Bismut(III)-chlorid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Bi3+ _ Cl− | ||||||||||||||||
Kristallsystem | ||||||||||||||||
Raumgruppe |
Pnma (Nr. 62) | |||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Bismut(III)-chlorid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Bismuttrichlorid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | BiCl3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff mit leicht chlorartigem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 315,34 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
4,75 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
447 °C[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | ||||||||||||||||
ΔHf0 | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bismuttrichlorid ist eine chemische Verbindung zwischen Bismut und Chlor mit der Summenformel BiCl3. Es ist ein farbloser Feststoff.
Gewinnung und Darstellung
Bismut(III)-chlorid lässt sich entweder direkt aus den Elementen oder durch Reaktion von Bismut(III)-oxid mit Salzsäure gewinnen.[4]
Eigenschaften
Bismut(III)-chlorid bildet weiße, zerfließliche Kristalle, die nach Chlorwasserstoff riechen. Die Struktur des Bismut(III)-chlorids entspricht derjenigen des Bismut(III)-fluorids. Sie stellt eine verzerrte Uran(III)-chlorid-Struktur dar.
Bismut(III)-chlorid reagiert mit Wasser zu unlöslichem Bismutchloridoxid, die Reaktion kann jedoch durch ansäuern unterdrückt werden.[5]
Bismut(III)-chlorid ist eine Lewis-Säure, mit Chlorid-Donoren wie Natriumchlorid bilden sich anionische Komplexe der Form ECl4−, ECl52− oder ECl63−.
Im Gegensatz zu Arsen- und Antimon(III)-chlorid lässt sich Bismut(III)-chlorid nicht zu Bismut(V)-chlorid oxidieren.
Verwendung
Durch Reaktion von Natriumwolframat mit Bismut(III)-chlorid können Bismutwolframat und Natriumchlorid gewonnen werden.[6]
Literatur
- A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 832–836.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Datenblatt Bismut(III)-chlorid bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ a b Eintrag zu Bismut(III)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 1. Band: Grundlagen und Hauptgruppenelemente. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049585-0, S. 952 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 597.
- ↑ Joel Henry Hildebrand: Principles of Chemistry. BiblioBazaar, LLC, 2008, ISBN 0-559-31877-4, S. 191.
- ↑ R. J. Meyer: Wolfram. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-13401-6 (books.google.com).