Benutzer:RedWhiteDevil/Werkstatt

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Feuerwehr Hamburg
Wappen von Hamburg Amt der Stadt Hamburg
Feuer- und Rettungswache 11
Feuer- und Rettungswache 11
Berufsfeuerwehr
Gründungsjahr: 12. November 1872[1]
Standorte: 23 Feuerwachen,
34 Rettungswachen,
1 Technik- und Umweltschutzwache[2]
Mitarbeiter: 3.060 (Stand 2021)[3]
Fahrzeuge: 964 (Stand 2019)[2]
Freiwillige Feuerwehr
Gründungsjahr: 15. Oktober 1877[4]
Abteilungen: 86
Aktive Mitglieder: 2.648 (Stand 2021)
Fahrzeuge: 718 (Stand 2019)
Jugendfeuerwehr
Gründungsjahr: 1. April 1967[5]
Gruppen: 66
Mitglieder: 989 (Stand 2021)
Fahrzeuge: 3[6]
Kinderfeuerwehr
Gründungsjahr: 1. Januar 2013[7]
Gruppen: 10
Mitglieder: 146 (Stand 2021)
www.hamburg.de/feuerwehr

Feuerwehr Hamburg

Aufgaben und Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berufsfeuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Behördenstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsleitung mit Leitungsstab
  2. Zentraldirektion mit den Feuer- und Rettungswachen, der Technik- und Umweltschutzwache sowie den Spezialeinsatzgruppen
  3. F01 Zentrale Verwaltung und Steuerung (Finanzen, Recht und Personal)
  4. F02 Einsatzabteilung (Strategische Einsatzplanung, Einsatzvorbereitung, Rettungsleitstelle, Führungsstab bei Großschadensereignissen)
  5. F03 Technik und Logistik (Beschaffung von Fahrzeugen und Geräten, Werkstätten)
  6. F04 Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz (Beratung und Stellungnahmen bei Bauvorhaben, Brandverhütungsschauen, Kampfmittelerkundung und -räumdienst)
  7. F05 Feuerwehrakademie (Aus- und Fortbildung für BF und FF)
  8. F06 Digitalisierung und Informationstechnik

Leiter der Feuerwehr Hamburg (1872-heute)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtszeit Name Amtsbezeichnung
Dieter Farrenkopf 1991 - 2006
Klaus Maurer 2006 - 2018
Dr. Christian Schwarz seit 2018

Wachen und Sonderkomponenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuer- und Rettungswachen
Wachnummer Wache Wachbezirke Sonderkomponente
F11 FuRw Innenstadt Innenstadtbereich, Hafencity Außenstelle Löschboot
F12 FuRw Altona Altona, St. Pauli, Ottensen, Bahrenfeld B-Dienst; Infekt-Rettungswagen; Großraumrettungswagen; Schwerlast-Rettungswagen; Gerätewagen Sanität,

Wechselladerfahrzeug-

F13 FuRw Rotherbaum Rotherbaum, Eppendorf, Harvestehude, Hoheluft, Eimsbüttel, Altona, Pöseldorf Notarzt
F14 FuRw Osdorf Rissen, Sülldorf, Blankenese, Nienstedten, Klein-Flottbek, Groß-Flottbek, Osdorf, Lurup, Iserbrook, Othmarschen, Bahrenfeld

Zusätzlich für den Rettungsdienst: Schenefeld

Außenstelle Löschboot, Gerätewagen Sanität
F14 Außenstelle Othmarschen Abschnitte auf der BAB A7: Bahrenfeld bis Quickborn und A23 (Nordwest-Dreieck) bis Halstenbek Tunnellöschfahrzeug
F14 Außenstelle Waltershof Abschnitte auf der BAB A7: Othmarschen bis Heimfeld Tunnellöschfahrzeug
F15 FuRw Stellingen Stellingen, Eidelstedt, Lokstedt, Eimsbüttel, Langenfelde, Niendorf sowie Teile von Lurup, Hoheluft, Altona, Eppendorf
F16 FuRw Alsterdorf Alsterdorf, Groß Borstel, Klein Borstel, Fuhlsbüttel, Langenhorn, Hummelsbüttel. Dazu in Teilen Wellingsbüttel, Poppenbüttel, Winterhude, Eimsbüttel und Ohlsdorf
F17 FuRw Schnelsen
(Im Bau)
Niendorf, Schnelsen Tunnellöschfahrzeug
F21 FuRw Wandsbek Wandsbek, Tonndorf, Jenfeld, Rahlstedt, Farmsen-Berne, Marienthal Gerätewagen Sanität, Notarzt
F22 FuRw Berliner Tor St. Georg, Hohenfelde, Uhlenhorst, Borgfelde, Hammerbrook, Hamm (Nord, Mitte, Süd), Eilbek, Marienthal A-Dienst, Einsatzleitwagen 3, Gerätewagen Sanität
F23 FuRw Barmbek Barmbek, Bramfeld, Winterhude, Ohlsdorf, Alsterdorf, Steilshoop, Dulsberg, Uhlenhorst, Winterhude B-Dienst, SEG-Höhenrettung
F24 FuRw Sasel Sasel, Volksdorf, Lemsahl-Mellingstedt, Poppenbüttel, Bergstedt, Duvenstedt, Wohldorf-Ohlstedt, Wellingsbüttel und Teilbereiche von: Berne, Bramfeld, Meiendorf, Hummelsbüttel Notarzt
F25 FuRw Billstedt Horn, Billstedt, Rothenburgsort, Billbrook, Moorfleet, Tatenberg, Spadenland, Ochsenwerder SEG-Tauchen

WLF:

  • AB-Atemschutz
  • AB-Ladebordwand
  • AB-Pritsche
  • AB-Sonderlöschmittel
  • AB-Wasser
  • AB-Rüst
F26 FuRw Bergedorf Bergedorf, Neu-Allermöhe, Vier- und Marschlande, Lohbrügge, Mümmelmannsberg sowie Teile von Billstedt
F31 FuRw Harburg Harburg, Eißendorf, Neuland, Marmstorf, Sinstorf, Rönneburg, Wilstorf, Heimfeld, Langenbek, Gut Moor, Lürade B-Dienst,GW-Sanitat, FwA-SSW
F32 Technik- und Umweltschutzwache Gesamtes Stadtgebgiet und 200 km Radius um Hamburg (ATF) Umweltz-Schutzdienst, Kran, TMF 53, B-ITW, SMF, Analytische Task Force, FwA-GA, FwA-AB

WLF

  • AB-ABC
  • AB-Analytik
  • AB-Besprechung
  • AB-Dekon
  • AB-Gabelstapler
  • AB-GSG
  • AB-Hafen
  • AB-KATS 3× (SEG-S, GA 200 Zubehör, Grindex-Pumpen)
  • AB-KFZ-Versorgung
  • AB-Kran
  • AB-Kranpritsche
  • AB-Ladebordwand
  • AB-Mulde 2×
  • AB-Pritsche
  • AB-Pulver
  • AB-Rüstmaterial
  • AB-Sandsäcke
  • AB-Schaum 2×
  • AB-Schlauch
F33 FuRw Veddel Veddel, Georgswerder, Rothenburgsort, Kirchdorf, Hafenbereich vom Großmarkt bis alter Elbtunnel Notarzt, GW Sanitat
F34 FuRw Wilhelmsburg Elbinsel Wilhelmsburg und Kirchdorf
F35 FuRw Finkenwerder Finkenwerder, Waltershof, Altenwerder, Neuenfelde, Cranz B-Dienst, GW-Sanitat, Schiffssicherung (Schiffsbradbekämpfung)
F36 FuRw Süderelbe Neugraben-Fischbek, Neuwiedenthal, Hausbruch, Eißendorf, Heimfeld, Bostelbek, Moorburg, Francop
Außerhalb Hamburgs: Neu-Wulmstorf, Rosengarten, Vahrendorf, Ehestorf
WLF
  • AB-Atemschutz
  • AB-Löschunterstützungsfahrzeug (LUF 60
  • AB-Mulde
  • AB-SEG-S (2×)
  • AB-Sonderlöschmittel
  • AB-Wasser

FwA-SWW

F FuRw Hummelsbüttel
(Derzeit in Planung)
Fühlsbüttel, Hummelsbüttel, Poppenbüttel

Gegenwärtig im Bau

Name Anschrift Art Fertigstellung
Rettungsleitstelle Eiffestraße Neu ?
17 FuRw Schnelsen ? Neu ?
35 FURw Finkenwerder Aluminiumstraße ? Ersatz ?
Außenstelle RW Neugraben ? Neu ?
Außenstelle RW Meiendorf ? Neu ?
? FuRw Hummelsbüttel Hummelsbütteler Festplatz ? Neu ?
Außenstelle RW Allermöhe ? Neu ?
Außenstelle RW Rahlstedt ? Neu ?
Außenstelle RW Altona Stresemannstraße ? Neu ?
16 FuRw Alsterdorf Maienweg Ersatz ?

Freiwillige Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiwillige Feuerwehr

Ehrenabteilung

Jugendfeuerwehr

Minifeuerwehr

Bereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiwillige Feuerwehr Neuwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werkfeuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betriebsfeuerwehr der Spezialitätenraffinerie Hansen & Rosenthal
Technischer Notdienst DESY
Flughafen_Hamburg#Flughafenfeuerwehr Hamburg

Entwicklung Arten und Zahl der Feuerwehren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arten und Zahl der Feuerwehreinsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Einsatzstatistik
Einsatzstatistik aus den Jahresberichten der Feuerwehr Hamburg:[8] 2001[9] 2002[10] 2003[11] 2004[12] 2005[13] 2006[14] 2007[15] 2008[16] 2009[17] 2010[18] 2011[19] 2012[20] 2013[21] 2014[22] 2015[23] 2016[24] 2017[25] 2018[26] 2019[2] 2020[27] 2021[3]
Brandschutz
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Rettungsdienst
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Gesamt (ohne Falschalarme und Bereitstellung)

In 2021 wurde die Feuerwehr Hamburg in 24 Stunden durchschnittlich zu 774 Einsätzen alamiert.[3]

Besondere Einsätze

Datum Bezeichnung Stadtteil Bemerkung
1 2 3 4
1 2 3 4

Feuerwehrangehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundausbildung der Freiwilligen Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landesfeuerwehrakademie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrade und Dienststellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Organisation der Brandbekämpfung lag im Mittelalter bei Hamburgs Kirchspielen, die jeden ihrer Bürger zur Mitarbeit verpflichtete. Von 1625 an wachten ständig je zwei Thürmers und Tüters auf den fünf Kirchtürmen der Kirchspiele. Nachts mussten die Brandwächter alle Viertelstunde in alle vier Himmelsrichtungen ins Horn blasen, damit jeder Bürger sich davon überzeugen konnte, dass sie auch Wacht hielten.

Johann Georg Repsold
Adolf Repsold
um 1870

Als erste Stadt Deutschlands bildete Hamburg im Jahr 1750 weitere ständige Feuerwachen. Jede Nacht übernahmen zwei Aufseher und 25 Sprützenleute den Wachdienst. Pro Nacht erhielten die Aufseher 24 Schillinge Sold, die Sprützenmänner acht bis zehn Schillinge. Entdeckten die mit Feuerhut, weißem Leinenkittel und ledernem Löscheimer ausgestatteten Männer einen Brand, so wurde ihnen bei Löscherfolg zwei, andernfalls ein Reichstaler Prämie ausgezahlt. Wer allerdings bei Feueralarm als letzter an der Brandstelle erschien, dem wurde eine Strafe von 20 Kronen auferlegt. Ein Wasserträger, der überhaupt nicht am Brandherd gesichtet wurde, musste zwei Gulden Strafe bezahlen. Auch an Gaffer wurde in den Vorschriften gedacht: sie sollten bei Androhung der Entbehrung ihrer obersten Kleider und Bezahlung mit Schlägen von der Brandstelle abgehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Hansestadt über 25 Feuerspritzen, 25 Zubringerpumpen und sechs Schiffsspritzen.[28]

Im Jahr 1809 wurde Johann Georg Repsold zum Oberspritzenmeister des gesamten Löschwesens in Hamburg gewählt. Repsold starb bei einem Brandeinsatz am 14. Januar 1830 durch einen herabstürzenden Giebel. Sein Sohn Adolf Repsold übernahm das Amt des Spritzenmeisters. Den Einsatz der Feuerwehr während des Hamburger Brandes 1842 leitete Repsold. 1856 wurde Adolf Repsold Oberspritzenmeister. 1858 richtete er in seinem Haus das Central Bureau des Löschwesens ein.[29] Nach seinem Tod im Jahre 1871 trat Branddirektor Friedrich Wilhelm Kipping aus Danzig an seine Stelle. 1872 wurde er mit der Einrichtung einer Berufsfeuerwehr für die Stadt Hamburg beauftragt, bis dahin gab es in den Spritzenhäusern lediglich eine Nachtwache. Kipping begann mit einigen aus seiner Heimatstadt Danzig mitgebrachten Oberfeuerwehrmännern die Einrichtung und Ausbildung einer Berufsfeuerwehr. Für diese waren insgesamt 3 Feuerwachen mit 6 Oberfeuerwehrmännern, 6 Maschinisten und 36 Feuerwehrmännern vorgesehen.

1872: Gründung der Berufsfeuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. November 1872 um 12 Uhr mittags nahm die Berufsfeuerwehr die Feuerwache I („Hauptstation“) in der Spitaler Straße, die Feuerwache II in provisorischen Anbauten an der Katharinenkirche und die Feuerwache III („Nebenstation“) an der Davidstraße in Dienst.[30] Die Dienstschichten dauerten jeweils 48 Stunden, gefolgt von 24 Stunden Freizeit, in denen jedoch teilweise noch Theatersicherheitswachen geleistet werden mussten. In den Feuerwachen standen je ein pferdebespannter Mannschaftswagen, eine Handdruckspritze mit Schlauchkarre, ein Wasserwagen und eine Dampfspritze zur Verfügung. Die Feuerwehr unterstand der Deputation für das Feuerlöschwesen.

1875 zog die Feuerwache III aus dem provisorischen Standort an die Glacischaussee; 1876 wurde die provisorische Feuerwache II an den Sandthorquai verlegt. Bereits 1878 konnten mit der Feuerwache IV („Rotherbaum“) in der Louisenstraße und der Feuerwache V („Hohenfelde“) in der Burgstraße zwei weitere Feuerwachen in Dienst gestellt werden.

Die Feuerwache II musste bereits 1885 der geplanten Speicherstadt weichen und zog als sogenannte Interimswache an die Admiralitätstraße. Es sollte jedoch noch 24 Jahre dauern, bis dieses Provisorium aufgelöst werden konnte.

Um der Brandgefahr des wachsenden Hafens südlich der Norderelbe zu begegnen, wurde 1888 die Feuerwache VII am Worthdamm fertiggestellt. Bereits 1891 folgte die Feuerwache VIII („Steinwärder“), zunächst mit einem provisorischen Bau an der Norderelbstraße; die Wache wurde 1892 in den Kupferdamm verlegt. Am 22. Oktober 1892 verstarb Branddirektor Kipping bei Löscharbeiten unweit der Feuerwache VII, einen Tag später wurde die Feuerwache VI in der Billhorner Brückenstraße eingeweiht. 1893 übernahm Branddirektor Westphalen die Leitung der Feuerwehr Hamburg.

Im Jahre 1898 wurde die Anzahl der Feuerwachen auf zehn erhöht; in der Quickbornstraße in Eimsbüttel wurde die Feuerwache IX, in der Bachstraße in Barmbek die Feuerwache X eröffnet. Diese Wachen wurden nach neuesten Erkenntnissen, die Westphalen auf mehreren Studienreisen erworben hatte, errichtet; hier fanden sich erstmal Rutschstangen an Hamburger Feuerwachen. Des Weiteren wurden die Pferde nun direkt in der Wagenremise untergebracht, was die Anschirrzeiten erheblich verkürzte.

Feuerwachen der Feuerwehr Hamburg, Stand 1900
Nummer Bezeichnung Standort Indienststellung
I Hauptfeuerwache Spitaler Straße 1872
II Feuerwache Admiralitätstraße Admiralitätstraße 1885
III Feuerwache Millernthor Glacischaussee 1875
IV Feuerwache Rotherbaum Sedanstraße (hieß bis 1899 Louisenstraße) 1878
V Feuerwache Hohenfelde Freiligrathstraße (hieß bis 1888 Burgstraße) 1878
VI Feuerwache Rothenburgsort Billhorner Brückenstraße 1892
VII Feuerwache Grasbrook Worthdamm 1888
VIII Feuerwache Steinwärder Kupferdamm 1892
IX Feuerwache Quickbornstraße Quickbornstraße 1898
X Feuerwache Bachstraße Bachstraße 1898

Die Feuerwache VIII „Steinwärder“, die wie die Feuerwache VII eine Wache „kleinen Typs“ war, bekam 1905 ein neues Wachgebäude am Ellerholzdamm und war damit nun ebenfalls eine vollwertige Wache. Im Gegenzug wurde die Feuerwache VII auf dem Grasbrook 1907 aufgelöst, weil das Gebäude einem Brückenneubau weichen musste.

Bereits 1906 wurde die Feuerwache II, deren provisorischer Standort einem Neubau an gleicher Stelle weichen sollte, temporär in die Wetkenstraße verlegt. Am 12. Februar 1909 wurde die neue Feuerwache II („Neustadt“) in der Admiralitätstraße in Dienst genommen. In ihr war der erste motorisierte Löschzug stationiert. Er bestand aus einer Gasspritze, einer Dampfspritze, einem Mannschaftswagen und einer Drehleiter mit einer Steighöhe von 25 Metern. Alle Fahrzeuge wurden auf Fahrgestelle der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) aufgebaut und mit Batterien angetrieben. Pferde spielten in Hamburg aber weiterhin eine wichtige Rolle bei der Feuerwehr, und erst am 17. Dezember 1925 wurden die letzten beiden pferdebespannten Löschzüge der Wachen III (Glacischaussee) und IV (Sedanstraße (bis 1899 Louisenstraße)) durch Fahrzeuge mit Benzinmotor ersetzt.[31]

1913 konnte mit der Feuerwache „Petroleumhafen“ am Tankweg wieder eine Feuerwache VII eröffnet werden. 1914 folgte dann die Feuerwache XI an der Alsterkrugchaussee, um die nördlichen Stadtteile Hamburgs brandschutztechnisch abzudecken.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs zog Branddirektor Westphalen als Major der Reserve ins Feld und fand 1916 den Tod. Sein Nachfolger wurde Branddirektor Theodor Krüger. Im Laufe der gesellschaftlichen Neuordnung nach Ende des Kaiserreichs konnte ein Beamtenrat eine Verkürzung der Arbeitszeit von bis dato 112 h/Woche auf 84 h/Woche sowie den Wegfall des militärischen Formaldienstes durchsetzen. Der neue Dienstplan sah nun 24 Stunden Dienst, gefolgt von 24 Stunden Freizeit vor. Vor diesem Hintergrund wurde das Personal in zwei sogenannte „Wachabteilungen“ aufgeteilt, die sich von nun an gegenseitig ablösten.

Durch den Ersten Weltkrieg und die daraus resultierende schlechte Versorgungslage, die Abgabe von Personal, Pferden und Material war der weitere Ausbau der Feuerwehr Hamburg drastisch verzögert worden. Der bereits 1914 begonnene Neubau für eine neue Feuerwache 1 (nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Wachen nicht mehr mit römischen Zahlen bezeichnet) konnte erst 1922 fertiggestellt werden. Am 19. Juni 1922 zog die Feuerwache 1 aus der Spitaler Straße in den Westphalensweg im Hamburger Stadtteil St. Georg.

Auf Branddirektor Krüger folgte am 1. Juli 1926 Branddirektor Dr. Otto Sander. Unter seiner Leitung wurden 1928 die Feuerwache 12 am Zollhafen auf der Veddel und 1931 die Feuerwache 13 am Rugenberger Damm im Stadtteil Waltershof errichtet. Im Jahre 1928 wird die Feuerwehr als Amt in die Polizeibehörde eingegliedert.

NS-Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine 1941 im Polizei-Tannengrün ausgelieferte Magirus-Kraftfahrleiter

Nach der Machtergreifung Hitlers und der NSDAP Ende Januar 1933 wurde ein erstes Feuerlöschgesetz (FLG) erlassen, das am 1. Januar 1934 in Kraft trat.

Branddirektor Sander wurde am 31. März 1934 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.[32] Die Leitung der Feuerwehr wurde vorerst kommissarisch wahrgenommen, erst 1937 wurde Oberbranddirektor Otto Zaps neuer Amtsleiter. Große Veränderungen sowohl für die Stadt Hamburg als auch für die Feuerwehr brachte 1937 das Groß-Hamburg-Gesetz, das am 1. April 1938 in Kraft trat. Durch die Eingemeindung der Städte Harburg-Wilhelmsburg, Altona und Wandsbek vergrößerte sich das Stadtgebiet erheblich, gleichzeitig verfügten die Städte Harburg-Wilhelmsburg und Altona über eigene Berufsfeuerwehren, die nun in die Feuerwehr Hamburg eingegliedert wurden.

Feuerwachen der Feuerwehr Hamburg am 1. April 1938
Nummer Bezeichnung Standort Indienststellung Bemerkung
1 Hauptfeuerwache Westphalensweg 1 1922
2 Feuerwache Neustadt Admiralitätstraße 4 1909
3 Feuerwache Millerntor Glacischaussee 1875
4 Feuerwache Rotherbaum Sedanstraße 26 1878
5 Feuerwache Hohenfelde Freiligrathstraße 20–24 1878
6 Feuerwache Rothenburgsort Billhorner Brückenstraße 133–134 1892
7 Feuerwache Petroleumhafen Tankweg 1913
8 Feuerwache Steinwärder Ellerholzdamm 54 1905
9 Feuerwache Quickbornstraße Quickbornstraße 34–36 1898
10 Feuerwache Bachstraße Bachstraße 98 1898
11 Feuerwache Alsterkrugchaussee Alsterkrugchaussee 288 1914
12 Feuerwache Veddel Am Zollhafen 11–13 1928
13 Feuerwache Waltershof Rugenberger Damm 73 1931
14 Feuerwache Harburg Hastedtstraße 30 1924 von Berufsfeuerwehr Harburg-Wilhelmsburg übernommen
15 Feuerwache Wilhelmsburg Rotenhäuser Straße 73 1930 von Berufsfeuerwehr Harburg-Wilhelmsburg übernommen
16 Feuerwache Altona Mörkenstraße 87–89 1892 von Berufsfeuerwehr Altona übernommen
17 Feuerwache Ottensen Roonstraße 42–44 1907 von Berufsfeuerwehr Altona übernommen

Mit dem dann im November 1938 erlassenen „Gesetz über das Feuerlöschwesen[33] erfolgte die amtliche Umbenennung in Feuerschutzpolizei und die Eingliederung in die Ordnungspolizei. Ebenfalls mit dem Gesetz wurden die Ausrüstung der Wagen mit Blaulicht, die einheitlichen Storz-Kupplungen für die Schläuche und Hydranten sowie die zentrale Alarmierung über Sirenen geregelt. Die im Oktober 1938 vom Reichs- und Preußischen Minister des Innern Wilhelm Frick erlassene Durchführungsverordnung zu diesem Gesetz entzog den Ländern schließlich die umfassende Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen. Zwar mussten die Kommunen weiterhin alle Kosten für Personal, Ausrüstung, Gebäude etc. tragen, die Dienstaufsicht und damit auch das Weisungsrecht gingen jedoch auf das Reich über. Alle Feuerwehren, auch die Werk- und Freiwilligen Feuerwehren, unterstanden nun den örtlichen Dienststellen der Ordnungspolizei des „Reichsführers SS“ und Chefs der Deutschen Polizei Heinrich Himmler. Um dies auch äußerlich zu kennzeichnen, waren die ab 1940 ausgelieferten Einsatzfahrzeuge im Tannengrün (RAL 6009) der Polizei lackiert.

Der Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg, besonders die schweren Angriffe während der Operation Gomorrha im Juli/August 1943, forderte viele Opfer auch unter der Feuerwehr Hamburg und den umliegenden Kommunen. Bei Kriegsende waren sechs der 17 Feuerwachen zerstört.

Die Feuerwachen der Feuerwehr Hamburg, Stichtag 7. Juli 1945[34]
Nummer Standort Bemerkung
1 Westphalensweg am 18. Juni 1944 bei Luftangriff zerstört
2 Admiralitätstraße
3 Glacischaussee durch Luftangriffe beschädigt
4 Sedanstraße durch den British Army Fire Service beschlagnahmt
5 Freiligrathstraße während der Operation Gomorrha zerstört
6 Billhorner Brückenstraße während der Operation Gomorrha zerstört
7 Tankweg durch den British Army Fire Service beschlagnahmt
8 Ellerholzdamm durch den British Army Fire Service beschlagnahmt
9 Quickbornstraße während der Operation Gomorrha zerstört
10 Bachstraße durch den British Army Fire Service beschlagnahmt
11 Alsterkrugchaussee durch den British Army Fire Service beschlagnahmt
12 Am Zollhafen
13 Rugenberger Damm am 7. September 1944 bei Luftangriff zerstört
14 Hastedtstraße am 25. Oktober 1944 durch Luftangriff beschädigt
15 Rotenhäuser Straße am 30. März 1945 durch Luftangriffe beschädigt
16 Mörkenstraße durch Luftangriffe beschädigt
17 Roonstraße am 12. Oktober 1944 bei Luftangriff zerstört

Es waren diverse Hilfswachen eingerichtet, um die Mitarbeiter und Einsatzfahrzeuge der zerstören Wachen unterzubringen.

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingangsstempel des Brandschutzgebiets Ost von 1956

Nach Kriegsende wurde die Feuerwehr Hamburg direkt dem Bürgermeister unterstellt. Oberbranddirektor Dr. Zaps ging am 31. Juli 1945 in den Ruhestand, sein Nachfolger wurde Branddirektor Johann Westphal, der bis 1938 Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Harburg-Wilhelmsburg war. Die Neuorganisation der Feuerwehr Hamburg wurde durch die Übernahme neuer Aufgaben erschwert: Neben dem Wiederaufbau der zerstörten und beschädigten Wachgebäude übernahm die Feuerwehr Hamburg auf Weisung der Britischen Militärregierung den Unfallhilfsdienst (vergleichbar mit dem heutigen Rettungsdienst) und den Krankentransport. Die Neuanschaffung von Feuerwehrfahrzeugen nebst Ausrüstung war in der Nachkriegszeit schwierig bis unmöglich und es galt, zu improvisieren.

1947 wurde die Feuerwehr als Amt in die Baubehörde eingegliedert. Die durch den British Army Fire Service beschlagnahmten Feuerwachen wurden bis 1948 zurückgegeben, gleichzeitig konnten durch Umbau geeigneter Bestandsgebäude neue Feuerwachen in Dienst gestellt werden. Das Stadtgebiet wurde organisatorisch in die drei Brandschutzgebiete West, Ost und Süd aufgeteilt, die vorhandenen Standorte wurden neu nummeriert, so dass die Feuerwehr Hamburg Ende der 1940er Jahre über 15 Standorte verfügte:

Brandschutzgebiet Nummer Bezeichnung Standort Indienststellung Bemerkung
West 1 Feuerwache Blankenese Blankeneser Landstraße 1945 ehemaliges Kutscherhaus
2 Feuerwache Altona Mörkenstraße 1892
3 Feuerwache Neustadt Admiralitätstraße 1909
4 Feuerwache Rotherbaum Sedanstraße 1878
5 Feuerwache Alsterdorf Alsterkrugchaussee 1914
ohne Krankentransportwache Millerntor Glacischaussee 1875 zentrale Dienststelle des Krankentransports
Ost 6 Feuerwache Barmbek Bachstraße 1898 bis 1952 ohne Löschzug, Nutzung als Krankentransportwache
7 Feuerwache Wandsbek Goethestraße 1945 provisorische Wache im Stormarnhaus
8 Feuerwache Berliner Tor Angerstraße 1944 provisorische Wache in einer ehemaligen Schule
9 Feuerwache Bergedorf Brauerstraße 1945 Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Bergedorf
Süd 10 Feuerwache Veddel Am Zollhafen 1928
11 Feuerwache Steinwerder Ellerholzdamm 1905
12 Feuerwache Wilhelmsburg Rotenhäuser Straße 1930
13 Feuerwache Harburg Hastedtstraße 1924
14 Feuerwache Petroleumhafen Tankweg 1913

Am 9. März 1949 verstarb Branddirektor Westphal, neuer Amtsleiter wurde Wilhelm Schwarzenberger. Unter seiner Leitung wurde am 16. November 1953 die Feuerwache 8 am Westphalensweg wiedereröffnet. 1954 wurde die neue Feuerwache Ottensen mit der Nummer 16 an der Behringstraße (vormals Roonstraße) bezogen. Die Feuerwache 7 konnte am 2. Juli 1956 aus der provisorischen Wache aus- und in der Litzowstraße in einen Neubau einziehen. Im Brandschutzgebiet Ost nahm am 17. November 1956 die Feuerwache 17 („Billbrook“) ihren Dienst auf. Bereits im Oktober 1957 wurde dann die Feuerwache 15 („Finkenwerder“) in der Benittstraße fertiggestellt. Im Gegenzug wurde die Feuerwache 2, deren Kriegsschäden noch nicht vollständig behoben waren, im November 1957 außer Dienst gestellt; an gleicher Stelle entstand ein Neubau, der am 15. Dezember 1959 eingeweiht wurde.

Oberbranddirektor Schwarzenberger trat am 31. März 1963 in den Ruhestand, für ein halbes Jahr übernahm Branddirektor Horst Hertell die Amtsleitung, bevor er am 30. September desselben Jahres ebenfalls pensioniert wurde. Zuvor konnte er im August 1963 die Feuerwache 18 („Sasel“) am Saseler Kamp in Dienst stellen. Nachfolger von Hertell wurde am 1. Oktober 1963 Oberbranddirektor Hans Brunswig.

1965: Acht Feuerwehrbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Erfahrungen der schweren Sturmflut 1962 wurde die Feuerwehr ein Amt der Behörde für Inneres. Weiterhin wurde die Feuerwehr analog zu den sieben Bezirken der Stadt in Feuerwehrbezirken organisiert. Hinzu kam, wegen seiner besonderen Bedeutung für den Brand- und Katastrophenschutz, ein Feuerwehrbezirk Hafen. Mit dieser neuen Organisationsstruktur erhoffte man sich bessere Abläufe in der ämterübergreifenden Gefahrenabwehr. Damit einher ging auch eine Änderung der Wachnummern, die 1965 wirksam wurde.

Feuerwachen der Feuerwehr Hamburg, Stand 1. Oktober 1965
Feuerwehrbezirk Nummer Bezeichnung Standort Indienststellung
Mitte 11 Feuerwache Berliner Tor Westphalensweg 1953
12 Feuerwache Neustadt Admiralitätstraße 1909
13 Feuerwache Billbrook Wöhlerstraße 1956
Altona 21 Feuerwache Altona Mörkenstraße 1959
22 Feuerwache Ottensen Behringstraße 1954
23 Feuerwache Blankenese Blankeneser Landstraße 1945
Eimsbüttel 31 Feuerwache Rotherbaum Sedanstraße 1878
Nord 41 Feuerwache Alsterdorf Alsterkrugchaussee 1914
42 Feuerwache Barmbek Bachstraße 1898
Wandsbek 51 Feuerwache Wandsbek Litzowstraße 1956
52 Feuerwache Sasel Saseler Kamp 1963
Bergedorf 61 Feuerwache Bergedorf Chrysanderstraße (hieß bis 1949 Brauerstraße) 1945
Harburg 71 Feuerwache Harburg Hastedtstraße 1924
72 Feuerwache Wilhelmsburg Rotenhäuser Straße 1930
Hafen 81 Feuerwache Veddel Am Zollhafen 1928
82 Feuerwache Steinwerder Ellerholzdamm 1905
83 Feuerwache Petroleumhafen Tankweg 1913
84 Feuerwache Finkenwerder Benittstraße 1957

Im November 1966 wurde im Basselweg im Stadtteil Stellingen die Feuerwache 32 in Betrieb genommen. Im Gegenzug wurde die Feuerwache 31 in der Sedanstraße, die sich seit 1878 an diesem Standort befand, abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der am 17. November 1969 in Dienst gestellt wurde. Die wöchentliche Arbeitszeit war in den 1960er Jahren schrittweise von 84 h auf 72 h, dann auf 64 h und schließlich 1967 auf 56 h gesenkt worden. Die letzte Senkung wurde Einführung der 3. Wachabteilung ermöglicht. Der ab dann gültige Dienstplan wiederholte sich in einem dreiwöchigen Rhythmus; er sah Schichtdauern von acht, 16 und 24 Stunden vor. Am 31. Oktober 1968 trat Oberbranddirektor Brunswig in den Ruhestand, sein Nachfolger im Amt wurde Oberbranddirektor Manfred Gebhardt.

Am 1. September 1969 wurden die bisher organisatorisch getrennten Aufgaben des Unfallhilfsdienstes und des Krankentransports zum Rettungsdienst zusammengefasst.[35] Der Name der Wache Millerntor wurde deswegen in „Rettungswache 33“ geändert. Somit verfügte die Feuerwehr nun über 19 selbständige Feuer- und eine selbständige Rettungswache. 1972 wurde der Feuerwehrbezirk Hafen aufgelöst und die betroffenen Wachen entsprechend ihrer örtlichen Lage dem Feuerwehrbezirk Mitte zugeordnet. Hierdurch kam es erneut zu einer Änderung der Wachnummern bei den vier betroffenen Wachen Veddel, Steinwerder, Petroleumhafen und Finkenwerder.[36]

Wachgebäude der Feuerwehr Hamburg, Stand 1972
Feuerwehrbezirk Nummer Bezeichnung Standort Indienststellung
Mitte 11 Feuerwache Berliner Tor Westphalensweg 1953
12 Feuerwache Neustadt Admiralitätstraße 1909
13 Feuerwache Billbrook Wöhlerstraße 1956
14 Feuerwache Veddel Am Zollhafen 1928
15 Feuerwache Steinwerder Ellerholzdamm 1905
16 Feuerwache Petroleumhafen Tankweg 1913
17 Feuerwache Finkenwerder Benittstraße 1957
Altona 21 Feuerwache Altona Mörkenstraße 1959
22 Feuerwache Ottensen Behringstraße 1954
23 Feuerwache Blankenese Blankeneser Landstraße 1945
Eimsbüttel 31 Feuerwache Rotherbaum Sedanstraße 1969
32 Feuerwache Stellingen Basselweg 1966
33 Rettungswache Millerntor Glacischaussee 1875
Nord 41 Feuerwache Alsterdorf Alsterkrugchaussee 1914
42 Feuerwache Barmbek Bachstraße 1898
Wandsbek 51 Feuerwache Wandsbek Litzowstraße 1956
52 Feuerwache Sasel Saseler Kamp 1963
Bergedorf 61 Feuerwache Bergedorf Chrysanderstraße 1945
Harburg 71 Feuerwache Harburg Hastedtstraße 1924
72 Feuerwache Wilhelmsburg Rotenhäuser Straße 1930

Im Jahr 1972 wurde die erste Strukturuntersuchung des Einsatzdienstes der Feuerwehr Hamburg veröffentlicht, die die Einführung eines Schutzziels als Bemessungsgrundlage für Anzahl und Lage erforderlicher Feuerwachen empfahl. Aufgrund des Schutzziels wurde das Stadtgebiet in fünf Risikoklassen unterteilt, wobei die Risikoklasse 1 dem größten und die Klasse 5 dem kleinsten Brandrisiko entsprach. Entsprechend des Risikos wurden Fahrzeiten festgelegt, innerhalb derer der erste, zweite und dritte Löschzug das entsprechende Objekt erreicht haben sollte.

1976: Drei Branddirektionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Organisationsstruktur mit sieben Feuerwehrbezirken mit Dienstaufsichtspflichten über eine bis hin zu sieben Wachen hatte sich nicht bewährt, so dass es am 1. Januar 1976 zu einer erneuten Reorganisation der Wachen kam. Das Stadtgebiet wurde in drei Branddirektionen unterteilt, das Stadtgebiet nördlich der Elbe und westlich der Alster wurde zur Branddirektion West, das Gebiet östlich der Alster und nördlich der Elbe zur Branddirektion Ost und das Stadtgebiet südlich der Elbe zur Branddirektion Süd.

Wachgebäude der Feuerwehr Hamburg, Stichtag 01. Januar 1976
Branddirektion Nummer Bezeichnung Standort Indienststellung
West 11 Feuerwache Innenstadt Admiralitätstraße 1909
12 Feuerwache Altona Mörkenstraße 1959
13 Feuerwache Rotherbaum Sedanstraße 1969
14 Feuerwache Blankenese Blankeneser Landstraße 1945
15 Feuerwache Stellingen Basselweg 1966
16 Feuerwache Alsterdorf Alsterkrugchaussee 1914
17 Rettungswache Millerntor Glacischaussee 1875
18 Feuerwache Ottensen Behringstraße 1954
Ost 21 Feuerwache Wandsbek Litzowstraße 1956
22 Feuerwache Berliner Tor Westphalensweg 1922/1953
23 Feuerwache Barmbek Bachstraße 1898
24 Feuerwache Sasel Saseler Kamp 1963
25 Feuerwache Billbrook Wöhlerstraße 1956
26 Feuerwache Bergedorf Chrysanderstraße 1945
Süd 31 Feuerwache Harburg Hastedtstraße 1924 (bei der BF Harburg-Wilhelmsburg)
32 Feuerwache Wilhelmsburg Rotenhäuser Straße 1930 (bei der BF Harburg-Wilhelmsburg)
33 Feuerwache Veddel Am Zollhafen 1928
34 Feuerwache Steinwerder Ellerholzdamm 1905
35 Feuerwache Finkenwerder Benittstraße 1957
36 Feuerwache Petroleumhafen Tankweg 1913

Im März 1976 wurde die Feuerwache Petroleumhafen ersatzlos stillgelegt. 1979 wurde am Harderweg die Feuerwache Osdorf als Ersatzbau für die Feuerwache Blankenese eröffnet. 1981 wurde die Feuerwache 18 an der Behringstraße geschlossen, im gleichen Zug eine Feuerwache 36 „Süderelbe“ an der Waltershofer Straße eröffnet. Sie ist, wie alle weiteren neuen Wachgebäude, baugleich zur Feuerwache Osdorf. Im gleichen Jahr wurde die Feuerwache Billbrook in Feuerwache Billstedt umbenannt. 1984 zog die Feuerwache 31 aus der Hastedtstraße in den Großmoorbogen. 1986 wurde der Standort am Ellerholzdamm aufgegeben und ein Neubau in der Neuhöfer Brückenstraße fertiggestellt; der neue Standort der Feuerwache 34 (Wilhelmsburg). Das Wachgebäude der bisherigen Feuerwache 32 wurde nun durch die neu etablierte „Technik- und Umweltschutzwache 32“ genutzt. Die Feuerwachen 23 und 26 wurden 1991 aus ihren veralteten Wachgebäuden in Neubauten verlegt; die Feuerwache 23 zog in die Maurienstraße, die Feuerwache 26 in den Sander Damm. Im gleichen Jahr wurde Dieter Farrenkopf neuer Amtsleiter. 1992 wurden alle Feuerwachen in „Feuer- und Rettungswache“ umbenannt, um der mittlerweile im Vordergrund stehenden Aufgabe des Rettungsdienstes gerecht zu werden. Die Feuerwache 21 wurde 1994 deutlich nach Osten in die Stein-Hardenberg-Straße verlegt. 1996 wurden die Standorte der Feuer- und Rettungswache 34 und der Technik- und Umweltschutzwache getauscht. Die drei eigenständigen Branddirektionen West wurden 1999 in Direktionsbereiche umbenannt und in die Einsatzabteilung eingegliedert.

Wachgebäude der Berufsfeuerwehr Hamburg seit 1999
Direktionsbereich Nummer Bezeichnung Standort Indienststellung
West 11 Feuer- und Rettungswache Innenstadt Admiralitätstraße 1909
12 Feuer- und Rettungswache Altona Mörkenstraße 1959
13 Feuer- und Rettungswache Rotherbaum Sedanstraße 1969
14 Feuer- und Rettungswache Osdorf Harderweg 1979
15 Feuer- und Rettungswache Stellingen Basselweg 1966
16 Feuer- und Rettungswache Alsterdorf Alsterkrugchaussee 1914
Ost 21 Feuer- und Rettungswache Wandsbek Stein-Hardenberg-Straße 1994
22 Feuer- und Rettungswache Berliner Tor Westphalensweg 1922/1953
23 Feuer- und Rettungswache Barmbek Maurienstraße 1991
24 Feuer- und Rettungswache Sasel Saseler Kamp 1963
25 Feuer- und Rettungswache Billstedt Wöhlerstraße 1956
26 Feuer- und Rettungswache Bergedorf Sander Damm 1991
Süd 31 Feuer- und Rettungswache Harburg Großmoorbogen 1984
32 Technik- und Umweltschutzwache Neuhöfer Brückenstraße 1986
33 Feuer- und Rettungswache Veddel Am Zollhafen 1928
34 Feuer- und Rettungswache Wilhelmsburg Rotenhäuser Straße 1930 (bei der BF Harburg-Wilhelmsburg)
35 Feuer- und Rettungswache Finkenwerder Benittstraße 1957
36 Feuer- und Rettungswache Süderelbe Waltershofer Straße 1981

2006 wurde Klaus Maurer neuer Amtsleiter.


Technische Resourcen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ELW
  • HLF
  • DLA(K)23/12
  • RTW

Sonderkomponenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leitstelle, Alamierung und Funk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einsatzkleidung und Kennzeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[29]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: RedWhiteDevil/Werkstatt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

{{Navigationsleiste |BILD=Großes Landeswappen von Hamburg |TITEL=Berufsfeuerwehren, Feuerwehren mit hauptamtlichen Kräften, Freiwilligen Feuerwehren, Werkfeuerwehren oder mit internationalem Bezug in Hamburg |INHALT= Berufsfeuerwehren Hamburg

Freiwillige Feuerwehr Freiwillige Feuerwehr Neuwerk (Hamburg)

Werkfeuerwehren Liste der Werkfeuerwehren in Hamburg


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

<references responsive>

  1. Feuerwehr in Hamburg Die Feuerwehr Hamburg stellt sich vor. In: hamburg.de. Feuerwehr Hamburg, abgerufen am 12. Februar 2023.
  2. a b c Jahresbericht 2019. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 2020, S. 4, 11, 15-18, abgerufen am 12. Februar 2023.
  3. a b c Jahresbericht 2021. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 2022, S. 5, 12-13, abgerufen am 12. Februar 2023.
  4. Claus Tiedemann: Die Hamburger Freiwilligen Feuerwehren seit 1877. (pdf) In: feuerwehrhistoriker.de. HAMBURGER FEUERWEHR-HISTORIKER E. V., Oktober 2004, S. 1, abgerufen am 12. Februar 2023.
  5. Jugendfeuerwehr Wellingsbüttel. In: jf-hamburg.de. Jugendfeuerwehr Hamburg, abgerufen am 12. Februar 2023.
  6. Fahrzeuge der Jugendfeuerwehr Hamburg mit Behördlichen Kennzeichen. In: bos-fahrzeuge.info. BOS-Fahrzeuge.info, abgerufen am 15. Februar 2023.
  7. Erste Minifeuerwehr in Hamburg (FF Sasel). In: hamburg.de. Freiwillige Feuerwehr Hamburg, 15. Januar 2013, abgerufen am 12. Februar 2023.
  8. Jahresbericht. In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 21. Juni 2022, abgerufen am 12. Februar 2023.
  9. Jahresbericht 2001. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Januar 2002, S. 30-33, abgerufen am 12. Februar 2023.
  10. Jahresbericht 2002. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 2003, S. 8-11, abgerufen am 12. Februar 2023.
  11. Jahresbericht 2003. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, März 2004, S. 10-13, abgerufen am 12. Februar 2023.
  12. Jahresbericht 2004. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Februar 2005, S. 10-13, abgerufen am 12. Februar 2023.
  13. Jahresbericht 2005. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Januar 2006, S. 10, 17-18, abgerufen am 12. Februar 2023.
  14. Jahresbericht 2006. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Februar 2007, S. 10, 17-18, abgerufen am 12. Februar 2023.
  15. Jahresbericht 2007. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Februar 2008, S. 10, 17-18, abgerufen am 12. Februar 2023.
  16. Jahresbericht 2008. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Februar 2009, S. 10, abgerufen am 12. Februar 2023.
  17. Jahresbericht 2009. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Februar 2010, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  18. Jahresbericht 2010. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Februar 2011, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  19. Jahresbericht 2011. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, April 2012, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  20. Jahresbericht 2012. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, April 2013, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  21. Jahresbericht 2013. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, April 2014, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  22. Jahresbericht 2014. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Mai 2015, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  23. Jahresbericht 2015. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, Mai 2016, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  24. Jahresbericht 2016. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 2017, S. 10, 16-17, abgerufen am 12. Februar 2023.
  25. Jahresbericht 2017. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 2018, S. 11, 17-18, abgerufen am 12. Februar 2023.
  26. Jahresbericht 2018. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 2019, S. 11, 17-18, abgerufen am 12. Februar 2023.
  27. Jahresbericht 2020. (pdf) In: hamburg.de/feuerwehr. Feuerwehr Hamburg, 2021, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2023.
  28. Hans Georg Prager: Florian 14: Achter Alarm. Das Buch der Feuerwehr. C.Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1965, S. 49ff. ISBN 978-3-86680-899-7
  29. a b J. Schramm: Sterne über Hamburg – Die Geschichte der Astronomie in Hamburg. 2. Auflage. Kultur- & Geschichtskontor, Hamburg 2010, ISBN 978-3-9811271-8-8, Die Repsoldschen Werkstätten.
  30. Jahresberichte der Hamburger Verwaltungsbehörden, Jahrgänge 1877–1914
  31. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen historie.
  32. Manfred Gihl: „Feuerwehr Hamburg Eins-Eins-Zwo“; EFB Verlag, Erlensee 1997.
  33. Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen, Reichsgesetzblatt, Jahrgang 1938, Teil I, Seite 1662 ff., abgerufen von der Österreichischen Nationalbibliothek.
  34. https://www.hamburg.de/contentblob/9352354/cc430b3f7f78a1690e1f0ecc78b9644f/data/d-die-dienstgebaeude.pdf
  35. Wenderoth, Stephan (2016), "70 Jahre Rettungsdienst der Feuerwehr Hamburg"; Brandschutz, Ausgabe März 2016, Verlag Kohlhammer, Stuttgart
  36. [1], Zeitschrift BBK Bevölkerungsschutz, Ausgabe April 1973, Seite 34 f.