Andrija Fuderer

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Fuderer (Beverwijk, 1952)

Andrija Fuderer (* 13. Mai 1931 in Subotica; † 2. Oktober 2011 in Palamós[1]) war ein jugoslawischer Schachspieler, der später für Belgien spielberechtigt war.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andrija Fuderer, 1931 in Subotica geboren, spielte für die jugoslawische Mannschaft bei den Schacholympiaden 1952, 1954 und 1958[2] sowie bei der Mannschaftseuropameisterschaft 1957 in Baden.[3] Im Jahre 1951 wurde er zusammen mit Borislav Milić geteilter Zweiter hinter O’Kelly de Galway in Dortmund.[4] Im Jahr 1953 erreichte er bei der Jugoslawischen Meisterschaft den geteilten 1. Rang. Er qualifizierte sich für das Interzonenturnier in Göteborg 1955, dort belegte er den 14./15. Platz. Im Wettkampf Jugoslawien – UdSSR 1959 gewann er gegen Bronstein 3:1. Der Schachverband FIDE verlieh ihm 1952 den Titel Internationaler Meister [5], 1990 den Ehrengroßmeistertitel.

Nach dem Misserfolg in Göteborg zog er sich weitgehend vom Schach zurück und konzentrierte sich auf seine berufliche Karriere als Chemiker.

Fuderer galt als talentierter Angriffsspieler. Seine beste historische Elo-Zahl 2674 erreichte er im Januar 1955, damit lag er auf Platz 19 der nachträglich errechneten Weltrangliste.[6]

Turniererfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bled 1950: 4. Platz
  • Jugoslawische Meisterschaft 1951: 2./3. Platz
  • Dortmund 1951: 2./3. Platz
  • Belgrad 1952: 2./3. Platz
  • Jugoslawische Meisterschaft 1952: 2./3. Platz
  • Opatija 1953: 2. Platz
  • Jugoslawische Meisterschaft 1953: 1.–3. Platz
  • Zonenturnier München 1954: 4. Platz
  • Hastings 1954/55: 3.–5. Platz

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Week in Chess, 11. Oktober 2011
  2. Andrija Fuderers Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  3. Andrija Fuderers Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  4. Das Internationale Turnier 1951 in Dortmund auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
  5. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 88.
  6. Chessmetrics Player Profile, abgerufen am 12. Oktober 2011.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Siep H. Postma: Fuderer, een eigentijdse Morphy. Van Spijk, Venlo 1994, ISBN 90-6216-037-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]