41. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

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Die 41. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Die 41. Infanterie-Brigade wurde am 11. Oktober 1866 nach dem Deutschen Krieg in Mainz aufgestellt und hatte dort ihren Sitz bis zu ihrer Auflösung am 5. März 1915. Sie war zusammen mit der 42. Infanterie-Brigade Teil der 21. Division, die bis 1899 dem XI. Armee-Korps in Kassel und fortan dem XVIII. Armee-Korps zugeordnet war.

Untergeordnete Einheiten

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  • 1867 Pommersches Füsilier-Regiment Nr. 34, Hessisches Füsilier-Regiment Nr. 80, Landwehr-Bataillon Weilburg, Landwehr-Bataillon Wiesbaden
  • 1868–1869 Pommersches Füsilier-Regiment Nr. 34, Hessisches Füsilier-Regiment Nr. 80, 1. Nassauisches Landwehr-Regiment Nr. 87, 2. Nassauisches Landwehr-Regiment Nr. 88
  • 1871–1889 1. Nassauisches Landwehr-Regiment Nr. 87, 2. Nassauisches Landwehr-Regiment Nr. 88

Mit der Ordre de Bataille sollte das Pommersche Füsilier-Regiment Nr 34 zur Brigade gehören, wurde aber nach Rastatt entsandt. Als Ersatz kam das 1. Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 87

Deutsch-Französischer Krieg

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Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 stand die 41. Infanterie-Brigade unter dem Befehl von Hermann von Koblinski[1][2] und die 42. Infanterie-Brigade unter Führung des Generalmajors von Thile eingesetzt.[3]

Erster Weltkrieg

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Mit der Mobilmachung am 2. August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 41 aufstellen. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Gefechtskalender der 21. Division

Brigadekommandeure

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Name Datum[4]
Hans von Schachtmeyer 30. Oktober 1866 bis 17. Juli 1870
Hermann von Koblinski 18. Juli 1870 bis 2. Juni 1871
Wilhelm Friedrich von Woyna 3. Juni 1871 bis 15. Oktober 1873
Ewald von Kleist 16. Oktober 1873 bis 2. Februar 1880
Albert von Rauch 3. Februar 1880 bis 3. September 1884
Wilhelm von Scherff 4. September 1884 bis 11. Juli 1888
Friedrich von Strantz 12. Juli 1888 bis 17. November 1890
Bruno Rogge 18. November 18890 bis 17. Juni 1892
Friedrich von Gersdorff 18. Junji 1892 bis 20. April 1894
Carl von Bardeleben[5] 21. April 1894 bis 16. Juni 1897
August Dühring 17. Juni 1897 bis 1. August 1900
Adolph Tecklenburg 2. August 1900 bis 17. Dezember 1901
Paul von Bredow 18. Dezember 1901 bis 23. April 1904
Ernst Kuntze 24. April 1904 bis 16. Mai 1907
Richard von Süßkind-Schwendi 17. Mai 1907 bis 3. Juli 1910
Johannes Riedel 4. Juli 1910 bis 31. März 1913
Adolf von der Esch 1. April 1913 bis 20. Oktober 1914
Hermann von Bassewitz 21. Oktober 1914 bis 7. November 1914
Richard Münter 8. November 1914 bis 5. März 1915
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
Commons: 41. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Von Weissenburg bis Metz. Ein Beitrag zur Kriegsgeschichte des Jahres 1870. Otto Janke, Berlin 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Der deutsche Feldzug gegen Frankreich unter dem Könige Wilhelm. Otto Janke, Berlin 1871 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Von Weissenburg bis Metz. Ein Beitrag zur Kriegsgeschichte des Jahres 1870. Otto Janke, Berlin 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  5. Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1897 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).