Baltische Corporation Fraternitas Rigensis Dorpat

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Wappen der Fraternitas Rigensis

Die Baltische Corporation Fraternitas Rigensis war eine Baltische Studentenverbindung. Von 1823 bis 1921 hatte sie ihren Sitz an der Universität Dorpat, von 1921 bis 1939 an der Universität Lettlands in Riga.

Couleur und Wahlspruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Farben der Fraternitas Rigensis waren blau-rot-weiß, der mit einem Baltenstern bestickte Deckel blau. Das Wappen der Fraternitas Rigensis war das Stadtwappen Rigas, ihr Wahlspruch „Leiden oder triumphieren, Amboß oder Hammer sein“ stammt aus einem Gedicht Goethes. Im Wappen der Fraternitas Rigensis tauchte dann das Goethewort als Akronym auf: LOTAOHS.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach landsmannschaftlichem Prinzip wurde die Deutsch-Baltische Studentenverbindung Fraternitas Rigensis am 21. Januar 1823[1] von zwölf Studenten aus Riga in Dorpat gegründet. Die Studentenverbindung sah ihre Aufgabe in der „Vorbereitung zur künftigen Wirksamkeit im Vaterlande Riga Livland“.

Mit Gründung Estlands konnten die Studenten aus Riga nicht mehr auf deutsch oder russisch an der nun estnischen Universität Tartu studieren, so dass die Fraternitas Rigensis 1921 ihren Sitz nach Riga verlegte, wo gerade die Universität Lettlands gegründet worden war.

Mit der Umsiedlung aufgrund des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts wurde die Aktivitas 1939 aufgelöst. Die Philisterschaft traf sich bis 1998.

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Universität Dorpat (1860)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tom von Wichert: Fraternitas Rigensis 1823–1973. Rückschau und Ausblick. Eine Gedenkschrift anlässlich des 150. Jubiläums. München 1974.
  • Vivat Academia: üliõpilasseltsid ja -korporatsioonid Eestis. Tallinn 2007.
  • Album fratrum Rigensium 1823–1979. Hechthausen 1981.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Korporatsioon Fraternitas Rigensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 201.