Alsterlauf

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BARMER Alsterlauf
Austragungsort Hamburg
Deutschland Deutschland
Erste Austragung 1990
Rekorde
Distanz 10 Kilometer
Streckenrekord Männer: 28:15 min, 2016
Kenia Kalipus Lomwai
Frauen: 31:20 min, 2017
Kenia Mary Munanu
Website Offizielle Website
Start zum 20. Internationalen Alsterlauf 2009
Patrick Kimeli (KEN) gewinnt den 20. Alsterlauf

Der Alsterlauf (offizieller Name Der BARMER Alsterlauf als Sechstagerennen – ganz anders und doch ein bisschen normal, bis 2014 Internationaler Alsterlauf, bis 2008[1] Internationaler PSD-Bank Alsterlauf nach dem Titelsponsor, der PSD Bank Nord) ist ein Volks- und Straßenlauf über 10 km in Hamburg, der seit 1990 ausgetragen wird. Er findet in der Regel Anfang September statt und ist unter anderem nach dem Münchner Stadtlauf und der Berliner City-Nacht einer der teilnehmerstärksten 10-Kilometer-Läufe in Deutschland. Schon mehrfach wurden im Rahmen des Alsterlaufes die Hamburger Meisterschaften des HLV und Deutschen Hochschulmeisterschaften des adh im 10-km-Straßenlauf ausgetragen. Zum Programm gehört auch ein Schülerlauf über 1,2 km. Der Alsterlauf ist nicht mit der Alsterstaffel zu verwechseln, die bereits seit 1909[2] ausgetragen wird und an der zahlreiche Mannschaften verschiedener Altersgruppen aus Hamburger Sportvereinen teilnehmen.

Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke führt durch die Hamburger Innenstadt, ist aber für einen Stadtlauf relativ windanfällig und enthält einige Steigungen, allen voran am Aufstieg Fontenay von der Außenalster sowie an den zahlreichen Alsterbrücken. Die Strecke ist durchgehend asphaltiert und nach den Richtlinien der IAAF exakt vermessen.

Wegen der Vielzahl der Teilnehmer erfolgt häufig ein Dualstart aus der Mönckebergstraße und der Steinstraße. Die Läufer umrunden die Außenalster entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Ziel befindet sich derzeit auf dem Ballindamm.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lauf wurde 1990 im Rahmen des Alstervergnügens erstmals ausgetragen. Auf Initiative des Fernsehmoderators Carlheinz Hollmann gründeten drei Leichtathleten des Hamburger SV (Michael Barkowski, Detlev Matzen und Karsten Schölermann) eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BMS Sportveranstaltungs GbR), die noch heute die Veranstaltung organisiert, mittlerweile als GmbH, die auch eine Reihe weiterer Laufveranstaltungen in Hamburg und Norddeutschland ausrichtet und zum Teil von den bis dato austragenden Vereinen übernommen und kommerzialisiert hat.

2007 fand der Lauf erstmals eigenständig ohne Ankoppelung an das Alstervergnügen statt.

Im Jahr 2016 war der Alsterlauf Austragungsort der Deutschen Straßenlaufmeisterschaften 10 km 2016. Deutsche Meister wurden Florian Orth (28:59 min; LG Telis Finanz Regensburg) und Melat Yisak Kejeta (33:19 min; PSV Grün-Weiß Kassel).[3]

Der Alsterlauf ist eines von drei Wertungsrennen zum Laufcup Hamburg, der seit 2000 ausgetragen wird. Die weiteren Wertungsläufe sind das Airport Race (10 Meilen) und der Volkslauf durch das schöne Alstertal (Halbmarathon). Alle drei Läufe finden zwischen Ende August und Ende September statt.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streckenrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen: Website des Veranstalters,[4] ARRS[5]

Datum Männer Nation Zeit Frauen Nation Zeit
1. Sep. 2024
3. Sep. 2023 Calistus Kimtai Kitoo Kenia Kenia 28:10 Purity Kajuju Gitonga Kenia Kenia 30:56
4. Sep. 2022 Simon Dudi Ekidor Kenia Kenia 29:07 Purity Kajuju Gitonga Kenia Kenia 31:14
5. Sep. 2021 Yannick von Soosten Deutschland Deutschland 31:24 Michelle Schaub Schweiz Schweiz 35:36
1. - 6. Sep. 2020[6] Dennis Mehlfeld Deutschland Deutschland 33:35 Miriam Bruns Deutschland Deutschland 42:37
8. Sep. 2019 Charles Juma Ndiema Kenia Kenia 28:33 Caroline Gitongo Makandi Kenia Kenia 32:19
9. Sep. 2018 Emmanuel Bor Kenia Kenia 28:34 Agnes Keino Kenia Kenia 32:41
10. Sep. 2017 James Kibet Kenia Kenia 28:30 Mary Munanu Kenia Kenia 31:20
11. Sep. 2016 Kalipus Lomwai Kenia Kenia 28:15 Antonina Kwambai Kenia Kenia 31:52
6. Sep. 2015 Geoffrey Koech Kenia Kenia 28:29 Margaret Muringi Kenia Kenia 33:29
7. Sep. 2014 Andrew Ben Kimotai Kenia Kenia 28:24 Rose Chelimo Kenia Kenia 32:05
8. Sep. 2013 Richard Kiprop Mengich -2- Kenia Kenia 28:56 Cynthia Kosgei -2- Kenia Kenia 32:34
9. Sep. 2012 Richard Kiprop Mengich Kenia Kenia 28:17 Cynthia Kosgei Kenia Kenia 32:28
11. Sep. 2011 Daniel Chebii -2- Kenia Kenia 28:32 Caroline Chepkwony -2- Kenia Kenia 32:49
12. Sep. 2010 Daniel Chebii Kenia Kenia 28:33 Caroline Chepkwony Kenia Kenia 32:44
6. Sep. 2009 Patrick Kiprono Kimeli Kenia Kenia 29:13 Pauline Githuka Kenia Kenia 34:26
14. Sep. 2008 Daniel Mukche Kenia Kenia 28:19 Anitha Jepchumba Kiptum -2- Kenia Kenia 32:16
9. Sep. 2007 Wilson Kipsang Kenia Kenia 28:45 Anitha Jepchumba Kiptum Kenia Kenia 32:12
3. Sep. 2006 Stanley Kipkosgei Salil -2- Kenia Kenia 29:21 Emmah Muthoni Kiruki Kenia Kenia 33:02
4. Sep. 2005 Stanley Kipkosgei Salil Kenia Kenia 28:28 Dorota Ustianowska Polen Polen 33:42
29. Aug. 2004 James Kiplagat Kosgei -2- Kenia Kenia 28:53 Susanne Hahn Deutschland Deutschland 34:03
31. Aug. 2003 James Kiplagat Kosgei Kenia Kenia 28:44 Dorte Vibjerg Danemark Dänemark 32:42
1. Sep. 2002 Francis Kirwa Kenia Kenia 29:21 Gitte Karlshøj -2- Danemark Dänemark 33:02
2. Sep. 2001 Daniel Kiprugut Too Kenia Kenia 28:55 Gitte Karlshøj Danemark Dänemark 33:06
3. Sep. 2000 Amon Kipruto Tanui Kenia Kenia 29:52 Liliana Ribeiro Hünerberg -2- Brasilien Brasilien 34:36
29. Aug. 1999 Zbigniew Murawski Polen Polen 29:36 Liliana Ribeiro Hünerberg Brasilien Brasilien 34:21
1998 Sándor Serfözö -2- Ungarn Ungarn 29:56 Anikó Kálovics -3- Ungarn Ungarn 32:52
1997 Sándor Serfözö Ungarn Ungarn 29:57 Anikó Kálovics -2- Ungarn Ungarn 34:00
1996 Zoltán Kadlót Ungarn Ungarn 30:21 Anikó Kálovics Ungarn Ungarn 35:39
1995 Daniel Rono Kenia Kenia 30:18 Lornah Kiplagat Kenia Kenia 33:33
1994 Paul Wilson Australien Australien 29:32 Zita Ágoston Ungarn Ungarn 34:34
1993 Andrew Eyapan Kenia Kenia 29:28 Margaret Ngotho Kenia Kenia 33:36
1992 Péter Jáger Ungarn Ungarn 30:02 Petra Liebertz Deutschland Deutschland 35:54
1991 József Bereczki Ungarn Ungarn 30:29 Kerstin Herzberg Deutschland Deutschland 33:39
1990 Detlef Schwarz Deutschland Deutschland 31:55 Meike Wirdemann Deutschland Deutschland 37:33

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vorschau Internationaler Alsterlauf 2009
  2. Bericht der 96. Alsterstaffel Hamburg 2009 (Memento vom 1. September 2009 im Internet Archive)
  3. DM 10 Kilometer
  4. Alsterlauf Hamburg: Ergebnisse. Abgerufen am 15. November 2022.
  5. arrs.run: Alsterlauf Hamburg 10 km
  6. Der BARMER Alsterlauf als Sechstagerennen – ganz anders und doch ein bisschen normal