Andorn

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Andorn

Gewöhnlicher Andorn (Marrubium vulgare)

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Lamioideae
Gattung: Andorn
Wissenschaftlicher Name
Marrubium
L.

Der Andorn (Marrubium), Orant oder Mutterkraut ist eine Pflanzengattung in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) mit 47 Arten. Sie besitzt eine vor allem eurasische und nordafrikanische Verbreitung.

Vegetative Merkmale

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Andorn-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen.[1]

Generative Merkmale

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Deckblätter (Brakteolen) werden meist ausgebildet; sie sind am Grund herabgebogen und krümmen sich von dort aus nach oben.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist schmal verkehrt-kegelförmig, meist von zehn Nerven durchzogen und läuft in fünf bis zehn Kelchzähne aus. Die Kelchröhre ist auf der Innenseite ihrer Öffnung dicht mit Trichomen besetzt. Die Krone ist zweilippig, die Oberlippe ist gerade und zweispaltig, die Unterlippe ist dreilappig. Die Kronröhre ist im Kelch eingeschlossen und kann auf der Innenseite einen unregelmäßigen Ring von Trichomen aufweisen. Die nicht über die Krone hinausragenden Staubblätter stehen parallel, das äußere Paar ist jedoch etwas länger.[1]

Die Klausenfrucht zerfällt in an der Spitze gestutzte Klausen.[1]

Systematik und Verbreitung

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Marrubium alysson
Marrubium astracanicum
Ungarischer Andorn (Marrubium peregrinum)
Marrubium supinum
Gewöhnlicher Andorn (Marrubium vulgare)

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Gattung reicht von den Atlantischen Inseln über Mittel- und Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien bis nach West-China und zum Himalaja. Marrubium vulgare, die am weitesten verbreitete Art, ist in Nordamerika, im südlichen Südamerika, auf Hawaii, in Neuseeland und in Neukaledonien eingebürgert.[2]

Es gibt insgesamt 47 Arten:[2][3]

In Europa kommen folgende elf bis zwölf Arten vor:[1][4]

Folgende weitere Arten kommen nur in Nordwestafrika vor:

Folgende weitere Arten kommen nur in Vorderasien vor:

Folgende Naturhybriden wurden anerkannt:[2]

  • Marrubium ×bastetanum Coincy (= Marrubium supinum × Marrubium vulgare)
  • Marrubium ×humbertii Emb. & Maire (= Marrubium ayardii × Marrubium multibracteatum)
  • Marrubium ×paniculatum Desr. (= Marrubium peregrinum × Marrubium vulgare)

Einzelnachweise

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  1. a b c d J. Cullen: Marrubium L. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 137–138 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg Marrubium. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 10. September 2019.
  3. a b Zeki Aytaç, Gencay Akgül, Murat Ekici: A new species of Marrubium (Lamiaceae) from Central Anatolia, Turkey. In: Turkish Journal of Botany. Band 36, Nr. 5, 2012, S. 443–449 (PDF-Datei (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/journals.tubitak.gov.tr).
  4. Werner Greuter, Hervé-Maurice Burdet, Gilbert Long (Hrsg.): Med-Checklist. A critical inventory of vascular plants of the circum-mediterranean countries. Vol. 3: Dicotyledones (Convolvulaceae – Labiatae). Conservatoire et Jardin Botanique, Genève 1986, ISBN 2-8277-0153-7 (englisch, online).
  5. a b c d e f g h i J. Cullen: Marrubium. In: Peter Hadland Davis (Hrsg.): Flora of Turkey and the East Aegean Islands. Vol. 7 (Orobanchaceae to Rubiaceae). Edinburgh University Press, Edinburgh 1982, ISBN 0-85224-396-0, S. 165–178 (englisch).
  6. O. E. Knorring: Marrubium L. In: B. K. Shishkin, S. V. Yuzepchuk (Hrsg.): Flora of the USSR. Begründet von Vladimir Leontyevich Komarov. Volume XX: Labiatae (Ajuga – Neustruevia), Keter/Smithsonian Institution and the National Science Foundation, Jerusalem/Washington, D.C. 1976, ISBN 0-7065-1573-0, S. 155–165 (engl., übersetzt von N. Landau; russisches Original: Botanicheskii institut, Izdatel'stvo Akademii Nauk SSSR, Moskau/Leningrad 1954, S. 233–248), Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fitem%2F95895%23page%2F181%2Fmode%2F1up~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
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