Alt Schwerin
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 31′ N, 12° 21′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13056004
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Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Müritz | |
Amt: | Malchow | |
Höhe: | 84 m ü. NHN | |
Fläche: | 44,56 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13056004 (31. Dez. 2022)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17214 | |
Vorwahl: | 039932 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜR | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 56 004 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Alter Markt 1 17213 Malchow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Holbe | |
Lage der Gemeinde Alt Schwerin im Müritz | ||
Alt Schwerin ist eine Gemeinde im Landkreis Müritz in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Malchow mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.
Geografie
Alt Schwerin liegt am Tauchowsee, zwischen Drewitzer und Plauer See.
Zu Alt Schwerin gehören die Ortsteile Glashütte, Jürgenshof, Mönchbusch, Ortkrug, Wendorf und Werder.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1289 erstmals urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert bis Ende des 17. Jahrhundert wurde eine Familie Gamm als Besitzer des Gutes Alt Schwerin genannt. In Alt Schwerin wurde 1901 die letzte mecklenburgische Glashütte geschlossen. Alt Schwerin ist seit den 1960er Jahren ein touristisch ausgerichtetes Dorf, davon zeugen das Agroneum (Agrarhistorisches Museum), zwei Hotels, zwei Campingplätze, Restaurant und Radwege in den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.
Namensherkunft
Der Name soll mit polabisch zvěŕ für wildes Tier oder zvěŕin für Wildgehege, Tiergarten oder Pferdegestüt zusammenhängen. Spekulationen über eine Abstammung des Ortsnamens vom slawischen Gott Svarog (Swarzyn, Ort des Svarog) sind nicht belegbar.[2]
Abweichend davon wurde er von dem altgermanischen swaran (verteidigen, stammverwandt mit schwören) hergeleitet, das erst später von einwandernden Slawen im Sinne von zvěŕ umgedeutet worden sein könnte.[3]
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 12. Mai 2006 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 300 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist das barocke Herrenhaus von 1773. Der eingeschossiger Backsteinbau (elf Achsen) mit Souterrain und Mansardgeschoss liegt inmitten einer Parkanlage am Tauchowsee und wird heute als Seniorenheim genutzt. Das schmiedeeiserne Eingangstor zur Parkanlage erhielt auf der Chicagoer Weltausstellung 1893 einen Sonderpreis und stammte ursprünglich aus Vollrathsruhe.
Ein Agrarhistorisches Museum zeigt die Entwicklung der Mecklenburger Landwirtschaft.
An der Verbindungsstraße zum Nachbarort Sparow steht in einem Wald ein Granitkreuz, das vermutlich aus dem 19. Jahrhundert stammt. Es ist unklar, ob es sich dabei um eine Wegemarke für die Sparower handelte, die zum Besuch der Kirche nach Alt Schwerin kommen mussten oder ob es ein Sühnekreuz ist. Laut mündlicher Überlieferung soll an dieser Stelle ein Bauer beraubt und ermordet worden sein, der aus einem Tauschgeschäft lediglich Butter mitführte.[4]
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Dorfkirche in Alt Schwerin
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Nordufer des Plauer Sees
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Butterkreuz am Sparower Kirchsteig
Persönlichkeiten
Der Theologe und Biblische Archäologe Ernst Sellin (1867–1946) wurde in Alt Schwerin geboren.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Ernst Eichler: Städtenamenbuch der DDR. Leipzig 1988, S. 252
- ↑ H.-D. Kahl: Schwerin, Svarinshaug und die Sclauorum ciuitas des Prudentius von Troyes. In: Beitrag zur Stadt- und Regionalgeschichte Ost- und Nordeuropas. Wiesbaden 1971, S. 49–125
- ↑ Infotafel vor Ort
Weblinks
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