Balmhorn

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Balmhorn

Balmhorn (Mitte) und Altels (rechts)

Höhe 3697 m ü. M.
Lage Bern / Wallis, Schweiz
Gebirge Berner Alpen
Dominanz 12,3 km → Bietschhorn
Schartenhöhe 1020 m ↓ Lötschberg
Koordinaten 619600 / 141549Koordinaten: 46° 25′ 30″ N, 7° 41′ 37″ O; CH1903: 619600 / 141549
Balmhorn (Kanton Bern)
Balmhorn (Kanton Bern)
Erstbesteigung 21. Juli 1864 durch Jakob und Melchior Anderegg mit Frank, Horace und Lucy Walker
Normalweg Südwestgrat (WS)

Karte: Balmhorn auf dem Gebiet der Gemeinde Kandersteg

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Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Das stark vergletscherte Balmhorn ist mit einer Höhe von 3697 m ü. M. der höchste Berg in der nach ihm benannten Balmhorngruppe in den westlichen Berner Alpen.

Der Namensbestandteil «balm» kommt von dem keltischen Wort für ‹Felsüberhang›, siehe Balm (Toponym).[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der steile Balmhorngletscher fliesst nach Norden gegen das Gasterental, der Schwarzgletscher nach Westen Richtung Gemmiweg ab. Unterhalb der Ostwand liegen der Lötschenpass und der Lötschengletscher. Mit dem nur wenig niedrigeren, westlich gelegenen Altels ist das Balmhorn über einen scharfen Firngrat verbunden, der von guten Alpinisten oft überschritten wird. Beide Gipfel bilden einen hochattraktiven Abschluss des Kandertales. Zur Gruppe gehören daneben noch das Rinderhorn und das Chli (kleine) Rinderhorn.

Der Balmhorngipfel ist der höchste Punkt der Gemeinde Kandersteg im Amtsbezirk Frutigen im Schweizer Kanton Bern. Die Kantonsgrenze zwischen Bern und dem Wallis verläuft über Balmhorn und Altels. Die Nordseite des Massivs entwässert über Kander, Aare und Rhein in die Nordsee, die Südseite über die Rhone ins Mittelmeer.

Alpinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Normalweg auf das Balmhorn führt von der Spittelmatte am Gemmiweg über den Schwarzgletscher und den Zackengrat zum Gipfel. Als Stützpunkt bietet sich das Gasthaus Schwarenbach an, in dem viele berühmte Persönlichkeiten (z. B. Mark Twain) genächtigt haben. Hier hatte auch der bekannte Kater Tomba sein Zuhause, der regelmässig Tourengänger, ohne fremde Hilfe, auf Hochtouren (wie zum Beispiel auf das Balmhorn) begleitete. Die Normalroute wird auch von Skibergsteigern im Winter oft begangen. Weitere Anstiege leiten von der Balmhornhütte oberhalb des Gasterentals über den Wildelsigengrat oder die Nordwand sowie von der Gitzifurgge über den Gitzigrat (Südostgrat) auf den Gipfel.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Balmhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Patrick Brauns: Die Berge rufen. Verlag Huber, 2002, S. 24–26.