Seeschwalben
Seeschwalben | ||||||||
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Küstenseeschwalben (Sterna paradisaea) | ||||||||
Systematik | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Sternidae | ||||||||
Bonaparte, 1838 |
Die Seeschwalben (Sternidae) bilden eine Vogelfamilie innerhalb der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes bzw. Wat- und Möwenvögel).
In mancher Hinsicht ähneln die Seeschwalben den Möwen und werden von einigen Autoren auch in die Familie der Möwen (Laridae) eingegliedert. Sie sind jedoch im Allgemeinen kleiner, schmaler und wirken gedrungener. Im Unterschied zu den Möwen sind die Seeschwalben ausgesprochene Zugvögel, die in den Tropen oder sogar wie die Küstenseeschwalbe in der Antarktis überwintern. Weltweit gibt es 45 Arten der Seeschwalben.
Die Familie umfasst 12 Gattungen und 45 Arten.
Aussehen
Seeschwalben sind mit ca. 24 bis 40 cm Länge kleiner als Möwen. Sie sind schlanker und haben im Unterschied zu den Möwen schmale Flügel, einen deutlich gegabelten Schwanz (daher der Name „Schwalben“) und einen spitzen, im Flug oft abwärts gerichteten Schnabel. Ihr Gefieder ist häufig weiß bis grau. Viele Arten haben eine schwarze Haube.
Lebensraum
Die meisten Seeschwalbenarten leben an Meeresküsten, einige Arten auch an Gewässern im Binnenland. Sie legen sehr große Entfernungen zu ihren Überwinterungsplätzen zurück.
Lebensweise
Seeschwalben nisten am Erdboden oder auf Felsen, häufig in Kolonien. Die Nester liegen meist sehr dicht beieinander und können einfache nackte Mulden sein. Binnenseeschwalben bauen flache Nester auch auf schwimmender Sumpfvegetation.
Seeschwalben schwimmen relativ selten. Zur Nahrungssuche rütteln sie und tauchen aus der Luft nach Fischen.
Einige Seeschwalbenarten zeigen beachtliche Flugleistungen. So wandert die in Mitteleuropa einheimische Küstenseeschwalbe nach der Brutperiode in die Antarktis, um nach dem dortigen Sommer in den Norden zurückzukehren. Dabei legen einige Individuen mehr als 40.000 km im Jahr zurück.
Gattungen und Arten
- Noddiseeschwalben (Anous)
- Weißkappennoddi (Anous minutus)
- Noddi (Anous stolidus)
- Schlankschnabelnoddi (Anous tenuirostris)
- Sumpfseeschwalben (Chlidonias)
- Schwarzstirn-Seeschwalbe (Chlidonias albostriatus)
- Weißbart-Seeschwalbe (Chlidonias hybridus)
- Weißflügel-Seeschwalbe (Chlidonias leucopterus)
- Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger)
- Feenseeschwalben (Gygis)
- Feenseeschwalbe (Gygis alba)
- Elfenseeschwalbe (Gygis microrhyncha)
- Hydroprogne
- Raubseeschwalbe (Hydroprogne caspia)
- Larosterna
- Inkaseeschwalbe (Larosterna inca)
- Onychoprion
- Aleutenseeschwalbe (Onychoprion aleuticus)
- Zügelseeschwalbe (Onychoprion anaethetus)
- Rußseeschwalbe (Onychoprion fuscatus)
- Brillenseeschwalbe (Onychoprion lunatus)
- Phaetusa
- Großschnabel-Seeschwalbe (Phaetusa simplex)
- Procelsterna
- Sterna
- Schwarzbauchseeschwalbe (Sterna acuticauda)
- Hinduseeschwalbe (Sterna aurantia)
- Damaraseeschwalbe (Sterna balaenarum)
- Rosenseeschwalbe (Sterna dougallii)
- Forsterseeschwalbe (Sterna forsteri)
- Falklandseeschwalbe (Sterna hirundinacea)
- Fluss-Seeschwalbe (Sterna hirundo)
- Peruseeschwalbe (Sterna lorata)
- Australseeschwalbe (Sterna nereis)
- Lachseeschwalbe (Sterna nilotica)
- Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea)
- Weißwangenseeschwalbe (Sterna repressa)
- Orientseeschwalbe (Sterna saundersi)
- Taraseeschwalbe (Sterna striata)
- Schwarznacken-Seeschwalbe (Sterna sumatrana)
- Weißscheitelseeschwalbe (Sterna trudeaui)
- Kerguelenseeschwalbe (Sterna virgata)
- Antipodenseeschwalbe (Sterna vittata)
- Sternula
- Zwergseeschwalbe (Sternula albifrons)
- Amerikanische Zwergseeschwalbe (Sternula antillarum)
- Amazonasseeschwalbe (Sternula superciliaris)
- Thalasseus
- Amerikanische Brandseeschwalbe (Thalasseus acuflavidus)
- Rüppellseeschwalbe (Thalasseus bengalensis)
- Eilseeschwalbe (Thalasseus bergii)
- Bernsteinseeschwalbe (Thalasseus bernsteini)
- Schmuckseeschwalbe (Thalasseus elegans)
- Königsseeschwalbe (Thalasseus maxima)
- Brandseeschwalbe (Thalasseus sandvicensis)