Albert Gönner

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Albert Gönner (* 29. März 1838 in Neufra, Hohenzollernsche Lande; † 5. Juli 1909 in Baden-Baden) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Abgeordneter im Großherzogtum Baden. Über 32 Jahre war er Oberbürgermeister von Baden-Baden.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gönner studierte Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und wurde 1858 im Corps Rhenania Freiburg aktiv.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach der badischen juristischen Staatsprüfung (1859) und den Referendar- und Assessorexamen (1862 und 1864) wurde er zum Dr. iur. promoviert.

Er trat in den Verwaltungsdienst des Großherzogtums Baden und kam nach Offenburg, Haslach im Kinzigtal und Kenzingen. 1866 (im Jahr des Deutschen Krieges) wurde er Amtmann in Überlingen. 1868 kam er als Polizeiamtmann nach Heidelberg, was auch die Verantwortung als Disziplinarvorgesetzter der Studenten bedeutete. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg wurde er 1871 Oberamtmann und Amtsvorstand in Neustadt im Schwarzwald. 1875 wurde er zum Oberbürgermeister von Baden-Baden ernannt. Als er 1907 in den Ruhestand trat, verlieh sie ihm die Ehrenbürgerwürde.

Als Mitglied der Nationalliberalen Partei saß er ab 1883 in der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Von 1893 bis 1905 war er ihr Präsident.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gönners Grab in Baden-Baden

Orden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 280–281.
  • Alfred Grosch: Albert Gönner, in: Badische Biographien, Band 6 (1935), S. 270–275 (Digitalisat)
  • Die Freiburger Rhenanen 1812–1961, o. O. 1962, S. 79.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 47, 317