Ayzit Bostan

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Eine Seite des zweiseitigen Kunstwerks „BLAU“ von Ayzit Bostan auf dem Münchner Lenbachplatz, 2019
Die andere Seite von BLAU

Ayzit Bostan (* 1968 in Torul/Gümüşhane[1][2]) ist eine in Deutschland lebende türkische Modedesignerin.[3]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bostan lebt seit 1972 in München. Nach einer Schneiderlehre und einem Schnittkonstruktionslehrgang an der Meisterschule für Mode in München machte sie sich 1995 mit ihrem eigenen Label selbständig.[4] Ayzit Bostan arbeitet auch als Kostümbildnerin für die Stücke Ein Junge, der nicht Mehmet heißt und Illegal der Münchner Kammerspiele[5] und den Film Keine Lieder über Liebe von Lars Kraume.[6]

Berichte über Bostan erschienen in bekannten Printmedien, wie der Vogue, dem SZ- und Jetzt-Magazin, in Marie Claire, Elle, Frame, The Face und dem kid's wear Magazin. 1998 wurde die Laufstegpremiere ihrer Kollektion Frühjahr/Sommer 2001 bei einer Veranstaltung von Moët & Chandon und Vogue in Berlin gefeiert.[1]

Als bildende Künstlerin nahm sie 2008 an der Gruppenausstellung „Alman Mali“[7] (türk. für Made in Germany) des Kunstvereins München teil. Sie stellte ihre Entwürfe in verschiedenen Galerien und Ausstellungen vor, unter anderem bei der Berlin Fashion Week, bei der Designmai Berlin und im Rahmen von „Kleider/Clothes“ in der Galerie Sprüth Magers.[1]

Im Rahmen einer seit dem Jahr 2008 bestehenden Kooperation entwarf Ayzit Bostan bereits mehrere Taschenkollektionen für Bree.[8]

Bostan wurde 1997 mit dem Förderpreis für Design der Landeshauptstadt München und 2000 beim Moët & Chandon Fashion Debut ausgezeichnet. Ihr Atelier befindet sich im Münchner Glockenbachviertel.[5] Bei der Verleihung des Oberbayerischen Förderpreises für Nachwuchskünstler und -künstlerinnen 2007 war sie Mitglied in der Jury.[9] Sie ist Mitglied im Beirat Bildende Kunst des Goethe-Instituts.[10]

Seit Oktober 2012 lehrt Bostan als Professorin im Bereich Design textiler Produkte an der Kunsthochschule Kassel.

2023 erhielt Bostan den Designpreis der Landeshauptstadt München.[11]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Biografie, Galerie Sprüth Magers.
  2. In Zeitungsberichten wird oft auch Ankara angegeben.
  3. Die Designerin ist Neu-Berlinerin aus München - und Türkin
  4. Friends of Style | Ayzit Bostan (Memento vom 8. April 2009 im Internet Archive), 31. Dezember 2008.
  5. a b Substanz statt Spektakel: Ayzit Bostan macht Mode für die Bühne des Lebens, Goethe-Institut.
  6. Keine Lieder über Liebe. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut – DIF e.V., abgerufen am 23. April 2019.
  7. Alman Mali, Kunstverein München. (Memento vom 7. Juni 2008 im Internet Archive)
  8. Bree: Serie Ayzit (Memento vom 25. September 2009 im Internet Archive)
  9. Oberbayerischer Förderpreis für Nachwuchskünstler und -künstlerinnen 2007
  10. Gremien - Goethe-Institut. Abgerufen am 7. Juli 2023.
  11. Designpreis. In: Landeshauptstadt München. Abgerufen am 7. September 2023.
  12. MMK Frankfurt am Main | Museum für Moderne Kunst: Ausstellung Details::: MMK Frankfurt am Main. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2018; abgerufen am 29. Juni 2017.
  13. Kunst-Insel am Lenbachplatz, München. In: Kunsthochschule Kassel. Abgerufen am 18. Mai 2023.
  14. Installation: Ayzit Bostan – Parasol – Goethe-Institut Frankreich. In: Goethe Institut Frankreich. Abgerufen am 22. Juli 2021.
  15. Andi Hörmann: Ausstellung in der Rathausgalerie München: Im Ayzit Bostan Palast. In: Deutschlandfunk. 3. Mai 2023, abgerufen am 18. Mai 2023.
  16. James Turell. Den Himmel auf Erden. In: Fünf Seen Filmfestival 2021. Abgerufen am 22. Juli 2021.