Ammerried
Ammerried Gemeinde Birgland
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 11° 36′ O |
Höhe: | 528 (523–532) m ü. NHN |
Einwohner: | 14 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 92262 |
Vorwahl: | 09666 |
Der Birglander Ortsteil Ammerried
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Ammerried ist eine bayerische Einöde, die zur Gemeinde Birgland gehört.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde im Norden des Oberpfälzer Jura ist einer von 42 amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Birgland im westlichen Teil der Oberpfalz.[2][3] Das auf einer Höhe von 528 m ü. NHN gelegene Ammerried ist etwa sechseinhalb Kilometer von dem südöstlich liegenden Pfarrdorf Illschwang entfernt, in dem die Birglander Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Ende des Heiligen Römischen Reiches unterstand die bis 1777 kurpfälzische Einöde der Landeshoheit des Kurfürstentums Pfalzbaiern.[5][6] Sie gehörte dabei zum Landrichteramt Sulzbach, das der südwestliche Teil des wittelsbachischen Herzogtums Sulzbach war.[7][8] Im Rahmen des im Herzogtum Sulzbach seit 1652 geltenden Simultaneums waren die evangelischen Einwohner des damals aus drei Anwesen bestehenden Ortes nach Fürnried eingepfarrt, die katholischen Einwohner der Pfarrei in Heldmannsberg zugeordnet.[9][10]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Ammerried mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Bestandteil der Landgemeinde Fürnried, zu der auch die Orte Hofstetten, Kutschendorf, Lichtenegg, Tannlohe und Wurmrausch gehörten.[11] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Ammerried zusammen mit dem größten Teil der Gemeinde Fürnried am 1. Juli 1972 in die sechs Monate vorher gebildete Flächengemeinde Birgland eingegliedert.[12] Im Jahr 1987 zählte die aus zwei Anwesen bestehende Einöde 14 Einwohner.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine aus dem Nordnordwesten von Tannlohe kommende Gemeindeverbindungsstraße verläuft am südwestlichen Ortsrand vorbei und führt südwärts weiter nach Fürnried. Der ÖPNV bedient die Einöde an einer Haltestelle der Buslinie 76 des VGN. Der am schnellsten erreichbare Bahnhof befindet sich in Sulzbach-Rosenberg an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Piendl: Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957, ISBN 3-7696-9811-8 (digitale-sammlungen.de).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ammerried im Bayerischen Behördenwegweiser, abgerufen am 12. Juni 2020
- Ammerried im BayernAtlas, abgerufen am 12. Juni 2020
- Ammerried auf historischer Karte, abgerufen am 12. Juni 2020
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 243 (Digitalisat). Abgerufen am 12. Juni 2020
- ↑ Ammerried in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. Juni 2020.
- ↑ Ehemalige Altgemeinden der Gemeinde Birgland mit ihren Ortsteilen In: Website der Gemeinde Birgland, abgerufen am 11. Juni 2020
- ↑ Geografische Lage von Ammerried im BayernAtlas, abgerufen am 12. Juni 2020
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 23 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Karte „Landrichteramt Sulzbach des Herzogtums Sulzbach“ (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 13 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 16 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 92 (digitale-sammlungen.de).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 661 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).