Bauplastik
Bauplastik (auch Architekturplastik) ist die eigens für ein Bauwerk geschaffene und mit ihm fest verbundene figürliche Skulptur, Plastik oder Relief, meist aus Stein, seltener aus Holz oder Baukeramik. Sie ist entweder rein dekorativ und schmückend oder sie dient zur Veranschaulichung von Sinn und Zweck des Bauwerks, wie es besonders bei Kultbauten (Tempel, Kirche) der Fall ist.[1] Bauplastik kommt vor allem am Außenbau (Fassaden) vor, aber auch in repräsentativen Innenräumen.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den figürlichen bauplastischen Objekten gehören:
- Amorette
- Atlant
- Ephebe
- Eroten
- Gaffkopf
- Neidkopf
- Drolerie
- Hausmadonna
- Herme
- Karyatide
- Kouros
- Putto
- figürliche Madaillons (z. B. Porträtmedaillons)
- figürliche Reliefs
Zum Teil werden auch nicht-figürliche Elemente als Bauplastik bezeichnet, z. B. Akroterion, Ziervaseoder ein ornamentales Relief usw.
Zu den architektonischen Objekten der Bauplastik zählen:
Die mit einem Bauwerk verbundene Bauplastik unterscheidet sich von der freistehenden, nicht in Architektur integrierten Freiplastik.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bauplastik an Brücken in München
- Gattung Bauplastik, auf nuernberg.museum
- Bauplastik, auf bildhauerei-in-berlin.de
- Bauplastik, Bauskulptur, auf lwl.org
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bauplastik. In: Peter W. Hartmann: Das große Kunstlexikon. Selbstverlag, Sersheim 1997. (auf beyars.com ( vom 11. Dezember 2009 im Internet Archive))
- Urs Boeck: Plastik am Bau. Beispiele europäischer Bauplastik vom Altertum bis zur Neuzeit. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen 1961.
- Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 6. Mai 2024), S. 59–61: Bauplastik.
- Alexander von Reitzenstein: Architekturplastik. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. I, 1936, Sp. 940–959. (Abschrift auf rdklabor.de)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bauplastik, auf mittelalter-lexikon.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 6. Mai 2024), S. 59.