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Aachener Zeitung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aachener Zeitung

Beschreibung Abonnement-Tageszeitung
Erstausgabe 1946
Erscheinungsweise Mo–Sa
Verkaufte Auflage 59.000[1] Exemplare
(IVW 3/2025, Mo–Sa)
Chefredakteur Thomas Thelen
Herausgeber Mediahuis Aachen
Geschäftsführer Andreas Müller[2]
Weblink www.aachener-zeitung.de
Ehemaliges Logo der Website
Neubau des Zeitungsverlags Aachen an der Dresdener Straße

Die Aachener Zeitung (AZ) ist eine in Aachen beim Mediahuis Aachen erscheinende Tageszeitung. Ihre verkaufte Auflage aller Ausgaben beträgt 59.000 Exemplare, ein Minus von 64 Prozent seit 1998.[3] Die 1946 gegründete Zeitung wurde 2023 mit den Aachener Nachrichten vereinigt und wird im Rheinischen Format gedruckt.

Im November 1945 begann die Informationsabteilung der britischen Militärverwaltung mit der Planung einer christdemokratischen Zeitung für den Bezirk Aachen. Die CDU-Politiker Albert Maas und Johannes Ernst übernahmen die Initiative und konnten dafür Jakob Schmitz gewinnen, den ehemaligen Verlagsleiter des Volksfreunds. Als Redaktionsleiter bestimmten die Briten den Journalisten und CDU-Politiker Josef Hofmann.[4]

Am 22. Februar 1946 erschien die Aachener Volkszeitung erstmals. Die Auflage betrug 53.000 Exemplare. Sie war die erste freie Zeitung in Nachkriegsdeutschland, während das Schwesterblatt, die Aachener Nachrichten, bereits seit Anfang 1945 nach der Besetzung Aachens durch die Amerikaner erschien. Die erste Ausgabe wurde am 24. Januar 1945 veröffentlicht. Die Auflagenzahl unterlag dem Reglement der Besatzer und wurde bis Ende 1946 auf 99.600 Exemplare angehoben. Bis zum 1. September 1949 erschien die Zeitung zwei- bis dreimal wöchentlich, ab diesem Datum werktäglich. Die Aachener Nachrichten tragen die historische Lizenznummer 1.

Seit dem 6. März 1996 heißt sie Aachener Zeitung.

Im September 2022 verkündete der Verlag, zu Beginn des Jahres 2023 die Aachener Zeitung und die Aachener Nachrichten zu einer Zeitung unter dem Namen Aachener Zeitung zu verschmelzen.[5]

Die Auflage der Aachener Zeitung wurde bis 2023 gemeinsam mit den Aachener Nachrichten ausgewiesen. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 5,6 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 9,4 % abgenommen.[6] Sie beträgt gegenwärtig 59.000 Exemplare.[7] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 95,4 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[8]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
163.836 164.106 160.410 158.983 155.963 150.980 147.661 142.274 137.527 137.987 134.098 130.261 128.559 127.056 122.795 116.684 112.419 111.043 107.467 102.654 97.266 91.679 88.750 84.953 77.306 69.904 63.304

Chefredakteur der Aachener Zeitung ist seit August 2018 Thomas Thelen.[9] Die Lokalredaktionen wurden in den letzten Jahren personell deutlich ausgedünnt.

Für besondere journalistische Leistungen wurden Redakteure der Aachener Zeitung und der Aachener Nachrichten mehrfach ausgezeichnet:

  • Medienpreis Entwicklungspolitik 1997: Manfred Kutsch, Kleine Hände, krumme Rücken.
  • Theodor-Wolff-Preis 2007: Marlon Gego, Am Ende der Illusion.
  • Die beiden AZ-Redakteure Oliver Schmetz und Stephan Mohne wurden 2010 für den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie Investigation nominiert (Berichterstattung zum spektakulären Ausbruch aus der Aachener JVA).
  • Die beiden AZ/AN-Redakteure Oliver Schmetz und Stephan Mohne gewannen 2019 den Nannen-Preis in der erstmals verliehenen Kategorie Investigation lokal für ihre Artikelserie zur „Personalrats-Affäre“, mit der sie dubiose Gehälter von Personalräten der Verwaltung der StädteRegion Aachen aufdeckten.
  • Beide Zeitungen erhielten mehrfach den European Newspaper Award, zuletzt 2012.

Die Aachener Zeitung hat mehrere Lokalausgaben, die (teilweise als Kopfblatt) unter folgenden Namen erscheinen:

Unter der Marke AZ-Web.de[10] betreibt die Zeitung seit 1999 eine Website mit Nachrichten und Berichten aus den Regionen Aachen, Düren, Heinsberg und der Euregio. Dazu wird Aktuelles aus Politik, Wirtschaft, Panorama, Sport, Kultur, Gesellschaft, Wissenschaft, Digital, Auto, Reise, Ratgeber, Gesundheit, Familie und Partnerschaft berichtet, sowie Live-Ticker von Alemannia Aachen, Meinungen und Hintergrund angeboten.

Commons: Aachener Zeitung – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Auflage inklusive Aachener Nachrichten
  2. https://www.aachener-zeitung.de/anonym/impressum/3800219.html
  3. laut IVW, drittes Quartal 2025, Mo–Sa
  4. Heinz-Dietrich Fischer: Parteien und Presse in Deutschland seit 1945 (= Studien zur Publizistik Bremer Reihe / Deutsche Presseforschung. Band 15). Carl Schünemann Verlag, Bremen 1971, ISBN 978-3-7961-3019-9, S. 130 f.
  5. Aachener Nachrichten: In eigener Sache: Fragen und Antworten zur Verschmelzung von „Nachrichten“ und „Zeitung“. 21. September 2022, abgerufen am 22. September 2022.
  6. laut IVW (online)
  7. laut IVW, drittes Quartal 2025, Mo–Sa
  8. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  9. Thomas Thelen. In: Aachener Zeitung. Abgerufen am 3. Juli 2025.
  10. Impressum. In: AZ-Web.de. Abgerufen am 11. Juli 2022.