Peter Schettler

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Peter Schettler (* 30. April 1944 in Pleißa; † 15. Dezember 2021[1] in Chemnitz[2]) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker.

Leben

Schettler besuchte von 1960 bis 1963 die Arbeiter- und Bauern-Fakultät an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) und machte dort das Abitur. Danach absolvierte er eine Lehre als Dekorationsmaler und arbeitete er bis 1965 in seinem Beruf.

Von 1965 bis 1970 studierte er bei Jutta Damme, Günter Horlbeck, Herbert Kunze, Paul Michaelis und Hans Mroczinski Malerei an der HfBK. Seitdem war er als freischaffender Maler in Karl-Marx-Stadt bzw. Chemnitz tätig.

Mitgliedschaften

Werk

Anfangs beschäftigte sich Schettler mit figürlichen Darstellungen. Darüber hinaus entstanden Handzeichnungen, Holzschnitte und Radierungen.[2] Typisch für ihn sind spätexpressionistische Landschaftsdarstellungen,[3] denen er sich nach 1976 widmete. Zwischen 1994 und 2002 konzentrierte sich sein Schaffen auf Aquarelle; 2002 wandte er sich aber wieder der Ölmalerei zu.[4] Schettlers Arbeiten befinden sich im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen.[5]

Auswahl:

  • Am Opernhaus (1980, Öl)
  • Vorstadt im Sommer
  • Sonnenuntergang am Bodden
  • Reusen Im Bodden
  • Stiller Abend
  • Abendsonne
  • Boote in der Bucht
  • Herbstliche Landschaft mit Bauerngehöft, 2013

Ausstellungen

Gruppenausstellungen:
Werke Schettlers wurden seit 1971 auf diversen Gruppenausstellungen in Berlin, Sachsen und Brandenburg, der Tschechischen Republik, Russland, Polen, Jugoslawien sowie Bulgarien gezeigt. Darunter waren:

  • 1972/1973, 1982/1983 und 1987/1988: Dresden, VII., IX. und X. Kunstausstellung der DDR
  • 1974 und 1985: Karl-Marx-Stadt, Bezirkskunstausstellungen
  • 1980: Frankfurt/Oder, Sport- und Ausstellungszentrum („Junge Künstler der DDR “)
  • 1984/1985 Karl-Marx-Stadt, Städtisches Museum am Theaterplatz („Retrospektive 1945 – 1984. Bildende Kunst im Bezirk Karl-Marx-Stadt“)
  • 2010: Chemnitz, Werkschau des Chemnitzer Künstlerbunds[5]
  • 2011: Chemnitz, DA Stietz („Bilder einer Großstadt“)

Einzelausstellungen:

  • 1986: Karl-Marx-Stadt, Stadtmuseum Karl-Marx-Stadt[6]
  • 1990: Chemnitz
  • 1991: Hamburg
  • 1992: Augustusburg, Jagdschloss Augustusburg, 1992
  • 1993: Chemnitz
  • 1999: Hamburg, Grundbuchhalle des Ziviljustizgebäudes (Aquarelle)[7]
  • 2019: Chemnitz, Galerie Weise (Aquarelle aus den Jahren 1997–2018)
  • 2021: Chemnitz, Galerie Weise (neue Gemälde, Aquarelle und frühe Handzeichnungen)

Literatur

  • Hubertus Gaßner, Eckhart Gillen: Kultur und Kunst in der DDR seit 1970. Anabas-Verlag 1977, S. 164
  • Schettler, Peter. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 824
  • Regina Schettler (Hrsg.): Peter Schettler, Gemälde und Aquarelle. Katalog zur Ausstellung Gemälde und Aquarelle von Peter Schettler vom 28.10. - 24.11.2012. Galerie Weise, Chemnitz 2012

Einzelnachweise

  1. Matthias Zwarg: Abschied von einem leisen Rebell, in: Freie Presse, Chemnitzer Zeitung vom 21. Dezember 2021, S. 10.
  2. a b Helmut Nigbur: Malerei. Peter Schettler.
  3. Objekte vom 18. Februar 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.zdf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) In: Bares für Rares vom 18. Februar 2016
  4. Peter Schettler. (Memento vom 1. Oktober 2016 im Internet Archive) In: Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  5. a b Werkschau. Chemnitzer Künstlerbund, 2010
  6. Schettler. (Memento des Originals vom 1. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hohmannfineart.com Hohmann Fine Art, Palm Desert, Kalifornien
  7. Peter Schettler. Aquarelle. Hamburgischer Richterverein 1999