Benutzer:Johannes Schneider/Statische Lichtstreuung
Die statische Lichtstreuung (SLS) ist eine Methode der Physikalischen Chemie zur Bestimmung des Gewichtsmittels einer polydispersen Lösung von Makromolekülen.[1] Hierzu wird der zeitliche Mittelwert der Intensität des gestreuten Lichts in Abhängigkeit des Beobachtungswinkels untersucht.[2]
Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Theorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Licht ist eine elektromagnetische Welle.
Streuung elektromagnetischer Strahlung
Hertzscher Dipol
Strukturfaktor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dielektrische Polarisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Arten von Polarisation
Rayleigh-Streuung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Brechungsindexinkrement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Konzentrationsfluktuationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gesucht ist die momentane Konzentration eines gelösten Stoffes (hier beschrieben durch Index 2) in einem bestimmten Volumen der Probe:[3]
Als Varianz der Abweichung der Konzentration von der mittleren Konzentration erhält man:
Folglich reduziert sich das Problem der Beschreibung von Konzentrationsfluktiationen auf die zweite Ableitung der freien Enthalpie nach der Konzentration des gelösten Stoffes .[2]
Optische Konstante[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rayleigh-Verhältnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gewichtsmittel der Molmasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Partikelformfaktor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Streufaktor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cabannes-Faktor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trägheitsradius[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei Streuzentren gilt entsprechend:
Herleitung des Guinier-Gesetzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ausgehend von der Debye-Gleichung kann für kleine Streuwinkel durch eine Taylorreihenentwicklung ein Zusammenhang zwischen dem Streufaktor und dem Gyrationsradius hergeleitet werden.[3]
Diese Herleitung wird als Guinier-Gesetz bezeichnet und stammt von André Guinier aus dem Jahr 1939.[4]
Schließlich erhält man folgenden Zusammenhang zwischen dem Streufaktor und dem Trägheitsradius, das Guinier-Gesetz:
Zimm-Gleichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Partikelformfaktor
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- TODO
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bernd Tieke: Makromolekulare Chemie eine Einführung. 3. Auflage. Weinheim 2014, ISBN 978-3-527-33216-8, S. 274–278.
- ↑ a b Sebastian Koltzenburg: Polymere: Synthese, Eigenschaften und Anwendungen. Berlin 2014, ISBN 978-3-642-34772-6, S. 64–82.
- ↑ a b Sebastian Seiffert, Claudia Kummerlöwe, Norbert Vennemann (Hrsg.): Lechner, Gehrke, Nordmeier - Makromolekulare Chemie: Ein Lehrbuch für Chemiker, Physiker, Materialwissenschaftler und Verfahrenstechniker. 6. Auflage. Springer Spektrum, [Place of publication not identified] 2020, ISBN 978-3-662-61109-8, S. 459–460.
- ↑ André Guinier: La diffraction des rayons X aux très petits angles : application à l'étude de phénomènes ultramicroscopiques. In: Annales de Physique. Band 11, Nr. 12, 1939, ISSN 0003-4169, S. 161–237, doi:10.1051/anphys/193911120161 (annphys.org [abgerufen am 16. Februar 2022]).