Maria Alexandru

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Maria Alexandru (* 30. Dezember 1939 in Plugova als Maria Golopența (bis 1960)) ist eine ehemalige rumänische Tischtennisspielerin. Sie holte zwischen 1953 und 1980 mehrere Titel bei Europa- und Weltmeisterschaften. Alexandru war Abwehrspielerin.[1][2]

Erfolge in Osteuropa

Von 1962 bis 1979 gewann sie die rumänische Meisterschaft 15 mal im Einzel und 16 mal im Doppel (mit folgenden Partnerinnen: einmal Georgita Pitica, dreimal Ella Zeller-Constantinescu, dreimal Eleonora Vlaicov, einmal Magdalena Leszay, zweimal Carmen Crișan, dreimal Viorica Moldovan und dreimal Liana Mihuț).

Bei den Balkanmeisterschaften war sie zwischen 1963 und 1979 14 mal vertreten. Dabei wurde sie im Einzel achtmal Sieger, fünfmal belegte sie Platz 2. Im Doppel holte sie 11 Titel, zweimal verlor sie im Endspiel. Sieben Siege und vier Vizemeisterschaften waren ihre Mixed-Bilanz. Dazu kamen mit der rumänischen Mannschaft 13 erste Plätze.

Europäische Turniere

1956 und 1958 nahm sie an der Jugendeuropameisterschaft teil. Hier gewann sie jedes Mal den Titel im Einzel, im Doppel und mit der Mannschaft, zudem 1958 noch im Mixedwettbewerb.

Bei den Erwachsenen war sie zehn Mal auf Europameisterschaften vertreten. 1966 wurde sie in London Europameisterin im Einzel (vor Swetlana Grinberg), 1976 erreichte sie das Endspiel. Im Doppel gewann sie den Titel 1960 (mit Angelica Rozeanu) und 1978 (mit Liana Mihuț), 1974 und 1980 kam sie auf Platz zwei. 1960 gewann sie noch das Mixed (mit Gheorghe Cobirzan).

Für das europäische Ranglistenturnier Europe TOP-12 wurde sie zwischen 1972 und 1979 siebenmal nominiert. Dabei belegte sie jeweils Platz 2 1972 (hinter Beatrix Kisházi), 1974 (hinter Soja Rudnowa) und 1979 (hinter Gabriella Szabó).

Weltmeisterschaften

Zwölfmal vertrat sie Rumänien bei Weltmeisterschaften, erstmals 1953 in Bukarest, letztmals mit fast 39 Jahren 1979 in Pyongyang. Hier wurde sie dreimal Weltmeister im Doppel: 1961 mit Georgita Pitica, 1973 mit Miho Hamada (Japan) und 1975 mit Shoko Takahashi (Japan). Die Vizeweltmeisterschaft gewann sie 1963 im Einzel, 1969 im Doppel mit Eleonora Vlaicov und 1971 im Mixed mit Antun Stipančić.

Ende der Karriere

1980 beendete sie ihre internationale Karriere. In diesem Jahr wurde sie in Deutschland vom VSC Donauwörth für die Damen-Bundesliga verpflichtet.[3] Am Ende der Saison 1980/81 ging sie nach Rumänien zurück.[4]

Turnierergebnisse

[5]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
ROU  Balkan Meisterschaft  1979  Athen GRE   Silber     
ROU  Balkan Meisterschaft  1978  Nis  YUG   Gold  Gold   
ROU  Balkan Meisterschaft  1977  Brasov  ROU   Gold  Silber   
ROU  Balkan Meisterschaft  1976  Samsun  TUR   Silber  Gold  Gold 
ROU  Balkan Meisterschaft  1974  Athen GRE     Silber  Gold   
ROU  Balkan Meisterschaft  1972  Ankara  TUR   Gold  Gold  Gold 
ROU  Balkan Meisterschaft  1971  Brasov  ROU   Gold  Gold  Gold 
ROU  Balkan Meisterschaft  1970  Sofia  BUL   Gold  Gold  Gold 
ROU  Balkan Meisterschaft  1968  Skopje  YUG   Silber  Gold  Silber 
ROU  Balkan Meisterschaft  1967  Antalya  TUR   Gold  Gold   
ROU  Balkan Meisterschaft  1966  Brasov  ROU   Silber  Gold  Silber 
ROU  Balkan Meisterschaft  1965  Sofia  BUL   Gold  Gold  Gold 
ROU  Balkan Meisterschaft  1964  Athen GRE   Silber  Gold  Silber 
ROU  Balkan Meisterschaft  1963  Athen GRE   Gold  Gold  Silber 
ROU  Europameisterschaft  1980  Bern SUI   letzte 16  Silber     
ROU  Europameisterschaft  1978  Duisburg  FRG   letzte 16  Gold     
ROU  Europameisterschaft  1976  Prag  TCH   Silber       
ROU  Europameisterschaft  1974  Novi Sad  YUG     Silber  Halbfinale   
ROU  Europameisterschaft  1972  Rotterdam  NED   Halbfinale  Halbfinale  Viertelfinale   
ROU  Europameisterschaft  1970  Moskau  URS   Halbfinale  Halbfinale     
ROU  Europameisterschaft  1968  Lyon  FRA     Halbfinale  Silber   
ROU  Europameisterschaft  1966  London  ENG   Gold  Viertelfinale  Halbfinale   
ROU  Europameisterschaft  1964  Malmö SWE   letzte 16  Silber  Viertelfinale   
ROU  Europameisterschaft  1960  Zagreb  YUG   letzte 16  Gold  Gold   
ROU  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1958  Falkenberg  SWE   Gold  Gold  Gold 
ROU  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1956  Opatija  YUG   Gold  Gold   
ROU  EURO-TOP12  1979  Kristianstad  SWE        
ROU  EURO-TOP12  1977  Sarajevo  YUG        
ROU  EURO-TOP12  1976  Lübeck  FRG        
ROU  EURO-TOP12  1975  Wien  AUT        
ROU  EURO-TOP12  1974  Trollhatten  SWE        
ROU  EURO-TOP12  1973  Böblingen  FRG        
ROU  EURO-TOP12  1972  Zagreb  YUG        
ROU  Weltmeisterschaft  1979  Pyongyang  PRK   letzte 32  letzte 16  letzte 32  10 
ROU  Weltmeisterschaft  1977  Birmingham  ENG   letzte 16  letzte 16  keine Teiln.  13 
ROU  Weltmeisterschaft  1975  Calcutta  IND   Viertelfinale  Gold  keine Teiln. 
ROU  Weltmeisterschaft  1973  Sarajevo  YUG   letzte 16  Gold  Viertelfinale 
ROU  Weltmeisterschaft  1971  Nagoya  JPN   letzte 16  letzte 16  Silber 
ROU  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   Halbfinale  Silber  letzte 32 
ROU  Weltmeisterschaft  1967  Stockholm  SWE   Viertelfinale  letzte 16  Halbfinale 
ROU  Weltmeisterschaft  1965  Ljubljana  YUG   Viertelfinale  Viertelfinale  letzte 16 
ROU  Weltmeisterschaft  1963  Prag  TCH   Silber  Viertelfinale  letzte 32 
ROU  Weltmeisterschaft  1961  Peking  CHN   letzte 16  Gold  letzte 32 
ROU  Weltmeisterschaft  1957  Stockholm  SWE   letzte 16  Halbfinale  letzte 64 
ROU  Weltmeisterschaft  1953  Bukarest  ROU   letzte 64  letzte 16  Scratched   

Literatur

  • Zdenko Uzorinac: ITTF 1926–2001 – Table Tennis legends, ISBN 2-940312-00-1, Seite 194–195; The Impenetrable Wall
  • Uwe Freise: Warum sollte ich aufhören?, Zeitschrift DTS 1978/7 Seite 15
  • Ella Constantinescu: Mit 38 Jahren noch eine der Besten, Zeitschrift DTS 1978/10 Seite 15–16

Einzelnachweise

  1. Sun Meiying vs. Maria Alexandru 1963 Filmdokument In: youtube.com
  2. Maria Alexandru Hall of fame In: etthof.org
  3. Zeitschrift DTS, 1980/13 Seite 5.
  4. Zeitschrift DTS, 1981/12 Seite 8.
  5. Maria Alexandru Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 3. September 2011).