Maren Valenti

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Deutschland  Maren Valenti

Geburtsdatum 15. Oktober 1976
Geburtsort Freiburg im Breisgau, Deutschland
Größe 175 cm
Gewicht 71 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 1996 Mannheimer ERC
1996–1997 ESG Esslingen
1997–1998 Mannheimer ERC
1998–1999 EHC Freiburg
1999–2000 Mannheimer ERC
2000–2001 Panthères de Sainte-Julie
2001–2003 Mannheimer ERC
2003–2004 OSC Berlin
2004–2006 TV Kornwestheim

Maren Valenti (* 15. Oktober 1976 in Freiburg im Breisgau) ist eine ehemalige deutsche Eishockeyspielerin und -trainerin.

Karriere

Valenti war als Spielerin bei den Vereinen EV Ravensburg, EHC Freiburg, Mannheimer ERC, Heilbronner EC, ESG Esslingen, EHC Bülach (Schweiz), Vancouver Griffins, Panthères de Sainte-Julie (Kanada), OSC Berlin und TV Kornwestheim aktiv. Sie wurde 1990, 1992, 1997, 1999 und 2000 Deutsche Meisterin sowie 1991, 1993, 1994 und 1998 Deutsche Vizemeisterin.

1990 nahm Valenti als Dreizehnjährige mit der deutschen Nationalmannschaft an einer A-Weltmeisterschaft teil. Damit ist sie bis heute die jüngste WM-Teilnehmerin in ihrem Sport.[1] Weitere Teilnahmen folgten 1994, 1997, 1999 und 2000. Zudem absolvierte sie die Europameisterschaft 1991, 1993, 1995 und 1996. Der Höhepunkt ihrer Karriere war die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City. Insgesamt erzielte sie 86 Tore und 64 Assists in 164 Länderspielen.[2]

1998 trainierte Valenti vier Wochen bei den Eisbären Berlin und hatte als erste Frau einen Kurzeinsatz bei einem Herrenspiel im deutschen Eishockey.[3] 1999 war sie in der 2. Liga bei den Herren des EHC Freiburg aktiv. 2006 beendete sie ihre aktive Karriere als Spielerin.[4]

Nach ihrem Rücktritt betreute sie den ESV Hügelsheim und den Mannheimer ERC als Trainerin. Seitdem trainiert sie den Nachwuchs der Löwen Frankfurt.[1]

2009 wurde sie in die Hockey Hall of Fame Deutschland aufgenommen.

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1989/90 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord
1991/92 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord
1992/93 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord
1993/94 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord 14 58 44 102 30
1994/95 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord 13 51 26 77 8
1996/97 ESG Esslingen Bundesliga-Süd
1997/98 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord
1998/99 EHC Freiburg Männer-Bundesliga 24 0 0 0 0
1999/00 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord 18 63 37 100 74
2000/01 Panthères de Sainte-Julie NWHL 27 12 20 32 40 6 4 3 7 4
2001/02 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord 16 23 27 50 84
2002/03 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord 15 10 5 15 38 2 0 0 0 6
2003/04 OSC Berlin Bundesliga-Nord 16 14 22 36 42 2 1 5 6 2
2004/05 OSC Berlin Bundesliga-Nord 7 4 7 11 12
2004/05 TV Lady Kodiaks Kornwestheim Bundesliga-Süd 8 5 3 8 12 2 1 0 1 0
2005/06 MERC Wild Cats Bundesliga-Nord 5 2 3 5 30
2005/06 TV Lady Kodiaks Kornwestheim Bundesliga-Süd 13 3 6 9 28 2 0 0 0 2

International

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1990 Deutschland WM 5 1 1 2 0
1991 Deutschland EM 5 1 2 3 0
1993 Deutschland EM 3 3 2 5 2
1994 Deutschland WM 5 1 2 3 0
1995 Deutschland EM 5 5 3 8 10
1996 Deutschland EM 5 1 0 1 4
1999 Deutschland WM 5 1 3 4 2
2000 Deutschland WM 5 2 3 5 2
2001 Deutschland WM 5 1 0 1 4
2001 Deutschland Olympia-Qual. 3 2 0 2 6
2002 Deutschland Olympia 5 0 1 1 2

Familie und Beruf

Ihr Bruder Sven Valenti ist ebenfalls Eishockeyspieler. Nach ihrer aktiven Zeit als Eishockeyspielerin wurde die ausgebildete Mediengestalterin Pop-Art-Künstlerin. 2008 gab sie ihre Multiple-Sklerose-Erkrankung bekannt.[2]

Einzelnachweise

  1. a b Eva Simeoni: Die Unbeugsame. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. April 2013, abgerufen am 2. November 2014.
  2. a b Hilferuf von Valenti: Rekord-Eishockey-Torjägerin leidet an MS. Schwäbische Zeitung, 15. Oktober 2008, abgerufen am 2. November 2014.
  3. Maren Valenti, Künstlerin. Hockey is Diversity, archiviert vom Original am 2. November 2014; abgerufen am 2. November 2014.
  4. Margit Schlesinger-Stoll: Porträt: Maren Valenti. PTA Aktuell, 1. Februar 2010, archiviert vom Original am 2. November 2014; abgerufen am 2. November 2014.