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Nordland

Mario Scherrer und Priska Weber
Allgemeine Informationen
Genre(s) New Wave, Swiss Wave
Gründung 1984, 2022
Auflösung 1994
Gründungsmitglieder
Mario Scherrer
Priska Weber

Nordland ist eine Schweizer New-Wave-/Indie-Rock-Band, welche von 1984 bis 1994 existierte und sich 2022 wiedervereinigte. Mit der Single Just Keep It Away (1987) veröffentlichte sie auch einen Song, der sowohl von in-, als auch ausländischen Radiostationen bis in die späten 1990er Jahre wiederholt gespielt wurde.

Das neue Bienenhaus der Kantonsschule Trogen

1961 erwarb der damalige Kantonsschullehrer Ruedi Widmer ein Bienenhaus von Dorf-Briefträger Tanner. 1999 verkaufte Widmer, mittlerweile pensioniert, dem Kantonsschulverein das Bienenhaus, inklusive drei Völkern und 250m2 Boden mit dem Zweck, dass der KVT das Bienenhaus der Kantonsschule zu Anschauungszwecken im Biologieunterricht zur Verfügung stellen würde. Der Kaufpreis betrug 5000 Franken, die Installation der Schaukästen kosteten den KVT zusätzlich noch 2000 Franken. Insgesamt bewilligte der Vorstand einem Kreditrahmen von 10’000 Franken zu. Der KVT wurde als Besitzer im Grundbuch eingetragen und der Kantonsschule wurde das Nutzungsrecht und die Unterhaltspflicht des Bienenhauses übertragen. In den kommenden Jahrzehnten kümmerten sich die Biologie-Assistenten um die Bienen und ihr Heim. 2014 schliesslich hatte der KVT die Immobilie der Stiftung der Kantonsschule zum symbolischen Preis von CHF 1.- überschrieben.[1] Als Ende 2020 das alte Bienenhaus ersetzt werden musste, gab man ein neues Bienenhaus in Auftrag. Dieses wurde im sogenannten Appenzeller Strickbau erstellt; in dieser Jahrhunderte alten Tradition werden Balken, die dank raffiniertem Zuschnitt nicht aus der Wand herausragen, ohne Nägel und Dübel zusammengebaut. Mit Unterstützung von Zimmermannslernenden des Berufsbildungszentrums Herisau konnte das neue Bienenhaus gebaut und im Juni 2024 auf seinem neuen Fundament neben dem Biotop platziert und in Betrieb genommen werden.

Musikalisches Duo und auch privat ein Paar: Mario Scherrer und Priska Weber alias Nordland

Zu Beginn der 1980er-Jahre lernten sich Mario Scherrer (* 1955) und Priska Weber (* 1956) während der Zürcher Jugendunruhen kennen. Scherrer, der damals Musik an der Universität Zürich studierte, erkannte in der Psychologie-Studentin eine Gleichgesinnte: Beide waren fasziniert vom Punk und verstanden Musik auch als Rebellion gegen die bestehende Ordnung. Weber war musikalische Autodidaktin und kaufte schon bald eine Gitarre, da das Klavier ihren Ansprüchen nicht mehr genügte; Scherrer selbst begeisterte sich seit frühester Jugend für die Verbindung von Klassischer Musik mit Pop (seine erste gekaufte Single war Rain and Tears von Aphrodite’s Child, welche diese zwei Musikgenres verband). Aus diesem Grund orientierte er sich in der Folgezeit stark an den Progressive-Rock-Bands The Nice und King Crimson. Die Faszination, die von der repetitiven Musik des Mittelalters und den polyphonen Gesängen der Renaissance ausging, inspirierte ihn auch zu seinen während der Jahre 1983-1985 entstandenen 17 Titeln, die als Cassette unter dem Titel The Guild veröffentlicht worden sind und 2022 als Vinyl-Doppelalbum (Squares and Crossings) wieder veröffentlicht wurden. Nur gerade Some different men floss später ins Repertoire von Nordland ein. 1984 beschlossen Scherrer und Weber die Band Nordland zu gründen und begannen schon bald in diversen Kellern von Zürich mit klangliche Experimenten, Improvisationen und Proben zu ersten selbstgeschriebenen Songs. 1985 schliesslich wagten sie, begleitet von mehreren Besetzungswechseln, erste Auftritte im Freundeskreis.

Soloprojekt «Ingalill»

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Nach der Auflösung von Nordland war es vor allem Priska Weber, die weiterhin Musik machen wollte. Deshalb gründete sie 1993 ihr Soloprojekt Ingalill. Mit Stimme, Gitarre und Synthesizer setzt Weber fortan ihren Kompositionen und Texte in Klangstrukturen um. Unterstützt wurde sie dabei von Mario Scherrer (Bass, Gesang). Sie zeichnete sich zudem verantwortlich für Aufnahmen, Mix und das Mastering, sowie für die Covergestaltung und den Selbstvertrieb der CDs. Seit 1997 hatte Ingalill diverse Auftritte im Raum Wil und im Toggenburg.

Album Mezzogiorno

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Während der Solo-Zeit von Priska Weber war Mario Scherrer bei vielen ihrer Songs als Bassist und bei einigen als Sänger mit dabei. Der Entschluss nach beinahe drei Jahrzehnten wiederum ein gemeinsames Projekt zu veröffentlichen war daher nur folgerichtig. In ihrem Heim-Studio in Italien entstand das Studioalbum Mezzogiorno. Dazu meint Mario Scherrer: «Mezzogiorno ist ein Album, das den Fragen des Seins und der Vergänglichkeit nachgeht. Es offenbart die filigrane Entwicklung im Songschreiben von Priska Weber, sowohl textlich wie auch musikalisch. Deren schöpferische Vielfalt kann beispielhaft an drei Titeln des neuen Albums gezeigt werden. Zum einen sind dies komplexe musikalische Strukturen wie bei Family Systems, die sich sowohl in der Textur als auch in der Instrumentierung offenbaren. Demgegenüber steht Noah - who was he?, einem Song in epischer Breite, einem Lied, das die Unergründlichkeit eines Lebewesens aufgreift. About Passion[2] schliesslich ist ein Abbild des Menschseins, zeigt im Zeitraffer die Vergänglichkeit des Lebens und wurde vom Regisseur Geri Ebneter in synästhetischem Verfahren visualisiert. Mezzogiorno ist ein Album, das wirkliches Zuhören einfordert!»

Der Name Nordland war Programm. Das Duo wollte sich niemals einer stilistischen Einordnung unterziehen oder dem Mainstream verpflichten, obwohl die Erwartungshaltung nach dem Erfolg von Just Keep It Away in Richtung traditionelle Rock-Besetzung (Gitarre, Bass, Schlagzeug) ging. Vielmehr war die musikalische Absicht des Duos auf die Erforschung neuer Klanglandschaften ausgerichtet. Nordland experimentierte mit der neuartigen Sample-Technik, verwob ungewohnte Songstrukturen mit rhythmischen Experimenten, baute filigrane Klangkaskaden und Melodiegewebe zu filmähnlichen Elegien auf, die beim Zuhören episch-melancholische Landschaften erzeugen. Wenn unbedingt ein Stilbegriff verwendet werden kann, dann am ehesten «Klangbilder». Die Düsterheit von Nordland brachte der Züri-Tip 1988 auf den Punkt: «Melancholie liegt wie ein feiner Morgennebel über ihren Songs.»[3] Das neuste Werk Mezzogiorno geht diesen Weg weiter, auch wenn es etwas weniger melancholisch, sondern harscher und griffiger mit dem Klang umgeht.

Auch Dr. Rothenberger trat als Referent auf [die Einnahmen für seinen Vortag im Juni 1928 ergaben 178 Franken für die Vereinskasse[4]].

2022 folgte eine Bearbeitung von Glausers Ascona-Roman-Fragments durch den Tessiner Schriftsteller Schriftsteller Andrea Fazioli: Bereits in den 1920er-Jahren begann Glauser mit einem Roman über Studers Ferien in Ascona, der aber bis zu seinem Tod 1938 unvollendet blieb. Im Nachlass haben sich acht Versionen erhalten, welche die ersten beiden Kapitel detailliert und druckreif beschreiben. Glauser variiert darin die Szenen der Kontaktaufnahme eines jungen Mannes mit Studer und dem Eintreffen bei einer alten Mühle, bei der eine Frauenleiche liegt. Hundert Jahre später übernahm Fazioli Glausers Grundidee, ersann eine Erzählung um dieses Fragmente herum und klärte den Fall schliesslich auf. Dazu erläutert der Schriftsteller: «Glauser ist ein Autor, den ich immer geliebt habe, schon als Junge. Für mich war es eine grosse Ehre, das Ascona-Fragment weiterschreiben zu dürfen.»[5]

Nordland, 1988
(Foto: Willi Helfenberger)

Alben von Nordland

  • 1986: Nordland (EP)
  • 1989: Mystery (CD)
  • 1993: Three Clouds (CD)
  • 2022: Mezzogiorno (CD / digital)

Singles von Nordland

  • 1987: Just Keep It Away / Masquerade
  • 1989: Around The Circle’s Ground / Realize

Kompilationen mit Nordland

  • 1994: Helvetic Art Compilation (Song: Shades Of Dreams)[6]
  • 2001: Swiss Kult Hits vol.2 (Song: Just Keep It Away)
  • 2003: Definitiv 2 (Song: Just Keep It Away)[7]

Alben von Mario Scherrer

  • 1986: The Guild (Cassette)
  • 2022: Squares And Crossings (LP / digital)[8]

Alben von Priska Weber (Ingalill)

  • 2001: StrangeRange (CD)
  • 2003: Outside (EP)
  • 2007: Inside (EP)
  • 2009: Some Hundred Miles To Go (EP)
  • 2014: How Can I Forget (EP)
Nordland am Montreux Jazz Festival auf der Platinum-Bühne, 1988
(Foto: Willi Helfenberger)
  • Benni Vigne: Nordland – Die Lust auf das Weite. In: Züri-Tip, 28. November 1986.
  • Barbara Steiner: Kalter Beton – Heisse Stimmung. In: Neues Sonntags-Blatt Bern, 10. Mai 1987.
  • Michael Lütscher: Ein Schweizer Rock-Frühling? – CH-Rock-Fescht '87 in Fribourg. In: Tages Anzeiger, 11. Mai 1987.
  • Marius Kaeser: Aufruhr in den Gehörgängen – CH-Rock-Fescht im Fri-Son. In: Freiburger Nachrichten, 12. Mai 1987.
  • Michael Lütscher: Nordland – Spiel am Familientisch. In: Züri-Tip, 29. April 1988.
  • Martin Horat: Eigenständiges Konglomerat. In: Der Landbote, 4. Mai 1988.
  • Benni Vigne: Der andere Zürcher Rock. In: Tages-Anzeiger, 17. Februar 1990.
  • Matthias Bachmann: Nordland – Streitlustige Hüter der Innerlichkeit. In: Music-Scene, 3/1990.
  • Stascha Bader: Seelenlandschaft. In: UE/HIFI Vision, April 1990.
  • Katharina Meier: Eine Kioskfrau komponiert – Priska Weber kurz vor ihrem ersten Soloauftritt. In: St. Galler Tagblatt, 26. Juli 1997.
  • Roland Ritter: Oberhalb des Dorfes wurde Eigenwilliges gezeigt – «Château rouge», das erste Krinauer Open Air bot ein Nebeneinander von Prosa und Musik. In: St. Galler Tagblatt, 4. August 1997.
Commons: Archive Aurora/Artikelentwurf/VitaGlauser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Doris Rickenbacher: Jahresbericht des KVT. In: «KVT-Mitteilungen» Nr. 78, Eigenverlag, Trogen 1999, S. 6/7.
  2. Offizielles Video der Nordland-Single About Passion
  3. Michael Lütscher: Nordland – Spiel am Familientisch. In: Züri-Tip, 29. April 1988, S. 47.
  4. Kassabuch des Albatros. Schularchiv Kantonsschule Trogen, KST.007-1-16.
  5. Homepage des Atlantis Verlags
  6. Homepage Discogs
  7. Homepage Definitiv
  8. Homepage Decks Records