Albert Roth-de Markus

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Albert Roth-de Markus (* 5. Dezember 1861 in Vevey; † 25. Oktober 1927 in Huttwil, heimatberechtigt in Niederbipp) war ein Schweizer Musiker, Komponist, Erfinder, Schriftsteller, Verleger, Filmregisseur und Unternehmer.

Grabstein von Albert Roth-de Markus (1861–1927). Kirchhof Madiswil, Kanton Bern
Grabstein von Albert Roth-de Markus

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albert Roth absolvierte eine Banklehre in Vevey und studierte anschliessend an der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München und Wien. Danach war er in Vevey als Musiklehrer und Konzertveranstalter tätig. Zudem war er Journalist und Schriftsteller. Als Xylophon-Fabrikant führte Roth 1886 die Idee eines zweireihigen Xylophons mit einem chromatischen Notenmuster ein und gründete die erste Xylophon-Schule. Später hielt sich Roth als Komponist in Sankt Petersburg auf.[1] Roth heiratete 1886 Alexandra de Markus (1861–1937). Ihre gemeinsame Tochter war Laetitia (1890–1953). Roth gründete 1989 eine Druckerei sowie den Verlag «Imprimerie de l’internationale artistique». Roth erfand ein Dreifarben-Druckverfahren.

Von 1891 bis 1893 war Roth Direktor des Stadttheaters Vevey. 1909 eröffnete er in Lausanne das «Théâtre Lumen» und führte wissenschaftliche und zum Teil selbst gedrehte Filme auf. Im gleichen Jahr schuf er vermutlich den ersten Schweizer Spielfilm, die Waadtländer Burleske Une aventure de Redzipet. Roth liess 1912 in Madiswil ein Aufnahmeatelier bauen. Als seine Frau durch die russische Revolution ihr Vermögen verlor, musste er wegen fehlender finanzieller Mittel seine grösseren Filmprojekte beenden. Roth richtete 1923 in Huttwil einen Kinosaal ein und gilt als eigentlicher Vater der schweizerischen Kinematografie. Roth erhielt für seine Filme internationale Auszeichnungen. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof der reformierten Kirche in Madiswil.

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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Geschichte des Xylophons. Abgerufen am 26. März 2021. (englisch)