Benutzer:Okmijnuhb/Intelligentes Leben zwischen Mars und Venus

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Künstlich erzeugtes Bild eines typischen ILMV

Intelligentes Leben zwischen Mars und Venus (ILMV) ist die verkürzende und grob euphemistische Bezeichnung einer Lebensform mit

begrenzten kognitiven Fähigkeiten. Obwohl im Universum recht viele Lebensformen existieren, ist die hier beschriebene Spezies die einzige bekannte Art, die sich für intelligent hält.

Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hier beschriebene Lebensform der ILMV findet sich auf einem recht kleinen, fast kugelförmigen Objekt zwischen den Umlaufbahnen des Mars und der Venus, das seinen Standort aufgrund gravitativer und zentrifugaler Kräfte kontinuierlich verändert. Ihr Planetensystem umkreist sein Galaktisches Zentrum, in dem sich ein supermassereiches Schwarzes Loch befindet.

Produktion von Individuen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herkunft der ILMV ist nur unzureichend erforscht. Irritierend ist, dass einzelne Individuen nur durch andere Individuen erzeugt werden können. Wie das erste Individuum entstand ist daher unklar.

Einteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Hinblick auf die Rolle des jeweiligen Individuums beim Produktionsakt lässt sich die Art in zwei Untergruppen einteilen. Die Produktion setzt nämlich die Transmission von Produktionsfaktoren voraus. Daher besteht eine produktionsfaktorenemittierende (PFE) und eine produktionsfaktorenempfangende (PFR) Untergruppe. Die Produktion eines neuen Individuums setzt für gewöhnlich die gleichzeitige Anwesenheit jeweils eines Individuums der Gruppen PFE und PFR sowie eine (bewusst oder unbewusst) auf die Reproduktion bezogene Interaktion zwischen denselben voraus. Da Mitglieder der PFR grundsätzlich nur körperlich, nicht aber geistig und emotional mit Mitgliedern der PFE kompatibel sind, ist diese Voraussetzung gleichzeitig Grund für Disharmonien zwischen beiden, die oft in Spannungen und (teilweise gewaltsam verlaufenden) Konflikten münden. Empirische Forschungen zeigen, dass die Nettoreproduktionsrate reziprok proportional zum Umfang der (Mitbestimmungs-) Rechte der PFR ist. Um die Reproduktionsrate zu maximieren empfiehlt es sich daher, solche Rechte auf Null zu reduzieren.

Hauptbestandteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptbestandteile der ILMV sind Kohlenstoff und das äußerst gefährliche Dihydrogenmonoxid.

Physiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden Vertreter der ILMV in verschiedensten Größen und Farben beobachtet. Auch hinsichtlich ihrer Form gibt es beträchtliche Unterschiede. Die grundsätzliche Physiologie ist jedoch bei allen vergleichbar.

Auffallend ist zunächst der aus aerodynamischer Sicht wenig zweckmäßige, statisch geradezu beängstigende hohe, gleichzeitig schmale Aufbau der ILMV.

Schematischer Aufbau der multifunktionalen Schutzhülle

Die funktionsnotwendige Energie beziehen die ILMV auf unterschiedlichen Wegen. Die wichtigste Rolle spielen dabei die Inhalation von Umgebungsgasen und die durch physikalische, biologische und chemische Vorgänge betriebene Energiegewinnung aus einverleibten Leichnamen verstorberner oder anlässlich des Einverleibens zu tötender (meißt, aber nicht notwendig[1] artfremder) Lebewesen. Zwischen Produktion und Verfügbarkeit der energieliefernden Leichname unter den Individuen ist ein erhebliches Ungleichgewicht zu beobachten: Während hunderttausende Tonnen Überproduktion entstehen, fällt dem Mangel an Energie etwa alle drei Sekunden ein Vertreter seiner Art zum Opfer.[2] Den ILMV steht eine Reihe von Sensoren zur Verfügung, mit denen die Vorgänge in ihrer Umgebung beobachtet werden können. So erlauben olfaktorische Sensoren die Analyse der stofflichen Zusammensetzung von Gasen. Spezielle Sensoren bestehen zum Empfang von bestimmten Longitudinal- und elektromagnetischen Wellen. Durch ihre jeweils paarweise Anordnung lassen sich auch Richtungsbestimmungen im dreidimensionalen Raum vornehmen. Die Art verfügt darüber hinaus über eine multifunktionale Schutzhülle. Diese ist mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet. Über diese können Temperaturen sowie mechanische Einwirkungen gemessen werden. Gesteuert werden die ILMV durch elektrische Ströme. Daher sind sie von einem feinen Leitungsnetz durchzogen. Dieses überträgt sowohl Messergebnisse als auch Steuerbefehle.

Sozialverhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ILMV leben ausnahmslos in Rudeln. Hierbei sind vor allem lokale und ultralokale Rudel zu nennen. Jedenfalls die faktische Zugehörigkeit zu einem ultralokalen Rudel ist obligaorisch.

Das Verhalten Einzelner kann je nach Charakter, Siuation und Gegenüber sozial oder asozial ausfallen. Bemerkenswert ist der den ILMV nicht austreibbare Hang, sich im Rahmen der Zugehörigkeit zu supralokalen Rudeln zu Veranstaltungen zu treffen, deren einziger erkennbarer Sinn in der gegenseitigen kollektiven Vernichtung besteht. Die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen wird schizophrenerweise oft mit der Angst vor kollektiver Vernichtung begründet.

Das destruktive Sozialverhalten wird duch Bemühungen jüngeren Datums unterstrichen, in einer Anlage ein küstliches Schwarzes Loch herzustellen. Dass dies gelingt gilt als unwahrscheinlich. Sollte es dennoch gelingen würden sämtliche Objekte in seinem Umkreis wegen der durch die enorme Masse des Schwarzen Lochs erzeugten Anziehungskraft auseinandergerissen und in die Länge gezogen (spaghettisiert).[3] Damit dürfte die Vernichtung des Sternsystems und sämtlicher dort bekannter Lebewesesen einhergehen.

Die Art schreckt vor Diskriminierungen artgleichen wie artverschiedenen Lebens nicht zurück. Sie gilt zudem als hauptverantwortlich für die Verbreitung des Kohlenstoffchauvinismus.

Sterblichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mortalitätsrate

Die Vertreter der Art sind überlebensunfähig: ihre Mortalitätsrate beträgt einhundert Prozent. Nach Eintritt der Funktionsunfähigkeit muss die Hardware entsorgt werden. Hier finden neben thermischem Recycling[4] vor allem Verfahren Anwendung, die die Hardware zur Humusbildung nutzen. Beide Verfahrensarten gelten aufgrund des hohen Schadstoffsgehalts der ILMV als äußerst problematisch: sie enthalten unter anderem "Lösungsmittel, Pestizide, Umweltschadstoffe wie PCB, Schwermetalle"[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. rp-online.de
  2. Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen: Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet
  3. http://www.spektrumverlag.de/artikel/836995
  4. chemieunterricht.de
  5. naturheilkunde-chemnitz.de