2. Schachbundesliga 2014/15

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Die 2. Schachbundesliga 2014/15 war die 35. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

In den Staffeln Nord, West und Süd wurde jeweils eine Runde pro Wochenende gespielt, dort fanden die Wettkämpfe statt am 21. September, 19. Oktober, 9. November und 7. Dezember 2014, 18. Januar, 1. und 22. Februar, 15. März und 12. April 2015. In der Staffel Ost wurden grundsätzlich zwei Wettkämpfe pro Wochenende gespielt. Die Spieltermine waren der 18. und 19. Oktober, 8. und 9. November, 6. und 7. Dezember 2014, 31. Januar sowie 1., 21. und 22. Februar 2015, wobei am 18. Oktober, 8. November, 6. Dezember, 31. Januar und 21. Februar jeweils zwei Mannschaften spielfrei waren und ein Wettkampf der 4. Runde erst am 30. Januar 2015 gespielt wurde. Ferner wurde in der Staffel Ost auch ein Stichkampf um den Klassenerhalt gespielt, dieser fand am 26. April 2015 statt.

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen.

Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

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Die Staffel Nord nahm mit dem SK König Tegel einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2013/14 auf, während aus den Oberligen der SV Glückauf Rüdersdorf, der SK Union Oldenburg und die SF Schwerin aufgestiegen waren.

Der Aufstiegskampf verlief lange offen, und vor der letzten Runde waren mit dem SK Norderstedt und Tegel noch zwei Aufstiegskandidaten im Rennen. Norderstedt behauptete die Tabellenführung und stieg damit in die 1. Liga auf. Vor der letzten Runde stand Oldenburg bereits als Absteiger fest, während die Entscheidung über die beiden weiteren Absteiger in der Schlussrunde gegen den Lübecker SV und die zweite Mannschaft der Schachfreunde Berlin fiel.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Norderstedt 9 6 2 1 14:4 38,5:33,5
2. SK König Tegel (A) 9 5 3 1 13:5 44,0:28,0
3. SV Glückauf Rüdersdorf (N) 9 5 2 2 12:6 43,0:29,0
4. Hamburger SK II. Mannschaft 9 6 0 3 12:6 41,5:30,5
5. SF Schwerin (N) 9 5 1 3 11:7 42,0:30,0
6. SK Zehlendorf 9 4 1 4 9:9 36,0:36,0
7. SC Kreuzberg 9 2 3 4 7:11 32,0:40,0
8. Lübecker SV 9 3 0 6 6:12 29,5:42,5
9. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 9 2 0 7 4:14 31,5:40,5
10. SK Union Oldenburg (N) 9 0 2 7 2:16 22,0:50,0
Aufstieg in die 1. Bundesliga 2015/16: SK Norderstedt
Absteiger in die Oberliga: Lübecker SV, Schachfreunde Berlin II. Mannschaft, SK Union Oldenburg
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SK Norderstedt 4 5 4 2
2. SK König Tegel 4 4 2 4 7
3. SV Glückauf Rüdersdorf 3 4 5 4 5
4. Hamburger SK II. Mannschaft 6 3 6 5
5. SF Schwerin 5 7 6 6 4
6. SK Zehlendorf 4 3 5
7. SC Kreuzberg 4 4 1 3 4
8. Lübecker SV 6 2 2 5
9. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 3 2 5 3
10. SK Union Oldenburg 1 ½ 3 4 3 4

2. Bundesliga Ost

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Die 2. Liga Ost nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2013/14 auf, während aus den Oberligen die Schachgemeinschaft Leipzig, der SK Passau, der TSV Wacker Neutraubling und die SF Bad Mergentheim aufgestiegen waren.

Der Erfurter Schachklub, der MSA Zugzwang 82 und der SC Forchheim lieferten sich einen Dreikampf an der Spitze, der am Ende Erfurt vorne sah. Passau stand vorzeitig als Absteiger fest, während die übrigen Abstiegsentscheidungen erst in der Schlussrunde fielen. Die SG Pang-Rosenheim stieg ebenfalls ab, während Leipzig und Neutraubling gleichauf die Plätze 7 und 8 belegten und damit einen Stichkampf um den Klassenerhalt bestreiten mussten.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. Erfurter Schachklub 9 7 1 1 15:3 44,0:28,0
2. MSA Zugzwang 82 9 5 4 0 14:4 44,0:28,0
3. SC Forchheim 9 6 2 1 14:4 40,0:32,0
4. ESV Nickelhütte Aue 9 6 0 3 12:6 43,5:28,5
5. TSV Bindlach-Aktionär 9 3 2 4 8:10 33,5:38,5
6. SF Bad Mergentheim (N) 9 2 2 5 6:12 33,0:39,0
7. Schachgemeinschaft Leipzig (N) 9 3 0 6 6:12 32,0:40,0
7. TSV Wacker Neutraubling (N) 9 2 2 5 6:12 32,0:40,0
9. SG Pang-Rosenheim 9 3 0 6 6:12 31,5:40,5
10. SK Passau (N) 9 1 1 7 3:15 26,5:45,5
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2015/16: Erfurter Schachklub
Stichkampf um den Klassenerhalt: Schachgemeinschaft Leipzig, TSV Wacker Neutraubling
Absteiger in die Oberliga: SG Pang-Rosenheim, SK Passau
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 7. 9. 10.
1. Erfurter Schachklub 4 3 6
2. MSA Zugzwang 82 4 4 4 4 7 5 5
3. SC Forchheim 4 4 5 5 6
4. ESV Nickelhütte Aue 6 6
5. TSV Bindlach-Aktionär 4 5 4 5
6. SF Bad Mergentheim 4 4 2 3 5
7. Schachgemeinschaft Leipzig 1 2 3 5 6
7. TSV Wacker Neutraubling 5 3 3 4 2 5 4
9. SG Pang-Rosenheim 2 3 3 3
10. SK Passau 2 3 3 4

Stichkampf um den Klassenerhalt

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Heim Gast Ergebnis
SG Leipzig TSV Wacker Neutraubling 5:3
Klassenerhalt: Schachgemeinschaft Leipzig
Absteiger in die Oberliga: TSV Wacker Neutraubling

2. Bundesliga Süd

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Die 2. Liga Süd nahm mit dem SV Griesheim und dem SC Viernheim zwei Absteiger aus der 1. Bundesliga 2013/14 auf, während aus den Oberligen die SG Speyer-Schwegenheim, der SK Schmiden/Cannstatt und der SC Freibauer Mörlenbach-Birkenau aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselten die SF Schöneck von der Süd- in die Weststaffel.

Vor der letzten Runde hatten mit Griesheim, Viernheim, dem SV 1920 Hofheim und der (nicht aufstiegsberechtigten) zweiten Mannschaft der OSG Baden-Baden noch vier Mannschaften Chancen auf den Staffelsieg. Letztendlich setzte sich Griesheim knapp durch und stieg direkt wieder in die 1. Bundesliga auf. Am Tabellenende stand Schmiden/Cannstatt vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidungen über die beiden übrigen Absteiger erst in der Schlussrunde gegen Mörlenbach und den SC BG Buchen fielen.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SV Griesheim (A) 9 5 3 1 13:5 42,0:30,0
2. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 9 6 1 2 13:5 41,0:31,0
3. SV 1920 Hofheim 9 4 4 1 12:6 39,5:32,5
4. SC Viernheim (A) 9 3 4 2 10:8 39,5:32,5
5. TSV Schott Mainz 9 2 5 2 9:9 39,0:33,0
6. SG Speyer-Schwegenheim (N) 9 4 1 4 9:9 37,5:34,5
7. SC Untergrombach 9 4 1 4 9:9 34,5:37,5
8. SC Freibauer Mörlenbach-Birkenau (N) 9 3 1 5 7:11 28,0:44,0
9. SC BG Buchen 9 2 1 6 5:13 32,5:39,5
10. SK Schmiden/Cannstatt (N) 9 1 1 7 3:15 26,5:45,5
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2015/16: SV Griesheim
Absteiger in die Oberliga: SC Freibauer Mörlenbach-Birkenau, SC BG Buchen, SK Schmiden/Cannstatt
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SV Griesheim 4 4 4 5 5 5 7
2. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 4 5 6
3. SV 1920 Hofheim 4 4 4 4
4. SC Viernheim 4 4 4 5 4 3
5. TSV Schott Mainz 3 4 4 4 4 4 5
6. SG Speyer-Schwegenheim 3 3 4 7 6 5
7. SC Untergrombach 4 5
8. SC Freibauer Mörlenbach-Birkenau 3 4 1
9. SC BG Buchen 3 4 ½ 2 6
10. SK Schmiden/Cannstatt 1 2 4 5 3 3 3 2

2. Bundesliga West

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Die 2. Liga West nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2013/14 auf, während aus den Oberligen die zweiten Mannschaften der Schachgesellschaft Solingen und des SK Turm Emsdetten aufgestiegen waren. Ferner wechselten die SF Schöneck von der Süd- in die Weststaffel.

Die SG Porz und der DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 lieferten sich einen Zweikampf um den Staffelsieg, den Porz am Ende für sich entschied. Allerdings verzichtete Porz ebenso auf den Aufstieg wie der DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 und der Drittplatzierte Bochumer SV 02. Da ein mögliches Aufstiegsrecht nur bis zum dritten Platz wahrgenommen werden kann, stieg aus der 2. Liga West keine Mannschaft auf, stattdessen reduzierte sich die Zahl der Absteiger aus der 1. Bundesliga. Am Tabellenende stand der Wiesbadener SV vorzeitig als Absteiger fest, während die übrigen Abstiegsentscheidungen rein sportlich erst in der letzten Runde gegen die zweiten Mannschaften von Emsdetten und Solingen gefallen wären. Da allerdings der Bochumer SV 02 seine Mannschaft zurückzog und Emsdetten als bester Absteiger verzichtete, erreichte Solingen als Tabellenneunter noch den Klassenerhalt.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SG Porz 9 8 0 1 16:2 57,0:15,0
2. DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 9 7 1 1 15:3 47,0:25,0
3. Bochumer SV 02 9 5 2 2 12:6 41,0:31,0
4. SG Bochum 31 9 4 4 1 12:6 37,5:34,5
5. Aachener Schachverein 1856 9 5 1 3 11:7 34,0:38,0
6. SF Schöneck 9 3 1 5 7:11 31,0:41,0
7. Godesberger SK 9 3 0 6 6:12 33,0:39,0
8. SK Turm Emsdetten II. Mannschaft (N) 9 2 2 5 6:12 28,5:43,5
9. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft (N) 9 2 0 7 4:14 28,0:44,0
10. Wiesbadener SV 9 0 1 8 1:17 23,0:49,0
Aufsteiger zur 1. Bundesliga 2015/16: keiner
Absteiger in die Oberliga: Bochumer SV 02 (freiwilliger Rückzug), SK Turm Emsdetten II. Mannschaft (Verzicht), Wiesbadener SV
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SG Porz 8 7 7 7 8
2. DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 4 6 6
3. Bochumer SV 02 4 4 3 5 5 5 5
4. SG Bochum 31 4 4 4 4 5 5
5. Aachener Schachverein 1856 0 5 4 3 6
6. SF Schöneck 1 2 3 4 5
7. Godesberger SK 3 5 5
8. SK Turm Emsdetten II. Mannschaft 1 3 4 4
9. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 1 2 3
10. Wiesbadener SV 0 3 3 2 3 3 4