermodul|Module]] für Notebooks, PCs und Server Systeme sowie Flash-Produkte wie USB-Sticks, SD-Karten und MicroSD-Karten.
Aeneon wurde 2004 als Sparte, damals noch im Geschäftsbereich Speicherprodukte der [[Infineon]], gegründet. Unter der Marke ''Aeneon'' vertreibt Qimonda [[DRAM]]-[[Speichermodul|Module]] für Notebooks, PCs und Server Systeme sowie Flash-Produkte wie USB-Sticks, SD-Karten und MicroSD-Karten.
[[Bild:Aeneon-Logo.svg|thumb|Logo der Marke ''Aeneon'' bis Ende 2007]]
[[Datei:Aeneon-Logo.svg|thumb|Logo der Marke ''Aeneon'' bis Ende 2007]]
Aeneon ist die Marke für das Retail- und Channelgeschäft der Qimonda AG und bedient somit den Endverbraucher über Fachhandel und PC-Zusammenbauer mit Speicherprodukten.
Aeneon ist die Marke für das Retail- und Channelgeschäft der Qimonda AG und bedient somit den Endverbraucher über Fachhandel und PC-Zusammenbauer mit Speicherprodukten.

== Einzelnachweise ==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.qimonda.com/ Homepage des Unternehmens]
* [http://www.qimonda.com/ Homepage des Unternehmens]
* [http://www.aeneon.com/ Homepage der Marke ''Aeneon'']
* [http://www.aeneon.com/ Homepage der Marke ''Aeneon'']

== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Hardwarehersteller]]
[[Kategorie:Hardwarehersteller]]

Version vom 24. Januar 2009, 03:35 Uhr

Qimonda AG

Logo der Qimonda AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US7469041013
Gründung 2006
Sitz München, Deutschland
Leitung
  • Kin Wah Loh (CEO)
  • Thomas J. Seifert (CFO und (COO))
Mitarbeiterzahl 13.481 (2007) [1]
Umsatz 3.608 Mio (2007) [1]
Website qimonda.com

Die Qimonda AG ist ein Halbleiterhersteller mit Hauptsitz im bayerischen München. Das Unternehmen gehört mit 77,5 Prozent mehrheitlich zur Infineon Technologies AG.

Im Geschäftsjahr 2007 erzielte Qimonda einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und einen Nettoverlust von 249 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 13.481 Mitarbeiter, davon 5.072 an den Standorten München und Dresden.

Infolge des massiven Preisverfalls innerhalb der Branche meldete Qimonda am 23. Januar 2009 Insolvenz beim Amtsgericht München an. [2]

Geschichte

Mit Wirkung zum 1. Mai 2006 [3] überführt Infineon Technologies AG seine Speicherchipsparte in eine eigenständige Aktiengesellschaft - der Qimonda AG. Die Unternehmensleitung tritt zu diesem Zeitpunkt der gebürtige Malaie Kin Wah Loh an, der seit Sommer 2005 für die Speichersparte der Muttergesellschaft zuständig war.

Am 9. August 2006 folgte mit einem Ausgabepreis von 13,00 US-Dollar der Börsengang am New York Stock Exchange.

Ein technologischer Durchbruch gelang Qimonda mit der Entwicklung der „Buried-Wordline-Technik“, die es ermöglicht, über Strukturgrößen von 30 Nanometern Chips mit doppelt so hoher Speicherkapazität wie bisher mit der Trench-Technik zu gewinnen. Neben einer erheblichen Senkung der Herstellungskosten bedeutet dies auch einen deutlich geringeren Energieverbrauch von Speicherchips.

Am 13. Oktober 2008 gab Qimonda ein Sparprogramm bekannt, das den Abbau von 3000 der 13.500 Arbeitsstellen weltweit vorsieht. Betroffen in erster Linie sollen die Standorte München, Dresden und Raleigh (USA) sein. Zudem wurde der Rücktritt von Finanzvorstand Michael Majerus bekanntgegeben. Bis Herbst 2009 sollten so weltweit jährlich rund 450 Millionen Euro eingespart werden. Qimonda hat außerdem seinen 35,6-Prozent-Anteil an dem Speicherchiphersteller Inotera, einem Joint Venture mit dem taiwanischen Nanya-Konzern, an das US-Unternehmen Micron Technology verkauft.

Seit Mitte 2008 sucht der Hauptaktionär Infineon nach eigenen Angaben nach einem Käufer für Qimonda, da das Unternehmen schwere Verluste einfahre. Als strategische Partner und Investoren wurden die Unternehmen Hynix[4], Micron und die Jenaer Sugoma KG [5] ins Gespräch gebracht. Qimonda hat aufgrund der Suche nach Investoren die für Anfang Dezember geplante Veröffentlichung der Jahreszahlen auf Mitte Dezember 2008 verschoben.

Infineon bemüht sich nach Medienberichten[6] um staatliche Hilfen des Bundeslandes Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland. Am 21. Dezember 2008 wurde mitgeteilt[7], dass Portugal (100 Mio. Euro), Sachsen (150 Mio. Euro) und Infineon (75 Mio. Euro) mit einem Darlehen von zusammen 325 Millionen Euro das Unternehmen weiter finanzieren wollen. Bedingung für die Zahlung der Gelder ist jedoch der Erhalt der Fabriken in Sachsen (Dresden) und Portugal (Vila do Conde).

Am 23. Januar 2009 meldete das Unternehmen Insolvenz an.[2]

Begriffsherkunft

Der Name „Qimonda“ lässt sich in den meisten Sprachen gut und auf ähnliche Art aussprechen. Laut Infineon hat der Name „universelle Namenseigenschaften, die weltweit wirken“. Qi steht (in dieser Aussprache in Mandarin-Chinesisch, in anderer Aussprache in mehreren ostasiatischen Sprachen) für „atmende und fließende Energie“. Im westlichen Kulturkreis, wo die Sprachen größtenteils lateinischen Ursprung haben und stark vom Englischen beeinflusst sind, soll der Name als „Schlüssel zur Welt“ (key-monda) interpretiert werden.

Aeneon

Logo der Marke Aeneon seit Ende 2007

Aeneon wurde 2004 als Sparte, damals noch im Geschäftsbereich Speicherprodukte der Infineon, gegründet. Unter der Marke Aeneon vertreibt Qimonda DRAM-Module für Notebooks, PCs und Server Systeme sowie Flash-Produkte wie USB-Sticks, SD-Karten und MicroSD-Karten.

Logo der Marke Aeneon bis Ende 2007

Aeneon ist die Marke für das Retail- und Channelgeschäft der Qimonda AG und bedient somit den Endverbraucher über Fachhandel und PC-Zusammenbauer mit Speicherprodukten.

Einzelnachweise

  1. a b Qimonda AG: Geschäftsbericht 2007, Format 20-F. Abgerufen am 24. Januar 2009 (englisch).
  2. a b Schwere Vorwürfe gegen Qimonda-Chefs. Welt-Online, Nachrichtenbeitrag vom 23. Janunar 2009.
  3. Infineon Technologies AG: Infineon treibt Ausgliederung voran: Neues Speicherunternehmen Qimonda startet am 1. Mai 2006. Abgerufen am 24. Januar 2009.
  4. Sachsens Ministerpräsident Tillich: Lassen uns von Qimonda nicht erpressen. Auf: Handelsblatt, 5. Dezember 2008
  5. Christof Windeck: Sugoma KG wollte Qimonda übernehmen. Auf: Heise-Online, 4. Dezember 2008.
  6. Frances Robinson, Brian Parkin: Infineon, Qimonda Asked for State Aid, Saxony Region Says. Auf: Bloomberg. 27. November 2008
  7. Qimonda bekommt 325 Millionen Euro. Auf: SZ-Online. 21. Dezember 2008.