Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Baden Biondekgasse
Das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Baden Biondekgasse ist ein Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium in Baden in Niederösterreich.
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Baden Biondekgasse | |
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Schulform | AHS |
Schulnummer | 306016 |
Gründung | 1863 |
Adresse |
Biondekgasse 6, 2500 Baden bei Wien |
Schüler | 1119 (Stand: September 2022) |
Lehrkräfte | 105 (Stand: September 2022) |
Leitung | Birgitta Stieglitz-Hofer |
Website | www.biondekgasse.at |
Geschichte
Im Jahr 1861 fasste die Gemeinde Baden den Beschluss über die Gründung einer 3-klassigen Unterrealschule. Diese wurde 1863 eröffnet und Josef Schram mit der Leitung der Schule betraut. Anfangs war die Schule neben der Pfarrkirche Baden-St. Stephan untergebracht. Im Mai des Jahres 1867 zog die Schule in die Räume des ehemaligen Augustinerklosters in Baden.
1881 wurde die Schule durch ein Obergymnasium zu einem Niederösterreichischen Landesreal- und Obergymnasium erweitert. Am 25. und 26. Juni 1886 fand die erste Reifeprüfung statt.[1]
Im Jahr 1897 starteten die Pläne für den Bau eines neuen Schulgebäudes. Als Architekt fungierte hierfür Ludwig Baumann. 1899 erfolgte die Übersiedlung in das neue Gebäude in der Biondekgasse und die Schule erhielt den Namen "Kaiser Franz Joseph - Landesreal- und Obergymnasium". Einige Jahre später entstand in Baden ein Lyzeum und seitdem werden diese beiden höheren Schulen nach den Standorten benannt, an denen sie sich befinden - Biondekgasse bzw. Frauengasse.[2]
Seit dem Jahr 1963 wird die Schule als Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium mit den verschiedenen Schultypen geführt. Im Laufe der 70er-Jahre stieg die Anzahl der Mädchen in der Schule kontinuierlich an und die Schule wird koedukativ geführt.[3][1]
Bei weiteren zwei Umbauphasen am Gebäude wurden bis 1999 zusätzliche Raumressourcen (Aufstockung, Dachausbau, Schulbibliothek) und Erneuerungen geschaffen.[1]
Bildungsangebote[4]
Allgemeine Bildungsinhalte
- 1. und 2. Klasse (5. und 6. Schulstufe): einheitliche gymnasiale Bildung
- ab der 3. Klasse (7. Schulstufe): Wahl zwischen Realgymnasium und Gymnasium
- Realgymnasium: Naturwissenschaftlicher Zweig mit Unterricht in Angewandter Computergestützter Geometrie (ACG), Laborunterricht in Biologie, Physik und Chemie und weiterführender Unterricht in Technik und Design in der 3. Klasse
- Gymnasium: Sprachlicher Zweig mit Unterricht in einer weiteren Fremdsprache (Latein, Spanisch oder Französisch - Langform)
- ab der 5. Klasse (9. Schulstufe)
- Realgymnasium: Laborunterricht in Biologie, Physik und Chemie und Unterricht in einer weiteren Fremdsprache (Latein, Spanisch oder Italienisch - Kurzform); Möglichkeit der Arbeitssprache Englisch in Geografie und Wirschaftsbildung
- Gymnasium: Unterricht in einer weiteren Fremdsprache (wenn Latein ab der 3. Klasse, dann Spanisch oder Italienisch, ansonsten Latein - Kurzform); Möglichkeit der Arbeitssprache Englisch in Geografie und Wirschaftsbildung sowie in Geschichte und Politische Bildung
- 6. und 7. Klasse (10. und 11. Schulstufe): Wahl eines Wahlpflichtgegenstandes
- ab der 7. Klasse (11. Schulstufe)
- Realgymnasium: zusätzlich Unterricht in Darstellende Geometrie
- alle Schulformen: Wahl zwischen weiterführendem Unterricht in Kunst und Gestaltung oder Musik
Zertifikate, die Schüler erwerben können
- Cambridge Certificate
- Diplôme d’Etudes en langue française (DELF)
- Diplomas de Español como Lengua Extranjera (DELE)
- International Certification of Digital Literacy (ICDL, ehemals ECDL)
- International Certification of Digital Literacy Advanced (für Fortgeschrittene)
- Erste Hilfe Zertifikat
- Landesschilehreranwärter
Wettbewerbe, an denen Schüler teilnehmen können
- Olympiaden für Fremdsprachen
- Spanisch-Olympiade
- Französisch-Olympiade
- Latein-Olympiade
- Naturwissenschaftliche Olympiaden
- andere Wettbewerbe
- Känguru der Mathematik
- Pangea-Wettbewerb
- Náboj-Wettbewerb
- Biber der Informatik
Trivia
Leiter/Direktoren der Schule[3][1]
- Josef Schram (1863-1869)
- Eduard Haas (1869-1872)
- Michael Nagler (1872-1875)
- Erwin Haueis (1875-1895)
- Johann Wittek (1895-1906)
- Julius Beneš (1906-1908)
- Ernst Zeiner (1908-1925)
- Otto Sulzenbacher (1926-1938)
- Carl Groiß (1938-1944)
- Josef Lewandowski (2. Semester im Schuljahr 1944/1945)
- Otto Sulzenbacher (1945-1949)
- Hans Weber (1950)
- Erich Christel (1951-1967)
- Viktor Wallner (1968-1983, ab 1974 beurlaubt)
- Johann Macha (1974-1981)
- Helmut Theimer (1982-1991)
- Erika Perdula (1991-2002)
- Heidrun Pfeiler (2002-2003)
- Brita Stelzer (2003-2012)
- Birgitta Stieglitz-Hofer (2012-heute)
Namhafte Absolventen[1]
Naturdenkmal
Am Schulgelände zwischen der 60-Meter-Laufbahn und dem Sportplatz befindet sich ein Mammutbaum, der in der Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Baden aufgenommen ist.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Jahresberichte der Schule (Schularchiv)
- ↑ Elisabeth Martschini: 150 Jahre Gymnasium Biondekgasse. MeinBezirk.at, 20. März 2013, abgerufen am 26. Mai 2023.
- ↑ a b Rudolf Gamauf: Bitte, damals habe ich gefehlt! Druckerei Philipp, Baden September 1988.
- ↑ BG&BRG Baden Biondekgasse: Homepage der Schule. Abgerufen am 23. Mai 2023.