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Bahnstrecke Bamberg–Scheßlitz
Streckennummer:5114
Streckenlänge:13,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Verlauf
von Nürnberg Hbf (Nürnberg–Bamberg)
0,0 Bamberg
nach Hof (Saale) (Bamberg–Hof)
und Würzburg Hbf (Würzburg–Bamberg)
2,8 Bruckertshof
4,2 Gundelsheim (b Bamberg)
6,5 Memmelsdorf (Oberfr)
8,1 Drosendorf
11,2 Giech
13,8 Scheßlitz

Die Bahnstrecke Bamberg–Scheßlitz, auch als Ellertalbahn oder, umgangssprachlich, als Schääzer Bockerla (oberfränkisch für Scheßlitzer Böcklein) bezeichnet, war eine rund 14 Kilometer lange Nebenbahn von Bamberg nach Scheßlitz mit der Streckennummer 5114. Die Strecke wurde nach langer Planungszeit in den Jahren 1907 und 1908 erbaut und im selben Jahr erstmals befahren. Am 31. Mai 1985 wurde ihr Personenverkehr eingestellt, zum 27. Mai 1988 ihr Güterverkehr. Die Gleise wurden im Winter desselben Jahres bis Bruckertshof, im Frühjahr 2007 vollständig abgebaut.

Ehemaliger Bahnhof von Memmelsdorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als im mittleren und ausgehenden 19. Jahrhundert die großen Eisenbahnhauptstrecken entstanden, gab es erste Planungen, die nördliche fränkische Schweiz und das Ellertal in das entstehende Eisenbahnnetz einzubinden. Einer der sehr frühen Pläne sah sogar eine internationale Verbindung von Prag über Bayreuth, Bamberg und Frankfurt am Main nach Paris vor, die allerdings der äußerst desolaten finanziellen Lage Bayerns wegen, nicht realisiert wurde. Als ich alle Hoffnungen auf einen Anschluß an eine Hauptbahn zerschlagen hatten, aber dennoch an Plänen festgehalten wurde, das Ellertal durch das Eisenbahnnetz zu erschließen, gründeten sich 1893 in den Städten Scheßlitz und Hollfeld sogenannte Eisenbahnkommitees, um den Bau wenigstens einer Nebenstrecke voranzutreiben. Hierbei wurde zunächst eine einseitige Anbindung an Bamberg favorisiert, allein die Teilstrecke Scheßlitz-Hollfeld bereitete enorme Probleme, da die topographischen Verhältnisse Baukosten in Höhe von 2,4 Milliarden Mark für allein dieses Teilstück vorrausgesetzt hätten. Zwischen Scheßlitz und Hollfeld befindet sich der fränkische Jura, der überwunden hätte werden müssen.