Google Map Maker

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Google Map Maker
Google Maps bearbeiten
Sprachen Deutsch, 58 weitere
Betreiber Google LLC (mehr)
Registrierung Google-Konto erforderlich
Online seit 2008
https://www.google.com/mapmaker

Google Map Maker war ein im Jahre 2008 gestarteter Dienst des Unternehmens Google, der es ermöglichte, Google Maps zu bearbeiten. Weltweit konnten Daten in hunderten Ländern mit Google Map Maker aktualisiert werden.[1]

Ursprünglich war der Dienst dazu gedacht, in Schwellenländern Karten zu erstellen, da das Kartenmaterial von diesen Regionen dürftig war. Im deutschsprachigen Raum war der Google Map Maker zunächst in der Schweiz und in Österreich verfügbar, seit dem 23. April 2013 konnte der Dienst auch in Deutschland genutzt werden.[2]

Im Mai 2015 entschloss sich Google den Dienst vorübergehend zu deaktivieren. Immer wieder hatten Nutzer gefälschte Einträge erstellt. So legte beispielsweise ein Nutzer auf der Karte vom Weißen Haus in Washington einen Snowboard-Shop mit dem Namen Edwards Snow Den an. Eine Anspielung auf den Whistleblower Edward Snowden. Ein anderer Nutzer hatte auf der Karte im Nordosten von Pakistan einen riesigen Park in Form eines pinkelnden Roboters angelegt. Das Maskottchen des Google-Betriebssystems Android pinkelt auf einen angebissenen Apfel, der das Apple-Logo darstellen soll.[3]

Im August 2015 wurde Google Map Maker wieder geöffnet[4] und im März 2017 ohne Angabe von Gründen erneut eingestellt. Veränderungsanfragen sind mit Google Maps möglich, werden je nach Region aber mit großem Zeitverzug umgesetzt. Dadurch ist in manchen Gebieten das Kartenmaterial nicht mehr aktuell.

Mit Map Maker konnte der Nutzer Straßen, Orte von Interesse, Gebäude und anderes hinzufügen. Nach Prüfung der Änderung auf Plausibilität durch andere Nutzer erschien die Änderung in Google Maps. Auch Unternehmen hatten die Möglichkeit inkorrekte Firmendaten und Unternehmensstandorte auf der Karte zu editieren und auf einen aktuellen Stand zu bringen.[5]

Anders als bei konkurrierenden Projekten, wie z. B. OpenStreetMap, die ihre Kartendaten der Öffentlichkeit unter einer freien Lizenz zur Verfügung stellen, konnten Beiträge bei Google Map Maker nur von Google selbst in vollem Umfang genutzt werden. Ein Zugriff auf die Originaldaten musste über ein Formular beantragt werden, wobei die rechtlichen Auflagen unter anderem den Einsatz in Navigationsanwendungen sowie jegliche kommerzielle Verwendung ausschließen.[6] Die volle Funktionalität war der Google Maps API vorbehalten, deren Nutzung oberhalb einer von Google festgelegten Anzahl Zugriffe seit 2011 kostenpflichtig war.[7]

Einzelnachweise

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  1. Kartografierte Länder. In: Google Map Maker-Hilfe. Google, abgerufen am 13. August 2016.
  2. Satish Mavuri: Google Map Maker ist nun in Deutschland, Finnland und auf den Åland-Inseln verfügbar! In: Der offizielle Google Produkt-Blog. Google, 23. April 2013, abgerufen am 13. August 2016.
  3. Felix Knoke: Vandalismus auf Google Maps: Die Welt zu bekritzeln, ist vorerst verboten. Spiegel Online, 14. Mai 2015, abgerufen am 13. August 2016.
  4. Jacob Kastrenakes: Google Map Maker is now online again in over 50 countries. In: The Verge. Vox Media, abgerufen am 13. August 2016.
  5. Sebastian Socha: Google Map Maker endlich in Deutschland verfügbar. In: blog.kennstdueinen.de. WinLocal GmbH, 23. April 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. April 2013; abgerufen am 23. April 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.kennstdueinen.de
  6. See where Map Maker Data Download is available. Google, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Dezember 2020; abgerufen am 13. August 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/services.google.com
  7. Google Maps Google lässt sich seine Weltkarte künftig bezahlen. Die Zeit, 31. Oktober 2011, abgerufen am 13. August 2016.