Benutzer:App~dewiki/Matting

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Matting
Gemeinde Pentling
Koordinaten: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 337 m
Einwohner: 337 (Nov. 2007)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 93080
Vorwahl: 09405

Matting ist ein Ortsteil der Gemeinde Pentling im Landkreis Regensburg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matting liegt am Südufer der Donau, im südlichen Bereich des Regierungsbezirkes der Oberpfalz, unmittelbar an der Grenze zum Regierungsbezirk Niederbayern. Von der Stadtgrenze Regensburg ist Matting etwa 7 km in südwestlicher Richtung entfernt.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausdehnung des Stadtgebiets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klimadiagramm Regensburg

Matting befindet sich in der gemäßigten Klimazone mit kontinentalem Einschlag. Das Klima zeichnet sich insbesondere durch stabile und trockene Sommer aus und unterscheidet sich damit vom im Sommer regenreichen Klima des Voralpenlandes. Für den im Voralpenland üblichen Föhn ist Regensburg die nördliche Grenze. Im Gegensatz dazu halten sich im Herbst und Winter sehr lange beständige Nebel und Hochnebel, wobei längere Perioden mit einer geschlossenen Schneedecke selten sind. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 8,0 Grad Celsius, die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 646 Millimeter.

Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,2 bis 18,0 Grad Celsius und die kältesten Dezember bis Februar mit −0,9 bis −2,7 Grad Celsius im Mittel.

Die größte Niederschlagsmenge fällt von Juni bis August mit durchschnittlich 74 bis 93 Millimeter, die geringste im März und November mit durchschnittlich 33 bis 39 Millimeter.

Naturkatastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matting wurde immer wieder von Naturkatastrophen von verheerenden Auswirkungen heimgesucht. Vor allem die unmittelbare Lage des Ortes an der Donau trug hierzu einen wesentlichen Anteil bei.

Aus den Mattinger Klimaaufzeichnungen:

  • Im September 1193 fiel eine große Kälte ein. Bei Tauwetter brach die Eisdecke der Donau und setzte das gesamte Donaugelände in große Wassernot
  • Im Jahr 1393 war die Donau den ganzen Winter hindurch eine große Eismasse.
  • Ein weiterer hoher und wilder Eisgang im Jahre 1432 brachte den Ort großes Verderben
  • Das Frühjahr 1762 zeigte sich außerordentlich trocken
  • Während der Erntezeit anno 1170 herrschten Kälte, arge Regen- und Hagelschauer. Die Folge waren eine schlechte Ernte mit wenig Brotgetreide und einer sich anschließenden Hungersnot.
  • 1786 gab es beinahe keinen Sommer, sondern nur kalte und regenvolle Tage. Die Donau trat fünfmal über ihre Ufer. Dadurch wurde das Einbringen der Feldfrüchte sehr erschwert.
  • Eine große Dürre herschte 1848. Die Erde war ausgetrocknet, der Grasboden abgedorrt. Auf den Wiesen stand so wenig Gras, dass es nicht wert war, abzumähen.
  • In den Jahren 1924 bis 1930 litt Matting unter insgesamt 14 Hochwässern mit ausgedehnten Überschwemmungen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Matting kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken. Funde von Feuersteinklingen aus der Mittel- und Jungsteinzeit (Neolithikum ca. 5000-2300 v. Chr.) und 71 Hügelgräber der Kelten in den Mattinger Hängen beweisen dies. In der Nähe der "Walba" fand man weitere Spuren aus der Vorzeit, aus der sogenannten Hallstattzeit (Eisenzeit von 750 bis Christi Geburt). Es handelt sich um einen eisenzeitlichen Depotfund. Als Depotfunde bezeichnet man Lager von Geräten und Waffen. Solche Funde lassen im allgemeinen auf keine besondere Besiedlung schließen, sondern es muss angenommen werden, dass jemand aus irgendwelchen Gründen, z.B. feindliche Einfälle, Tod des Besitzers, diese Geräte nicht mehr aus dem Versteck abholte.

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der Gemeindegebietsreform im Jahre 1972 kam Matting zu Großberg und 1978 durch die Eingemeindung Großbergs nach Pentling.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiwillige Feuerwehr Matting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Matting zu beschreiben ist ein schwieriges Unterfangen. Schriftliche Unterlagen über die Gründung sind nicht mehr vorhanden. Als einzige Dokumente, aus dem Rückschlüsse auf die Gründung getätigt werden können, sind folgende: Aus dem Schreiben der Gemeinde Matting vom 9. Mai 1872 an das königliche Bezirksamt Stadtamhof ist ersichtlich, daß bei einer Gesamt-Gemeindeversammlung, bei der mehr als die Hälfte sämtlicher Gemeindebürger anwesend waren, nachstehender Beschluß gefaßt wurde: 1.Es sei die zweirädrige Druck-Feuerwehrspritze mit Sauger von der Firma Dominikus Kirchmeier in München um den Preis von 250.- Gulden anzuschaffen. 2.Die Kosten hierfür seien durch Umlage aufzubringen und auf zwei Raten zu verteilen.

Man darf annehmen, daß zu dieser Zeit die Freiwillige Feuerwehr Matting gegründet worden ist. Mit einem weiteren Schreiben vom 17.März 1874 an den Verwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehren wurde berichtet, daß die Freiwillige Feuerwehr Matting aus nachstehenden Vereinsmitgliedern bestehe:

Vorstand: Johann Ritzinger Bürgermeister Hauptmann: Sebastian Berger Weber Kassier,Schriftwart: Conrad Haerlein Schullehrer Steiger,Zugführer: Martin Gruber Maurer Spritzenmeister: Wolfgang Voraus Schmied Retter , Zugführer: Michael Fröhlich Beigeordneter und weiteren 34 aktiven und 4 Ehrenmitgliedern.

Weiter wurde in diesem Schreiben berichtet: Sie legten beim Vorstand das Handgelöbnis ab und waren mit Joppe, Helm, Gurt und den restlichen benötigten Steigrequisiten versehen. Es wurde noch darauf hingewiesen, daß die zweirädrige Saug- und Druckspritze beim Kauf 1872 mit zu wenig Schläuchen ausgerüstet war, und deswegen in keinem Fall den Bedürfnissen entspricht, was namentlich das Saugen betrifft. So wurden 2 Saugschlauchlängen mit Verschraubung, zusammen 4,28m und 2 Hanfschläuche zu 50 bayerischen Fußlängen bei derselben Firma nachbestellt. Die große Zahl der Mitglieder dürfte zu jener Zeit der Gesamtheit der wehrfähigen Mattinger Männer entsprochen haben. Für die weiteren Vereinsjahre sind leider keine Unterlagen mehr auffindbar. So stützen sich die Anfänge der Vereinsgeschichte auf Erzählungen und Überlieferungen der älteren Mitglieder.

Krieger- und Reservistenverein Matting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katholischer Burschen- und Mädchenverein Matting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Anregung von Herrn Pfarrer Ludwig Eich fand am 14. Oktober 1949 die Gründungsversammlung des Katholischen Burschenvereins Matting statt. 20 Burschen trafen sich in der Zechstube des Gasthauses Fänderl. Als 1. Vorstand wurde einstimmig Alois Knittl gewählt. Im Jahr 1950 wurde die Theaterbühne mit dem Stück "Der Gmoalump" eingeweiht. In den folgenden Jahren begeisterten die Laienspieler die Zuschauer. Am 26. Juni 1955 konnte die neue Fahne geweiht werden. In den 60er-Jahren und Anfang der 70er-Jahre gab es nur wenige Aktivitäten im Vereinsleben. Im Jahr 1974 wurde erstmals eine Sonnwendfeuer organisiert, das bis heute zu einer festen Einrichtung geworden ist. Nach der Renovierung der Theaterbühne konnte 1975 der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

Eine schwere Entscheidung kam im Jahre 1976 auf die Burschen zu: Die Mädchen drängten, in den Verein aufgenommen zu werden. Bei der Abstimmung wurde mit nur einer Stimme Mehrheit für die Aufnahme der Mädchen gestimmt und seit 1977 heißt der Verein "Katholischer Burschen- und Mädchenverein Matting". Im Sommer 1979 konnte der Verein das 30-jährige Bestehen feiern. Auch das 40-jährige Gründungsfest im Jahr 1989 wurde gefeiert. 1991 fertigten die jungen Leute die Außenwände der Theaterbühne neu, auf der jedes Jahr im Dezember ein Bauerntheater aufgeführt wird. Ein Höhepunkt seit Bestehen des Vereins waren die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Gründungsfest im Juli 1999.

Schützenverein Stoafeder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mündlich ist überliefert, das der Schützenverein "Stoafeder" in Matting von 1951 bis Ender der 50er Jahre bestand.

Sportclub Matting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc.

Donaufähre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mattinger Gierseilfähre musste sich nach ca. 150 Jahren den Erfordernissen der Europawasserstraße Donau anpassen. Moderne Gittermasten lösten 1991 die Holzmaste für die Seilanlage ab. Nach den Vorschriften des Wasser- und Schiffahrtsamtes Regensburg muss das Seil für die Fähre acht Meter höher sein als es bisher war, damit die großen Handelsschiffe auch bei höchstem Wasserstand unbehelligt durchfahren können. Außerdem nagte der Zahn der Zeit an den Holzmasten. Einer zeigte bereits Anzeichen des Verfaulens.

Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Badebucht

Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SC Matting

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtshäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunftstüberl mit Biergarten

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matting liegt an der Gemeindeverbindungsstrasse entlang der Donau zwischen Regensburg-Prüfening und Bad Abbach. An das überregionale Verkehrsnetz ist Matting über Graßlfing an die B16 Regensburg-München-Ingolstadt und über Pentling an die B16 und A93 Regensburg-Hof-München angeschlossen.

Die Fähre verbindet den Ort mit dem Nordufer der Donau. Der Fährbetrieb wurde im Februar 2012 vorübergehend eingestellt, da behördliche Auflagen (Bundeswasserstraße) nicht erfüllt waren. Inzwischen verkehrt die Fähre wieder täglich. Die am Nordufer gelegene Bahnstation fiel den Sparmaßnahmen der Bahn zum Opfer, sie ist seit 1991 stillgelegt. Eine Busverbindung fehlt in Matting.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vinzenz Stuhlfelder, geboren am 8. Oktober 1899 in Matting, wirkte von 1924 bis 1966 im Gemeinderat seines Geburtsortes. Daneben war er fast 50 Jahre als Gemeindediener und 10 Jahre lang als Fährmann beschäftigt. Angesichts seiner Verdienste während seines Wirkens in dieser langen Zeit wurde er im März 1960 zum Ehrenbürger von Matting ernannt. Er war der einzige Bürger, der von der Gemeinde Matting diese Auszeichnung erhielt. Außerdem half der Vinz in seiner Freizeit den Brautpaaren bei der Organisation ihres Festes, wenn er als Hochzeitslader in und um Matting die Gäste einlud. Er verstarb am 4. April 1980.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

d. h. Personen, die hier vor Ort geboren wurden

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

d. h. Personen, die in diesem Ort gelebt haben und zugleich dort ihre Wirkungsstätte hatten, ohne dort geboren zu sein

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]