Johann Rädler

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Johann Rädler (2018)

Johann Rädler (* 13. Juni 1952 in Bad Erlach, Niederösterreich) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP). Er war Bürgermeister von Bad Erlach und war von 2002 bis 2019 Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat.

Ausbildung und Beruf

Johann Rädler besuchte zwischen 1958 und 1966 die Volks- und Hauptschule und zwischen 1966 und 1967 den Polytechnischen Lehrgang. Zwischen 1968 und 1970 absolvierte er die landwirtschaftliche Fachschule.

Rädler arbeitete zwischen 1974 und 1981 als Zivilschutzlehrer und war danach bis 1993 Pressereferent am Amt der Niederösterreichischen Landesregierung. Zwischen 1993 und 2007 arbeitete Rädler als Geschäftsführer im Bereich Umweltconsulting.

Politik

Johann Rädler war 1968 Gründungsmitglied der Jungen ÖVP Bad Erlach. Er wurde 1977 zum Gemeindeparteiobmann der ÖVP Bad Erlach gewählt, war zwischen 1980 und 2000 Gemeinderat und vom Jahr 2000 bis 2022 war er Bürgermeister der Gemeinde. Rädler war von 1986 bis 2012 Bezirksparteiobmann der ÖVP Wiener Neustadt und von 1996 bis 2008 Bezirksobmann des ÖAAB. Ab dem 20. Dezember 2002 vertrat Rädler die ÖVP im Nationalrat. Von 2005 bis 2009 war er Konsumentensprecher und ab 2009 Migrations- und Integrationssprecher der Bundes ÖVP.

Am 11. Juni 2019 schied er aus dem Nationalrat aus, für ihn rückte Christian Stocker nach.[1]

Österreichweite Aufmerksamkeit erregte Rädler im Juni 2018, als er die Rede der Nationalratsabgeordneten Alma Zadić mit der Aussage "Sie sind nicht in Bosnien! Verwechseln Sie das nicht!" unterbrach.[2][3]

Privates

Johann Rädler ist verheiratet, sein Sohn Christian Rädler (* 1974) ist Vorstandsvorsitzender der WET-Gruppe (vormals NÖ-Wohnbaugruppe).[4][5]

Commons: Johann Rädler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fünf Nationalratsabgeordnete der ÖVP angelobt. OTS-Meldung vom 12. Juni 2019, abgerufen am 12. Juni 2019.
  2. "Sind nicht in Bosnien!": Zwischenruf bei Zadic-Rede kam von ÖVP-Abgeordnetem In: Die Presse, 12. Juni 2018, abgerufen am 14. Jänner 2020
  3. Austria's new justice minister hit by hate speech. In: BBC News. 9. Januar 2020 (bbc.com [abgerufen am 7. Februar 2020]).
  4. derStandard.at: Bauprojekt in Niederösterreich sorgt für politischen Wirbel. Artikel vom 22. Dezember 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  5. WETgruppe: Unternehmen. Abgerufen am 22. Dezember 2018.