Oberlitauen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. August 2022 um 15:56 Uhr durch Heinrich Reuhl (Diskussion | Beiträge) (+Normdaten).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kulturregionen des heutigen Litauen
  • Kleinlitauen (ehem. Memelland)
  • Schemaitien (Niederlitauen)
  • Aukschtaitien (Oberlitauen)
  • Suvalkija (Sudauen)
  • Dzūkija (Mittellitauen)
  • Oberlitauen (Aukschtaitien, litauisch: Aukštaitija) ist ein historischer Landesteil Litauens im Zentrum und im Osten des Landes. Zu ihm gehören die heutigen Verwaltungsbezirke Vilnius, Kaunas, Šiauliai, Panevėžys und Utena.

    Oberlitauen ist der im Vergleich zu Niederlitauen (Žemaitėjė) dichter besiedelte Landesteil. Der Name geht auf den litauischen Volksstamm der Aukschtaiten zurück. Im Südwesten grenzt Oberlitauen an Suvalkija und Dzūkija, zwei weitere historische Landschaften Litauens.

    Im Eintrag zum Jahr 1294 im Chronicon terrae Prussiae von Peter von Dusburg werden Austechia, terra regis Lethowie („Aukschtaitien, Land des Königs Litauens“) als Land und die Ortschaft Romainiai (jetzt liegt sie im heutigen Mittellitauen) erwähnt.[1] Im Vertrag von 2. Oktober 1323, abgeschlossen in der litauischen Hauptstadt Vilnius, beschreibt Großfürst Gediminas seine Landgebiete (lant to Eusteythen unde Sameyten).[2]

    Einzelnachweise

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1. Petri de Dusburg Chronicon terrae Prussiae. In: Scriptores rerum Prussicarum. Die Geschichtsquellen der Preussischen Vorzeit bis zum Untergange der Ordensherrschaft. Leipzig 1861, Bd. 1, S. 159 (III, 259).
    2. Chartularium Lithuaniae res gestas magniducis Gedeminne illustrans – Gedimino laiškai / tekstus, vertimus bei komentarus parengė S. C. Rowell, Vilnius 2003, S. 80.