Rudolf Heinrich Burnitz
Rudolf Heinrich Burnitz (* 18. Februar 1827 in Frankfurt am Main; † 13. November 1880 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Architekt. Er war der Sohn des Frankfurter Architekten Rudolf Burnitz und der Cousin des Frankfurter Malers Peter Burnitz.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er wurde als Sohn des Architekten Rudolf Burnitz in Frankfurt geboren, studierte dort und setzte seine Ausbildung nach seiner Weiterbildung bei Friedrich August Stüler in Berlin und Heinrich Hübsch in Karlsruhe (beim Bau des dortigen Theaters) fort. Dem Studienaufenthalt von 1853 bis 1855 in Italien folgte sein Umbau des Stadttheaters, der Bau der Verkaufshallen, der Petersschule (1859–1860), der Saalbau (1861) und das Gebäude der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main.
Er wurde im Familiengrab, An der Mauer 516, auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beigesetzt.[1]
Bauten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1861, Saalbau, Frankfurt Am Main
- 1863–1864, Neubau des Stammsitzes des Bankhauses D. & J. de Neufville auf dem Kleinen Hirschgraben 4, Frankfurt am Main
- 1863–1865, Segenskirche in Griesheim
- 1864–1866, Villa Schönbusch in Kronberg als Sommersitz für den Frankfurter Bankier Jacques Reiß, 1888 an Kaiserin Friedrich verkauft und für den Bau von Schloss Friedrichshof abgerissen
- 1871–1873, Innenausbau von Schloss Seerhausen, 1949 gesprengt[2]
- 1874–1879, Frankfurter Wertpapierbörse mit Oskar Sommer unter Beteiligung von Alexander Linnemann
Ehrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Frankfurt am Main benennt eine Straße im Stadtteil Sachsenhausen in Burnitzstraße zu Ehren des Architekten der Frankfurter Wertpapierbörse im italienischen Renaissancestil.
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2013/2014: Die neue Bürgerstadt: Das Frankfurt des Architekten Burnitz, Historisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main. Katalog.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julius Hülsen: Burnitz, Rudolf Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 398–401.
- Rudolf Steinberg (Hrsg.): Die neue Bürgerstadt: Das Frankfurt des Architekten Burnitz, Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-95542-070-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burnitz, Rudolf Heinrich. Hessische Biografie. (Stand: 20. Januar 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wegweiser zu Grabstätten bekannter Persönlichkeiten auf Frankfurter Friedhöfen (PDF-Datei; 7,1 MB) ( vom 8. Oktober 2007 im Internet Archive)
- ↑ Thomas Freiherr von Fritsch-Seerhausen: Seerhausen: Familienschicksal in einem sächsischen Adelsschloss. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2016; abgerufen am 25. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ihr Bürger, schaut auf diese Stadt. Zu neuen Ufern: Frankfurts Historisches Museum würdigt die Architekten Burnitz. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2013, Seite 25 (kostenpflichtig online).
Personendaten | |
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NAME | Burnitz, Rudolf Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1827 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 13. November 1880 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |