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Philippe Wampfler im September 2015

Philippe Wampfler (* 22. September 1977 in Baden ist ein Schweizer Autor, Dozent, Lehrer und Experte für digitale Bildung.[1] Der Fokus von Wampflers Arbeiten liegt auf den Entwicklungsmöglichkeiten gymnasialer Bildung unter den Bedingungen der Digitalisierung.

Werdegang und berufliche Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philippe Wampfler studierte Germanistik, Mathematik und Philosophie an der Universität Zürich. Sein Studium schloss er mit einer Masterarbeit zur Metapherntheorie von Novalis ab.[2]

Seit 1999 arbeitet Wampfler als Lehrer, unter anderem an den Bezirksschulen in Baden und Turgi und seit 2005 an der Kantonsschule Wettingen[3]. Er unterrichtet Deutsch, Philosophie und Medienkunde. Zudem ist er als Dozent an verschiedenen Fachhochschulen der Schweiz tätig und führt Weiterbildungsveranstaltungen an Schulen durch.[4] Seit 2015 lehrt er Fachdidaktik Deutsch am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Zürich.[5]

Social Media[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2006 bloggt Wampfler aktiv.[6] Sein persönliches Blog „Warum alles auch ganz anders sein könnte“, auf dem er sich persönlich vornehmlich zu politischen und philosophischen Themen geäußert hat, ist seit 2013 eingestellt.[7] Starke Beachtung erhielt der Blog, als Wampfler zwei Beschwerden an den Schweizer Presserat richtete: Die erste 2010 aufgrund des Abdrucks von Babyklappen-Briefen in Das Magazin[8], die zweite 2011 wegen einer Kampagne der Zeitung Blick zu einem Unfall eines Fussballfans.[9][10][11] Im März 2012 begann Wampfler mit der Arbeit am Blog „Schule und Social Media“.[12] Auf der Seite reflektiert er pädagogische und technische Entwicklungen rund um die Bildung unter den Bedingungen der Digitalisierung und dokumentiert seine Medienarbeit und Tätigkeit als Dozent.

„Wampfler ist vermutlich der produktivste und einflussreichste Lehrer im deutschsprachigen Raum, wenn es um grundsätzliche Überlegungen zu Bildung in Zeiten des digitalen Wandels geht.“

Jöran Muuß-Merholz: Hauptsache Schreiben!, in: Indiividuell fördern mit digitalen Medien, Bertelsmann Stiftung 2015, ISBN 978-3-86793-664-4, S. 300.

Wampfler gilt als einer der Top-Social-Media-Influencer der Schweiz.[13] Neben seinen Blog ist er besonders auf Twitter aktiv.

Werke zu Social Media und Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Arbeit am Blog „Schule und Social Media“ sind zwei Bücher entstanden: 2013 erschien der Social-Media-Leitfaden „Facebook, Blogs und Wikis in der Schule“, der die Möglichkeiten für den Einsatz und die Reflexion von Social Media auf allen Ebenen der Schule thematisiert. Im Jahr darauf publizierte Wampfler „Generation Social Media“, in dem er den Einfluss Neuer Medien auf Jugendliche untersuchte. Wampfler grenzt sich von der feuilletonistischen Kritik[14] an der Oberflächlichkeit und zersetzenden Kraft digitaler Kommunikation ab:

„Ziel dieses Buches ist es, zum Dialog mit Jugendlichen einzuladen und ihre Praktiken in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Wer sich nicht mit vereinfachten Darstellungen zufrieden gibt, wird erkennen, dass auch scheinbar sinnlose mediale Tätigkeiten für Jugendliche eine Funktion haben – und diese Funktion erst in einem zweiten Schritt bewertet werden kann.“

Philippe Wampfler: Generation Social Media, Vandenhoeck & Ruprecht 2014, ISBN 978-3-525-70165-2, S. 101.

In all seinen Publikationen wirbt Wampfler für Verständnis gegenüber dem Verhalten Jugendlicher. Er setzt sich für einen individuellen Einsatz von Social Media in pädagogischen Settings ein, den er als sinnvolle Ergänzung von traditionellem Unterricht sieht - zum Beispiel im Rahmen von Persönlichen Lernnetzwerken. Wampfler sieht die digitale Sphäre wie Zeynep Tufekci als Teil der menschlichen Kommunikation und kritisiert deshalb Positionen, die einen Digitalen Dualismus propagieren oder Social Media als Ursache für eine zunehmende Vereinsamung bezeichnen.[15]

Wampfler publiziert regelmäßig Beiträge in Fachzeitschriften[16][17] und trägt an Tagungen und Konferenzen vor.[4]

Medienpräsenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Schweizer Medien ist Wampfler regelmäßig als Experte zu Fragen digitaler Bildung präsent, unter anderem auch in Portraits [18] und Interviews mit Tages-[19][20] [21] und Wochenzeitungen.[22] [23]

Größere Bekanntheit erlangte Wampfler als Interviewpartner von 3Sat zum Thema Kommentarkultur im Internet [24] als Gast der Wenkenhofgespräche 2014[25] und in mehreren Radio-[23] [26] [27] und Fernsehsendungen[28] [29] von SRF.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philippe Wampfler ist Vater von drei Kindern und lebt in Zürich.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Philippe Wampfler: Generation Social Media. Wie digitale Kommunikation Leben, Beziehungen und Lernen Jugendlicher verändert Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014. ISBN 978-3-525-70168-3
  • Philippe Wampfler: Facebook, Blogs und Wikis in der Schule. Ein Social-Media-Leitfaden Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013. ISBN 978-3-525-70165-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weeee/test – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Philippe Wampfler: Website von Philippe Wampfler. 28. September 2014, abgerufen am 18. September 2015.
  2. Philippe Wampfler: Zauberworte, die schöne Gruppen um sich her bewegen. In: Magisterarbeit Universität Zürich. 14. April 2002, abgerufen am 16. September 2015.
  3. Philippe Wampfler: Lehrpersonen an der Kantonsschule Wettingen. 20. August 2014, abgerufen am 23. September 2015.
  4. a b Philippe Wampfler: Vorträge, Beratungen und Schulungen. 25. September 2015, abgerufen am 23. September 2015.
  5. Philippe Wampfler: Fachdidaktik Deutsch. 23. August 2015, abgerufen am 23. September 2015.
  6. Philippe Wampfler: Start. 19. Dezember 2006, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  7. Philippe Wampfler: Das wars. 23. Dezember 2013, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  8. Philippe Wampfler: Presserat - meine erste Beschwerde. 24. Februar 2010, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  9. feb/amc: "So etwas habe ich noch nie gehört". 11. November 2011, abgerufen am 23. September 2015.
  10. Stefan Hohler, Simon Eppenberger: "Mafia-Drohungen und Telefon-Terror gegen Blick-Journalisten". 12. November 2011, abgerufen am 23. September 2015.
  11. Pirmin Kramer: "Kanti-Lehrer zufrieden mit Stellungnahme des Presserats". 16. März 2012, abgerufen am 23. September 2015.
  12. Philippe Wampfler: "Werden die wenig medienaffinen Menschen Lehrerinnen und Lehrer?" 17. März 2012, abgerufen am 23. September 2015.
  13. Andreas Güntert: Die Social-Media-Könige. In: Handelszeitung. 1. Oktober 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  14. Philippe Wampfler: Der digitale Kulturpessimismus des Feuilleton langweilt. 25. Juni 2014, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  15. Philippe Wampfler: Social Media machen doch nicht einsam. In: Aargauer Zeitung. 1. Februar 2014, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  16. Philippe Wampfler: Google als Bildungsort. In: Magazin Sprache, Goethe Institut. 1. Juni 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  17. Philippe Wampfler: Der Aufstieg der Plattformen. In: Fabrikzeitung. 1. September 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  18. Thomas Marth: Das Gute und das Böse im Digitalen. In: Der Landbote. 6. Januar 2014, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  19. Michèle Binswanger: Jugendliche sind weniger naiv als wir denken. In: Tages-Anzeiger. 24. Juni 2013, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  20. Philipp Löpfe: Junge Männer wegen Porno immer schüchterner. In: Watson. 14. August 2014, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  21. Elisabetta Antonelli: Die Sehnsucht nach dem Dorf. In: Der Landbote. 19. April 2014, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  22. Kaspar Surber: Lernt löten! Und die Schaltkreise verstehen. In: Wochenzeitung. 8. August 2013, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  23. a b Katrin Hafner: Es gibt keine Formel für Erfolg auf Social Media. In: Schulblatt des Kantons Zürich. 1. März 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  24. Gefällt mir nicht. In: 3Sat Nano. 17. Februar 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  25. Philippe Wampfler: Gefällt mir nicht. In: Wenkenhofgespräche 2014. 25. Mai 2014, abgerufen am 13. November 2015.
  26. Susanne Brunner: Tagesgespräch: Facebook und Co. im Klassenzimmer. In: Tagesgespräch, SRF 1. 2. Juli 2013, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  27. Jürg Oehninger: Doppelpunkt: Wie verändert das Smartphone die Kommunikation. In: Tagesgespräch, SRF 1. 1. April 2014, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  28. Eva Wannenmacher: Kulturplatz: Me, Myself and I. In: Kulturplatz SF2. 26. November 2014, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  29. Philippe Wampfler]: 10vor10: Asoziale Medien. In: 10vor10. 28. Januar 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.