Benutzer:Chief tin cloud/Bugatti U-16

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 Info:  Benutzer:Chief tin cloud/Bugatti U-16, Benutzer:Chief tin cloud/King-Bugatti und Benutzer:Chief tin cloud/Bugatti Type 34 gehören thematisch zusammen. Roland Rattfink hat sich bereit erklärt, sich um die ersten beiden zu kümmern. Der dritte Entwurf wurde in diesem Zusammenhang bisher nicht genannt.

Bugatti U-16

Lizenzversion King-Bugatti U-16
Typ U-Flugmotor
Entwurfsland

Frankreich Frankreich / Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten

Hersteller Bugatti
Erstflug 1915
Produktionszeit

1915

Der Bugatti U-16 war ein ab 1915 vorgestellter Flugzeugmotor von Ettore Bugatti in der selten verwendeten U-Bauweise. Das Triebwerk hat über 24 Liter Hubraum, wiegt ca. 450 kg und leistet rund 400 bhp (298,3 kW). Eine Serienproduktion kam nicht zustande, doch erwarb die Regierung der Vereinigten Staaten eine Herstellungslizenz. Die als überarbeitete, als King-Bugatti Version war nicht vor dem Kriegsende produktionsreif und wurde danach nicht mehr benötigt. In Frankreich kam es zu weiteren Lizenzversionen bei Breguet, an denen Ettore Bugatti bis 1921 beteiligt war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem kurz zuvor entwickelten Bugatti 8-C war dies der zweite Flugzeugmotor von Ettore Bugatti. Der Reihenachtzylinder 8-C war zusammengesetzt aus zwei hintereinander montierten Rennwagenmotoren des Typs Garros[1] und der U-16 aus zwei nebeneinander montierten 8-C mit einer gemeinsamen Kurbelwelle. Nach Ansicht des Automobilhistorikers Griffith Borgeson war Ettore Bugatti einer jener Konstrukteure, die sehr konsequent auf diese Art "Baukastenprinzip" setzten.[2]

Den Zuschlag zur Serienfertigung von 2000 Exemplaren erhielt die Duesenberg Motors Corporation in Elizabeth (New Jersey). Nach einer weitreichenden Überarbeitung durch Charles Brady King und unmittelbar vor dem Produktionsbeginn wurde die Bestellung storniert.

Ettore Bugattis Narrativ[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Jahre später machte Ettore Bugatti in einem Schreiben an die französische Regierung erstaunliche Angaben. In diesem von Bugattis Tochter L'Ébé Bugatti in ihrem 1966 erschienen Buch L'épopée Bugatti zitierten Schreiben, das auch in einer englischen Übersetzung von Borgeson vorliegt[3], schrieb er:

Nach einer Besichtigung durch amerikanische Experten unter der Leitung von Mr. Marmon, einem bekannten Hersteller, wurde mein Motor von der amerikanischen Regierung gekauft. Dies war das einzige Motor unter europäischer Lizenz, den die Regierung erwarb um ihn unter Lizenz nachzubauen, und das in einer ersten Serie von 5000 Exemplaren (10.000 waren bei Kriegende in Bau).
Auch die franmzösische Regierung erwarb eine Lizenz und Peugeot erhielt den Zuschlag für die Produktion einer ersten Serie in Frankreich.
Dieser Motor leistete 400 hp, hatte 16 Zylinder in zwei Reihen von je acht, in U-Bauweise mit Reduktionsgetriebe und einer automatischen 37 mm Kanone im Motor. Diese Konstruktion war bis 1935 von sehr wichtigen Patenten geschützt. Dieser Motorentyp ist auch der Vorgänger des Bréguet in Frankreich, des Napier in Großbritannien und des Mann [sic] in Deutschland.

[4]

Offensichtlich bezieht sich diese Aussage auf die Bolling-Kommission, der Howard Marmon tatsächlich angehörte. Bugattis Angaben sind nach der übereinstimmenden Meinung der (Borgeson, Roe, Butler, um nur einige zu nennen), nicht haltbar.

der

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ewicht ca. 450 kg, Leistung anfangs 400 bhp @ 2100 U/min

Kombination von zwei nebeneinander auf einer gemeinsamen Kurbelwelle angeordneten Bugatti 8-C Flugzeugmotoren.[1] Der Reihenachtzylinder 8-C war seinerseits zusammengesetzt aus hintereinander montierten Rennwagenmotoren des Typs Garros.[1]

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Weiterentwicklung von Ettore Bugattis Entwurf. Der Grad des Eingriffs durch Charles Brady King vom Signal Corps ist umstritten; Jaap Horst von The Bugatti Revue attestiert ihm "strukturelle Schwäche", sieht aber technisch keine großen Unterschiede.
Bohrung × Hub 110 × 160 = ca. 24,3 Liter Hubraum. wie der Bugatti U-16.
Lizenznachbau unter Berücksichtigung von Kings Verbesserungen. Kleinere Bohrung (108 mm)[5] ergibt 23,45 Liter Hubraum.
  • Breguet-Bugatti U.24
  • Breguet-Bugatti U.24bis
Versionen mit mehr Hubraum.[5] 110 × 180?
The sole Bréguet-Bugatti 32B Quadimoteur Type B ().
Breguet XX "Leviathan" L'Aerophile July,1922.
  • Breguet-Bugatti 32A Quadrimotor Type A
Kombination von zwei übereinander ("H-förmig") angeordneten Breguet-Bugatti U.Motoren. Die Kraft wird über ein Getriebe auf eine einzelne Propellerwelle übertragen.[5]
  • Breguet-Bugatti 32B Quadrimotor Type BA
alternativ Breguet-Bugatti H-32BA
Kombination von zwei übereinander ("H-förmig") angeordneten 'Breguet-Bugatti U-24. Die Kraft wird über ein Getriebe und eine Zentrifugalkupplung einen gemeinsamen Propeller übertragen.[5]
Tatsächlich wurde mit einem solchen Motor experimentiert

Breguet XX "Leviathan"

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein originaler Bugatti U-16 ist nicht erhalten, hingegen existieren noch mindestens zwei King-Bugatti Motoren. Einer ist Bestandteil der Sammlung des Auburn Cord Duesenberg Automobile Museums in Auburn (Indiana)[6], der andere gehört dem Smithsonian National Air and Space Museum in Dulles.

Auch ein Brueget-Bugatti Type 32B existiert noch im Musée de l’air et de l’espace in et de l’Espace, Le Bourget bei Paris.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • William Pearce: Duesenberg Aircraft Engines: A Technical Description. Old Machine Press, 2012; ISBN 0-98503530-7.
  • Griffith Borgeson: Bugatti by Borgeson - The dynamics of mythology. Osprey Publishing Limited, London, 1981; ISBN 0-85045-414-X.
  • Griffith Borgeson: The Golden Age of the American Racing Car. Hrsg. SAE (Society of Automotive Engineers), Warrendale PA, 2. Auflage, 1998; ISBN 0-7680-0023-8.
  • Fred Roe: Duesenberg - The Pursuit of Perfection. Dalton Watson Ltd., Publishers, London W1V 4AN, England, 1982, ISBN 0-90156-432-X.
  • Don Butler: Auburn Cord Duesenberg. Crestline Publishing Co., Crestline Series, 1992; ISBN 0-879-38701-7.
  • Aerial Age Weekly, 23. April 1917: Duesenberg Motors Corporation organized. (S. 188)
  • Hugh G. Conway: Bugatti: Le Pur-sang des Automobiles, G. T. Foulis & Co Ltd; 4. rev. Auflage, 1987; ISBN 978-08542-9538-8.
  • L'Ébé Bugatti: L'épopée Bugatti. Éditions du Palmier (2011), Erstauflage Éditions de la Table Ronde, 1966); ISBN 2-36059-021-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: King-Bugatti Flugzeugtriebwerk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Jaap Horst: The Bugatti Revue: Bugatti Aircraft Engines.
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  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen BorgesonBug(1998)106.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lebe(1966)xxx.
  5. a b c d e f Jaap Horst: The Bugatti Revue: Bugatti License Aircraft Engines.
  6. Bill: Duesenberg Racecars & Passenger Cars Photo Archive. S. 24.

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Kategorie:Motorenmodell (U-Motor) King-Bugatti King-Bugatti Kategorie:Charles Brady King