Reinhard von Adelebsen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Dezember 2022 um 12:08 Uhr durch Lorenz Ernst (Diskussion | Beiträge).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Reinhard Friedrich von Adelebsen (* 30. Juli 1826 in Hudemühlen; † 18. Oktober 1883) war Gutsbesitzer, Offizier und Mitglied des deutschen Reichstags. Er gehörte zum Geschlecht derer von Adelebsen.

Adelebsen besuchte die Königlich Hannoversche Kadettenanstalt in Hannover und war Gutsbesitzer auf Friedland bei Göttingen. Er wurde 1845 Offizier, machte als Hauptmann und Kompanie-Chef im Königlich Hannoverschen Garde-Regiment die Schlacht bei Langensalza mit und wurde in dieser schwer verwundet. Während seiner aktiven Dienstzeit machte er vielfach größere Reisen und war von 1867 bis 1872 in der Umgebung des Königs Georg V. von Hannover, dessen Flügeladjutant er auch war.[1]

Von 1874 bis zu seinem Tode vertrat er den Wahlkreis Provinz Hannover 12 (Göttingen) im Deutschen Reichstag für die Deutsch-Hannoversche Partei, er schloss sich als Hospitant der Fraktion des Zentrums an.[2]

Er heiratete am 15. August 1871 Anna geb. Gräfin von Schwicheldt (* 1850), mit der er drei Töchter und den Sohn Georg (* 1873) hatte.

  1. Kurzbiographie siehe Bernd Haunfelder: Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei 1871–1933. Biographisches Handbuch und historische Photographien (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 4). Droste, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-5223-4, S. 118.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 125.