Die Pyu waren ein tibeto-birmanisches Volk, das im ersten nachchristlichen Jahrtausend im heutigen Myanmar lebte. Die Pyu sind eine der ersten Hochkulturen in Südostasien. Seit der Mitte des ersten vorchristlichen Jahrtausends entwickelte sich in Myanmar eine vorgeschichtliche, eisenzeitliche Kultur, die vor allem von einem Platz namens Taungthaman bekannt ist. Es gibt Anzeichen für starke soziale Differenzierungen und Fernhandel. Es ist umstritten, wie das Verhältnis dieser Kultur zu der Pyu-Kultur ist. Die Pyu-Leute könnten entweder eingewandert sein oder sich aus der Taungthaman-Kultur entwickelt haben. Die Pyu errichteten Stadtstaaten bei Binnaka, Mongamo, Sri Ksetra, Beikthano-myo und Halin am Mittellauf des Irrawaddy. Seit dem zweiten nachchristlichen Jahrhundert ist starker (süd)indischer Einfluss zu beobachten. Dieser gab wohl den Anstoß zur Schriftentstehung und hatte Auswirkungen auf die Kunstentwicklung. Von dort kam auch der Buddhismus, der in der Folgezeit in Myanmar dominieren sollte. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Pyu: untergegangenes Volk in Asien (Bearbeiten)
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