2. Schachbundesliga 2016/17

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Die 2. Schachbundesliga 2016/17 war die 37. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

In den Staffeln Nord, West und Süd wurde jeweils eine Runde pro Wochenende gespielt, dort fanden die Wettkämpfe statt am 16. Oktober, 20. November und 4. Dezember 2016, 15. Januar, 5. und 19. Februar, 19. März, 23. April und 7. Mai 2017, wobei in der Nordstaffel ein Wettkampf der 4. Runde bereits am 19. November gespielt wurde. In der Staffel Ost wurden grundsätzlich zwei Wettkämpfe pro Wochenende gespielt. Die Spieltermine waren der 15. und 16. Oktober, 19. und 20. November, 3. und 4. Dezember 2016, 18. und 19. Februar sowie 18. und 19. März 2017, wobei am 15. Oktober, 19. November, 3. Dezember, 18. Februar und 18. März jeweils zwei Mannschaften spielfrei waren. Ferner wurde ein Wettkampf vom 4. Dezember auf den 14. Oktober vorgezogen.

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen.

Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

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Die Staffel Nord nahm mit dem SK Norderstedt einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2015/16 auf, während aus den Oberligen die SG Turm Kiel, der HSK Lister Turm aus Hannover und die zweite Mannschaft der Schachfreunde Berlin aufgestiegen waren.

Um den Staffelsieg lieferten sich Norderstedt, Kiel und die nicht aufstiegsberechtigte zweite Mannschaft des Hamburger SK einen Dreikampf, den Norderstedt am Ende für sich entschied. Der SC Rotation Pankow stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidungen über die beiden übrigen Absteiger in der Schlussrunde gegen HSK Lister Turm und den Preetzer TSV fielen.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Norderstedt (A) 9 6 1 2 13:5 41,5:30,5
2. Hamburger SK II. Mannschaft 9 6 1 2 13:5 40,0:32,0
3. SV Glückauf Rüdersdorf 9 5 1 3 11:7 40,5:31,5
4. SG Turm Kiel (N) 9 5 0 4 10:8 35,5:36,5
5. SK Zehlendorf 9 4 1 4 9:9 36,0:36,0
6. Werder Bremen II. Mannschaft 9 3 3 3 9:9 35,0:37,0
7. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft (N) 9 4 1 4 9:9 34,5:37,5
8. SC Rotation Pankow 9 3 0 6 6:12 31,0:41,0
9. Preetzer TSV 9 2 1 6 5:13 34,0:38,0
10. HSK Lister Turm (N) 9 2 1 6 5:13 32,0:40,0
Aufstieg in die 1. Bundesliga 2017/18: SK Norderstedt
Absteiger in die Oberliga: SC Rotation Pankow, Preetzer TSV, HSK Lister Turm
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SK Norderstedt 5 4 5 6
2. Hamburger SK II. Mannschaft 5 5 3 4 5
3. SV Glückauf Rüdersdorf 3 6 5 4
4. SG Turm Kiel 3 3
5. SK Zehlendorf 4
6. Werder Bremen II. Mannschaft 4 5 4 5 4
7. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 4 2
8. SC Rotation Pankow 3 3 3
9. Preetzer TSV 3 4 5
10. HSK Lister Turm 2 4 3

2. Bundesliga Ost

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Die 2. Liga Ost nahm mit der Erfurter Schachklub einen Absteiger aus der Bundesliga 2015/16 auf, während aus den Oberligen der SC Erlangen, der SK Passau und der SK König Plauen aufgestiegen waren.

Erfurt, der BCA Augsburg (der zum Jahreswechsel die Spielberechtigung des SK Göggingen übernahm)[1] und der ESV Nickelhütte Aue lieferten sich einen Dreikampf um den Staffelsieg. Augsburg setzte sich knapp vor Aue und Erfurt durch, allerdings verzichteten alle drei Vereine auf einen möglichen Aufstieg. Da das Aufstiegsrecht zur 1. Liga maximal bis zum 3. Platz wahrgenommen werden kann, stieg in dieser Saison keine Mannschaft aus der Oststaffel auf, stattdessen reduzierte sich die Zahl der Absteiger aus der 1. Bundesliga. Vor der letzten Runde standen Passau und die SF Bad Mergentheim als Absteiger fest, während die Entscheidung über den dritten Absteiger in der Schlussrunde gegen Plauen fiel.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. BCA Augsburg1 9 7 2 0 16:2 49,5:22,5
2. ESV Nickelhütte Aue 9 7 2 0 16:2 47,0:25,0
3. Erfurter Schachklub (A) 9 6 3 0 15:3 43,5:28,5
4. TSV Bindlach-Aktionär 9 5 0 4 10:8 35,5:36,5
5. SC Erlangen (N) 9 3 1 5 7:11 33,0:39,0
6. SC Forchheim 9 3 1 5 7:11 31,0:41,0
7. SC Garching 9 2 2 5 6:12 31,0:41,0
8. SK König Plauen (N) 9 3 0 6 6:12 27,0:45,0
9. SK Passau (N) 9 1 2 6 4:14 30,5:41,5
10. SF Bad Mergentheim 9 1 1 7 3:15 32,0:40,0
1 
bis zum 31. Dezember 2016 SK Göggingen
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2017/18: keiner
Absteiger in die Oberliga: SK König Plauen, SK Passau, SF Bad Mergentheim
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. BCA Augsburg 4 4 6 7 5 5
2. ESV Nickelhütte Aue 4 4 6 6 5
3. Erfurter Schachklub 4 4 5 5 6 4
4. TSV Bindlach-Aktionär 2 3
5. SC Erlangen 2 4 5
6. SC Forchheim 2 3 4
7. SC Garching 1 3 4 5 4
8. SK König Plauen ½ 2 5 2
9. SK Passau 3 4 3 4 3 3
10. SF Bad Mergentheim 3 4 6

2. Bundesliga Süd

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Die 2. Liga Süd nahm keinen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2015/16 auf, während aus den Oberligen die SF Deizisau, der SC Emmendingen, der SC Heusenstamm und der SC Caissa Schwarzenbach aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselten die SF Schöneck von der West- in die Südstaffel und der SV 1920 Hofheim von der Süd- in die Weststaffel.

Vor der letzten Runde hatte sich Deizisau bereits den Aufstieg gesichert, ebenso standen Schwarzenbach und Schöneck vorzeitig als Absteiger fest. Rein sportlich wäre die Entscheidung über den dritten Absteiger in der Schlussrunde gegen Untergrombach gefallen, da allerdings die SG Trier ihre Mannschaft nicht nur aus der 1. Bundesliga zurückzog, sondern gleichzeitig auf einen Start in der 2. Liga verzichtete, erreichte Untergrombach noch den Klassenerhalt.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SF Deizisau (N) 9 9 0 0 18:0 58,0:14,0
2. SC Viernheim 9 7 0 2 14:4 46,5:25,5
3. SC Emmendingen (N) 9 6 0 3 12:6 42,0:30,0
4. SC Heusenstamm (N) 9 6 0 3 12:6 40,5:31,5
5. Schachclub Eppingen 9 5 0 4 10:8 37,5:34,5
6. TSV Schönaich 9 4 0 5 8:10 33,0:39,0
7. TSV Schott Mainz 9 3 0 6 6:12 33,0:39,0
8. SC Untergrombach 9 3 0 6 6:12 30,5:41,5
9. SF Schöneck 9 1 0 8 2:16 22,0:50,0
10. SC Caissa Schwarzenbach (N) 9 1 0 8 2:16 17,0:55,0
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2017/18: SF Deizisau
Absteiger in die Oberliga: SF Schöneck, SC Caissa Schwarzenbach
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SF Deizisau 6 6 5 5 7
2. SC Viernheim 2 7 5 7
3. SC Emmendingen 2 3 5 6 6
4. SC Heusenstamm 3 5 3 5 5 6
5. Schachclub Eppingen ½ 1 5 6 8
6. TSV Schönaich 3 5 6
7. TSV Schott Mainz 3 3 3 5 7
8. SC Untergrombach ½ 3 2 3 6
9. SF Schöneck ½ 2 3 2
10. SC Caissa Schwarzenbach 1 1 2 2 0 1 2

2. Bundesliga West

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Die 2. Liga West nahm mit dem SC Hansa Dortmund einen Absteiger aus der Bundesliga 2015/16 auf, während aus den Oberligen der SV Würselen und der Düsseldorfer SK 1914/25 aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselten die SF Schöneck von der West- in die Südstaffel und der SV 1920 Hofheim von der Süd- in die Weststaffel.

Die SG Porz gewann alle Wettkämpfe und sicherte sich vorzeitig den Staffelsieg, verzichtete aber ebenso wie der Zweitplatzierte Würselen auf den Aufstieg. In der letzten Runde überholte Hofheim Düsseldorf und sicherte sich damit den dritten Platz; im Gegensatz zu den beiden Ersten nahm Hofheim das Aufstiegsrecht wahr. Die zweite Mannschaft des SV Mülheim-Nord stand vor der letzten Runde als Absteiger fest, während die übrigen Abstiegsentscheidungen erst in der letzten Runde fielen. Letztendlich stiegen die Schachfreunde Essen-Katernberg 04/32 (die von der Schachabteilung der Sportfreunde Katernberg nach Auflösung des Hauptvereins im März 2017 gegründet wurden und deren Spielberechtigung übernahmen)[2] wieder ab. Rein sportlich wäre außerdem die zweite Mannschaft der Schachgesellschaft Solingen abgestiegen, diese erreichte allerdings noch den Klassenerhalt, da Würselen seine Mannschaft zurückzog.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SG Porz 9 9 0 0 18:0 54,0:18,0
2. SV Würselen (N) 9 6 2 1 14:4 40,5:31,5
3. SV 1920 Hofheim 9 6 0 3 12:6 46,5:25,5
4. Düsseldorfer SK 1914/25 (N) 9 5 2 2 12:6 41,0:31,0
5. SC Hansa Dortmund (A) 9 3 2 4 8:10 29,0:43,0
6. Aachener Schachverein 1856 9 2 3 4 7:11 35,0:37,0
7. SG Bochum 31 9 3 1 5 7:11 29,5:42,5
8. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 9 2 2 4 6:12 33,0:39,0
9. Schachfreunde Essen-Katernberg 04/322 9 1 3 5 5:13 25,5:46,5
10. SV Mülheim-Nord II. Mannschaft 9 0 1 8 1:17 22,0:50,0
2 
Bis 24. März 2017 Sportfreunde Katernberg
Aufsteiger zur 1. Bundesliga 2017/18: SV 1920 Hofheim
Absteiger in die Oberliga: SV Würselen (freiwilliger Rückzug), Schachfreunde Essen-Katernberg 04/32, SV Mülheim-Nord II. Mannschaft
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SG Porz 6 8 6
2. SV Würselen 2 5 4 4 5 6
3. SV 1920 Hofheim 3 7 3 6
4. Düsseldorfer SK 1914/25 4 4 6 5 5
5. SC Hansa Dortmund ½ 1 4 5 4 0
6. Aachener Schachverein 1856 4 5 3 3 4 4 6
7. SG Bochum 31 0 2 4 5
8. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 2 3 8 4 4
9. Schachfreunde Essen-Katernberg 04/32 3 2 3 4 4 4
10. SV Mülheim-Nord II. Mannschaft ½ 2 2 4

Einzelnachweise

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  1. Willkommen auf der Internetseite des Schachklubs 1908 Göggingen Augsburg! In: SK 1908 Göggingen. Abgerufen am 27. August 2024.
  2. Bernd Rosen: Sportfreunde werden Schachfreunde. In: Schachfreunde Essen-Katernberg 04/32. 21. Juni 2017, abgerufen am 28. August 2024.