Arnold Böcklin

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Selbstportrait (1873)
Die dritte Version der „Toteninsel”, 1883
Datei:Arnoldboecklinfont.png
Schriftart „Arnold Böcklin“
„Selbstportrait mit fiedelndem Tod“, 1872

Arnold Böcklin (* 16. Oktober 1827 in Basel; † 16. Januar 1901 in S. Domenico bei Fiesole, Provinz Florenz) war ein Schweizer Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer. Er gilt als einer der bedeutendsten bildenden Künstler des 19. Jahrhunderts in Europa.

Leben

1845 bis 1847 Studium an der Düsseldorfer Kunst-Akademie. Anschließend unternahm er Studienreisen in die Schweiz, in die Niederlande und nach Frankreich. Tätigkeit im Atelier von Johann Gottfried Steffan. Er arbeitete von 1850 bis 1857 in Rom. 1858 erhielt er - nach Empfehlung durch Anselm Feuerbach - von dem hannoverschen Konsul in Palermo Karl Wedekind den Auftrag, in dessen Villa in Hannover den Speisesaal auszumalen. Von 1860 bis 1862 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Weimar. Er wurde am 18. Januar 1901 auf dem Friedhof Camposanto degli Allori (dem protestantischen Friedhofe) bei Florenz begraben.

Werke

Neben Ferdinand Hodler, Max Klinger und Lovis Corinth ist Böcklin einer der Hauptvertreter des deutschen Symbolismus, der mit der dominierenden akademischen Malerei und dem vorherrschenden Naturalismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brach.

Surrealisten wie Giorgio de Chirico, Salvador Dalí und Max Ernst sahen in ihm einen ihrer Vorläufer und würdigten Böcklin als "genialen und ironischen Künstler".

Zu seinen bedeutenden Werken zählen u.a. das Selbstbildnis mit fiedelndem Tod (1872) und die fünf Variationen der Toteninsel (1880–1886).

Bekannt wurde der Name Böcklins auch durch die ursprünglich von ihm entworfene und nach ihm benannte Jugendstil-Schriftart.

Weitere Bilder

Zitate

„Die Porträtkunst ist die elendste Gattung der Malerei, weil bei ihr der Künstler am meisten gebunden ist.“

Arnold Böcklin: Waetzold 1908

Biographien

  • Carl Brun: Schweizerisches Künstler-Lexikon, 1. Band A-G, Huber & Co, Frauenfeld 1905. Reprint: Kraus Reprint Ltd., Nendeln, Liechtenstein 1967. Seiten 162-167.
  • Fritz von Ostini: Böcklin (Band LXX der Künstler-Monographien herausgg. von H. Knackfuß), Verlag von Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1907
  • Adrian Scherrer (Hg.): Grüner Heinrich: Lebensläufe zwischen Scheitern und Erfolg: Johann Gottfried Steffan und die Schweizer Maler in München 1840 bis 1890. - Stäfa : Gut, 2005. - ISBN 3-85717-163-4
Commons: Arnold Böcklin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien