Alexei Nikolajewitsch Mischin

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Alexei Mischin
Alexei Mischin
Alexei Mischin
Voller Name Alexei Nikolajewitsch Mischin
Nation Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Geburtstag 8. März 1941
Geburtsort SewastopolSowjetunion 1923 Sowjetunion
Karriere
Disziplin Paarlauf
Partner/in Tamara Moskwina
Trainer Igor Moskwin, Maja Belenkaja
Status zurückgetreten
Karriereende 1969
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Weltmeisterschaften
Silber Colorado Springs 1969 Paare
 Europameisterschaften
Silber Västerås 1968 Paare
Bronze Garmisch-Partenkirchen 1969 Paare
 Universiade
Bronze 1966 Sestriere Paare
 

Alexei Nikolajewitsch Mischin (russisch Алексей Николаевич Мишин; englisch Alexei Mishin; * 8. März 1941 in Sewastopol, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger sowjetischer Eiskunstläufer, der im Paarlauf startete und ein sowjetischer und russischer aktiver Eiskunstlauftrainer.

Mischin verbrachte seine Kindheit in Tiflis, später zog er mit seiner Familie nach Leningrad. Der mechanikbegeisterte Mischin begann erst im Alter von 15 Jahren mit dem Eiskunstlaufen, seine Eltern hatten ihn dazu ermutigt. Seine erste Trainerin war Nina Lepninskaja, eine Schülerin von Nikolai Panin.

Sowohl Mischin wie auch seine spätere Eiskunstlaufpartnerin Tamara Moskwina waren auf nationaler Ebene recht erfolgreiche Einzelläufer. 1964 gewann Mischin die Bronzemedaille bei den sowjetischen Meisterschaften hinter Waleri Meschkow und Sergei Tschetweruchin. Im Jahr darauf wechselte er, 25-jährig, zum Paarlauf. Tamara Moskwina wurde seine Eiskunstlaufpartnerin und sollte es bis zum Ende seiner Karriere 1969 bleiben. Bei ihren ersten gemeinsamen nationalen Meisterschaften wurden sie 1966 Dritte. Dieses Ergebnis wiederholten sie ein Jahr später. 1967 bestritten sie auch ihre ersten bedeutenden internationalen Turniere. Sowohl bei der Weltmeisterschaft wie auch bei der Europameisterschaft wurden sie Sechste. 1968 wurden Mischin und Moskwina sowjetische Vizemeister und in Västerås auch Vize-Europameister hinter Ljudmila Beloussowa und Oleg Protopopow. Bei der Weltmeisterschaft verpassten sie als Vierte eine Medaille und bei den Olympischen Spielen in Grenoble belegten sie den fünften Platz. 1969 konnte das Paar bei der sowjetischen Meisterschaft die Weltmeister der letzten vier Jahre Beloussowa und Protopopow sowie die Weltmeister der nächsten vier Jahre Irina Rodnina und Alexei Ulanow besiegen und somit Meister werden. Dies konnten Mischin und Moskwina bei der Europameisterschaft allerdings nicht wiederholen und mussten sich als drittbestes sowjetisches Paar mit der Bronzemedaille begnügen. Bei der Weltmeisterschaft konnten sie Beloussowa und Protopopow schlagen, unterlagen aber deutlich Rodnina und Ulanow und gewannen somit die Silbermedaille. Danach entschied sich Moskwina aber ihr Studium abzuschließen und ein Kind zu bekommen anstatt weitere Medaillen zu sammeln und so beendete das Paar seine Wettkampfkarriere. Beide konzentrierten sich von da an auf ihre Trainerlaufbahn.

Alexei Mischin besuchte eine Technische Universität und wurde Diplom-Mechaniker. Er promovierte anschließend über die „Mechanischen Grundlagen der Techniken im Eiskunstlaufen“. Er hat keine Trainerausbildung. Er ist einer der wenigen Russen, die es nicht in das erheblich lukrativere Eislaufgeschäft in den USA gezogen hat. Zu Mischins Schülern gehörten die Olympiasieger Alexei Urmanow, Alexei Jagudin und Jewgeni Pljuschtschenko. Er hilft mit bei der Entwicklung eines Geräts, dass die Drehungen eines Eiskunstläufers bei einem Sprung misst. Mischin hält außerdem Sommerseminare.

Mischin ist mit Tatjana Mischina (geb. Olenewa) verheiratet. Sie ist eine ehemalige Eiskunstläuferin, die 1973 sowjetische Meisterin war und 1972 und 1974 Silber gewann, und arbeitet heute selbst als Trainerin. Das Paar hat zwei Söhne Andrei (* 1977) und Nikolai (* 1983).


(mit Tamara Moskwina)

Wettbewerb / Jahr 1966 1967 1968 1969
Olympische Winterspiele 5.
Weltmeisterschaften 6. 4. 2.
Europameisterschaften 6. 2. 3.
Sowjetische Meisterschaften 3. 3. 2. 1.
Commons: Alexei Mischin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien