Akademischer Gebirgsverein

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Akademische Gebirgsvereine sind Gebirgsvereine, die ihre Mitglieder vorrangig oder ausschließlich unter Studenten suchen.

Gegründet wurden die meisten akademischen Gebirgsvereine im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert als Studentenverbindungen[1]; heutzutage sind nur noch in einzelnen akad. Gebirgsvereinen Reste dieser Struktur zu finden. In vielen Fällen entstanden sie, vergleichbar Akademischen Turnvereinen, im Schoß eines Dachverbandes als Akademische Sektionen z. B. im Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuÖAV) oder dem Slowenischen Alpenverein (PZS). Die vier Schweizer Akademischen Alpenclubs haben sich 1983 zur Vereinigung der Akademischen Alpenclubs der Schweiz (FCAAS) zusammengeschlossen.

Verein Ort Dachverband Stiftungsjahr Anmerkung
Techniker-Alpen-Club Graz 1873[2] Aufgelöst; Namenspate für die TAC-Spitze im Hochschwab-Massiv
Akademische Sektion Graz Graz ÖAV 1892[3][4]
Akademische Sektion Wien Wien ÖAV 1887
Akademische Sektion Innsbruck Innsbruck ÖAV 1902
Akademische Sektion München München DAV 1910
Akademische Sektion Dresden Dresden DAV 1901[5] 1946 gelöscht; 1992 wiedergegründet; Kontinuität im Rahmen der Sektion Wintersport/Touristik an der Technischen Universität Dresden[5]
Akademische Sektion Berlin Berlin DuOeAV 1899 1949 in der Sektion Berlin aufgegangen[6]
Sektion Alexander von Humboldt Berlin DAV Mitte 1950er-Jahre Als Bergsteigersektion der Hochschulsportgemeinschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin entstanden; nach der Wende Neuausrichtung als Sektion des DAV[7]
Akademischer Alpen-Club Zürich Zürich FCAAS 1896
Akademischer Alpenclub Basel Basel FCAAS 1918
Akademischer Alpenclub Bern Bern FCAAS 1905
Club Alpin Académique Genève Genf FCAAS 1927
Akademischer Alpenverein München München 1892
Akademischer Alpenklub Innsbruck Innsbruck 1893
Akademischer Alpiner Verein Innsbruck Innsbruck 1901
Akademsko planinsko društvo Ljubljana Laibach PZS
Akademsko planinsko društvo Kozjak Marburg/D PZS 1953[8]
Club Alpino Accademico Italiano Turin CAI 1904[9]
Sezione Universitaria della Società degli Alpinisti Tridentini (SUSAT) Trient SAT 1909[10]

Einzelnachweise

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  1. Belegbar für die Akad. S. Wien (Geschichte (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive)), Akad. S. Graz (Die Akademische Sektion Graz — 125 Jahre im Alpenverein; Festschrift; Akademische Sektion Graz des ÖAV, Graz 2017, S. 31), Akad. AK Innsbruck (Die Geschichte des AAKI (Memento vom 13. August 2018 im Internet Archive)); Hinweise für AACZ (Akademischer Alpenclub Zürich (Memento des Originals vom 27. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/couleurkarte.org), Akad. AV München (Artikel)
  2. Catalogue of Books in the Library of the Alpine Club. In: htext.stanford.edu. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  3. LITTERA web.OPAC. In: alpenverein.web-opac.at. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. September 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.alpenverein.web-opac.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Gründung Kaunergrathütte - DAV-Mainz (Memento vom 8. Januar 2017 im Internet Archive)
  5. a b Geschichte. Akademische Sektion Dresden im DAV, abgerufen am 10. Oktober 2014.
  6. "So eine Hütte verkauft man nicht". Münchner Merkur, abgerufen am 27. September 2014.
  7. DAV-Sektion "Alexander von Humboldt" Berlin e. V. In: alpenverein-humboldt.de. Abgerufen am 28. Januar 2023.
  8. PZS: Akademsko planinsko društvo Kozjak Maribor. In: pzs.si. Abgerufen am 10. September 2016.
  9. Club Alpino Accademico Italiano. La nostra storia. In: clubalpinoaccademico.it. Abgerufen am 29. April 2018 (italienisch).
  10. SUSAT. La nostra storia. In: susat.it. Abgerufen am 29. April 2018 (italienisch).