Birkach (Markt Taschendorf)

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Birkach
Koordinaten: 49° 41′ N, 10° 32′ OKoordinaten: 49° 41′ 1″ N, 10° 32′ 20″ O
Höhe: 388 m ü. NHN
Einwohner: 62 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91480
Vorwahl: 09162

Birkach (fränkisch: Bärgi[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Taschendorf im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3]

Geographie

Das Dorf liegt auf einer Anhöhe des Steigerwaldes. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2417 (0,3 km nördlich) bzw. nach Lachheim zur Staatsstraße 2259 (0,9 km südlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Frankfurt zur St 2417 (1 km westlich).[4]

Geschichte

Der Ort wurde 1346 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet ‚Zum Birkenwald‘.[5] Birkach lag im Fraischbezirk der Herrschaft Schwarzenberg. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus 13 Anwesen.[6]

Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Birkach dem Steuerdistrikt Thierberg und der Ruralgemeinde Kornhöfstadt zugeordnet. Am 1. Januar 1972 wurde Birkach im Zuge der Gebietsreform nach Markt Taschendorf eingemeindet.[7]

Baudenkmäler

  • Bildstock
ehemalige Baudenkmäler
  • Haus Nr. 5: Erdgeschossiges Wohnhaus von drei zu fünf Achsen mit Satteldach und Giebel zur Straße. Verputzter Massivbau mit Quaderlisenen an den Ecken, im Türsturz unter dem Oberlicht datiert „Sebastian Ixmeier 1840“. Tür gleichzeitig, mit zwei Klappflügeln übereinander; der untere gerillt, der obere mit sechs Feldern.[8]
  • Haus Nr. 9: Eingeschossiges Bauernhaus von drei zu fünf Achsen, im Türsturz unter dem Oberlicht datiert „J W / 1843“. Verputzter Massivbau mit Giebel zur Straße. Geknickte Eckpilaster mit profiliertem Kranzgesims, das sich als Gesimsband an der Giebelsohle fortsetzt. Weiteres Gesimsband unter Giebelspitze. Auf der Längsseite unter dem profilierten Traufgesims verlaufende Rahmenblende. Zwei stehende Dachgaupen.[8]
  • Haus Nr. 11: Zweigeschossiges verputztes Wohnhaus mit Halbwalm zur Straße, im Türsturz bezeichnet „18 N W 50“. Drei zu fünf Achsen. Geknicktes Eckpilaster, über denen das bandförmige Gurtgesims verkröpft ist.[8]

Literatur

Fußnoten

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 341 (Digitalisat).
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 14. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „bęrgi“.
  3. Gemeinde Markt Taschendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. Oktober 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 14f.
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 390.
  7. https://wiki.genealogy.net/Markt_Taschendorf#Politische_Einteilung
  8. a b c G. Hojer: Landkreis Scheinfeld, S. 28. Ursprüngliche Hausnummerierung. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.