Bürgermeister, Schäfer, Witwe, Drache

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Film
Titel Bürgermeister, Schäfer, Witwe, Drache
Produktionsland Deutschland, Bulgarien
Originalsprache Bulgarisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 97 Minuten
Stab
Regie Eliza Petkova
Produktion Jasper Mielke, Karoline Henkel, Arto Sebastian
Kamera Constanze Schmitt
Schnitt Eliza Petkova, Hannes Marget

Bürgermeister, Schäfer, Witwe, Drache (internationaler Titel: Mayor, Shepherd, Widow, Dragon)[1][2] ist ein deutsch-bulgarischer Dokumentarfilm unter der Regie von Eliza Petkova aus dem Jahr 2021. Auf dem Shanghai International Film Festival feierte der Film im Juni 2021 seine Premiere, deutsche Erstaufführung war am 23. Januar 2022 auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2022 in Saarbrücken.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem abgeschiedenen bulgarischen Bergdorf Pirin holt sich die Natur allmählich all die Häuser zurück, die die ehemaligen Bewohner verlassen haben. Die seit Jahrhunderten gelebten Traditionen gehen verloren, es leben kaum noch Menschen dort, und fast alle von ihnen sind alt.

Der Film porträtiert drei der wenigen, die geblieben sind: Die Witwe Maria lebt mit ihrem über 40 Jahre alten Sohn in einem Zimmer und träumt von Enkelkindern. Iliya, der Schäfer, wandert mit seinen Tieren in die Berge, weit weg von der Zivilisation. Bürgermeister Georgi möchte eine Frau im Internet finden, vor allem aber Pirin in eine touristische Attraktion verwandeln. Dafür will er den Drachen Gincho benutzen, der nach einer Sage für Glück und Unglück im Dorf verantwortlich ist. Der Mythos lebt weiter, auch wenn Pirin im Sterben liegt: Es ist das letzte europäische Dorf mit einem Drachen.[3][4]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmstab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie führte Eliza Petkova, die auch das Drehbuch konzipierte.[5] Die Kameraführung lag in den Händen von Constanze Schmitt und für den Filmschnitt waren Eliza Petkova und Hannes Marget verantwortlich. Arbeitstitel war Europa – Ein sterbendes Dorf.[5] Dagegen listet der endgültige Titel die Protagonisten auf.

Produktion und Förderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produziert wurde der Film von Jasper Mielke, Karoline Henkel und Arto Sebastian. Vom Medienboard Berlin-Brandenburg erhielt er eine Nachwuchsförderung von 40.000 Euro.[5]

Dreharbeiten und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Shanghai International Film Festival feierte der Film im Juni 2021 seine Premiere, deutsche Erstaufführung war am 23. Januar 2022 auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2022 in Saarbrücken.[3][6]

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022: Max Ophüls Preis:
    • Max Ophüls Preis: Auszeichnung – Preis der Filmkritik (undotiert)[7]
    • Nominierung – Bester Dokumentarfilm (Dotierung: 7500 EURO)[8]
    • Nominierung – Publikumspreis Bester Dokumentarfilm (Dotierung: 5000 Euro)[8]
  • 2022: Fünf Seen Filmfestival: Nominierung für den Dokumentarfilmpreis[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bürgermeister, Schäfer, Witwe, Drache. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 23. Januar 2022.
  2. Mayor, Shepherd, Widow, Dragon. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 23. Januar 2022.
  3. a b MAYOR, SHEPHERD, WIDOW, DRAGON.  Filmfestival Max Ophüls Preis, abgerufen am 23. Januar 2022.
  4. Mayor, Shepherd, Widow, Dragon. Internet Movie Database, abgerufen am 23. Januar 2022 (englisch).
  5. a b c Mayor, Shepherd, Widow, Dragon, Dokumentarfilm, 2019-2020 bei crew united, abgerufen am 23. Januar 2022.
  6. Mayor, Shepherd, Widow, Dragon (2021) - Release Info. Internet Movie Database, abgerufen am 23. Januar 2022.
  7. Die Preisträger:innen 2022 (Memento des Originals vom 26. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ffmop.de. In: ffmop.de (abgerufen am 26. Januar 2022).
  8. a b Wettbewerb Dokumentarfilm. Filmfestival Max Ophüls Preis, abgerufen am 23. Januar 2022.
  9. Dokumentarfilmpreis. In: fsff.de. Abgerufen am 5. August 2022.