Überwerfungsbauwerk

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Zwei zweigleisige Strecken vereinigen sich zu einer viergleisigen Trasse im Richtungsbetrieb mit Hilfe eines Überwerfungsbauwerkes (hier Linksverkehr).

Ein Überwerfungsbauwerk, Überwurfbauwerk oder Kreuzungsbauwerk (Abkürzung Krbw) ist eine Brücke, eine Unterführung, ein künstlicher Geländeeinschnitt, ein Tunnel oder ein anderes Bauwerk, dessen vorrangige Aufgabe die Führung zweier sich überschneidender Verkehrswege auf unterschiedlichen Ebenen (niveaufrei bzw. planfrei) ist.

Eisenbahnverkehr

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Überwerfungsbauwerk zwischen Fellbach und Waiblingen
Ausfädelung der Homburger Bahn hinweg über die Gleise der Main-Weser-Bahn am Bahnhof Frankfurt (Main) West
Überwerfungsbauwerk bei einem Gleisdreieck, südöstlich von Fretin, auf denen die Hochgeschwindigkeitszüge des TGV und des Eurostar sich trennen. Die Arme sind ca. 3 km lang.(Lage)

Häufig sind Überwerfungsbauwerke im Eisenbahnbau anzutreffen. Im Wesentlichen werden sie für zwei Zwecke errichtet:

Im Rahmen des Deutschlandtakts sollen zahlreiche neue Überwerfungsbauwerke in Deutschland entstehen.[1]

Auch Schnellstraßen und Autobahnen mit ihren vollständig kreuzungsfrei geführten Fahrbahnen machen eine Vielzahl von Überwerfungsbauwerken nötig, etwa bei allen Autobahnkreuzen oder bei der Verbindung von Ländern mit Links- und Rechtsverkehr. Die Bezeichnung Überflieger oder Fly-over ist gebräuchlich.

Commons: Flying junctions – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Marten Maier: Infrastrukturliste Bewertung: Maßnahmen des Planfalls „Deutschlandtakt“, laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2, Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege. (PDF) In: bmvi.de. SMA und Partner, 17. August 2021, abgerufen am 19. August 2021 („2-00“, „Entwurf“).