Benutzer:Xupu/Garage

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Xupus Ideen für den Artikel Vipassana (vgl. Version vom 19. März 2009)
  • „Das Vipassana“ gibt's nicht! Es gibt "Vipassana" als buddhistischer Kernbegriff (Klarblick), "Vipassana-Praxis" bzw. "Vipassana-Meditation" für die auf Vipassana ausgerichtete Praxis. Dann gibt es die westliche "Vipassana-Bewegung" und dann gibt's noch "Theravada-Orden", die großen Wert auf Meditation legen.
  • Vipassana als eigenständige, authentische Praxis? Nein! Buddhadasa betont, dass "Vipassana-Meditation" eine jüngere Erfindung ist und nirgends in den Lehrreden Buddhas auftaucht! (Die ganzen Vipassana-Fachbegriffe entstammen dem Vishuddimagga.)
  • Aufteilung nach Übertragungslinien, Personen und Orten, statt nach "Methoden". Die Entwicklung der Vipassana-Bewegung lässt sich an Personen und deren Aktiviäten sehr konkret nachzeichnen und über externe Quellen gut belegen. In der Literatur ordnen sich Vipassana-Praktizierende selbst auch eher bestimmten Lehrern als bestimmten Methoden zu. Die Methoden unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung. Es lässt sich weder ein einheitlicher Sprachgebrauch noch eine allgemein akzeptierte Klassifizierung nachweisen. Dennoch sollte der Artikel bestimmte Systematiken (wie etwa Grubers Unterscheidung nach Natur- u. Technikmethoden) erwähnen, aber nur als eine (von mehreren?) Versuchen einer Übersicht der Methoden.
  • Palikanonexegese und Geschichtsschreibung sauberer trennen.
    • Geschichtschreibung der Reformbewegung zeichnet die historischen Fakten nach, die gut dokumentiert sind.
    • Palikanonexegese ist Interpretation und muss einzelnen Interpretatoren zugeordnet werden. So wird "ekāyana magga" auch innerhalb der Vipassana-Bewegung höchst unterschiedlich verstanden. Der Wikipedia kann nur die Textgrundlagen benennen (wie die wichtigsten Begriffe und meist zitierten Textstellen), aber keine "korrekte" Interpretation anbieten, wenn es keine gibt. Ähnliches gilt auch für bedeutungsunterscheidende Übersetzungen (wie „Grundlagen“, „Wahrheiten“, usw.)
  • Schlüsselbegriffe sauberer auseinanderhalten:
    • Pali-Kanon ist eine (von mehreren) Überlieferungen alter Buddha-Worte, aber die einzig relevante für Theravada. Sprachregelung finden zu "Lehrreden Buddhas" vs. scholastische(?) oder kommentierende(?) Werke wie Abhidarma usw.
    • Frühbuddhismus ist eine historische Epoche (Buddhas Lebzeiten bis 1 (oder 2. oder 3.?) Buddhistisches Konzil), kein idealiserter und einseitig aus dem Pali-Kanon rekonstruierter "Urbuddhismus".
    • Theravada ist eine heutige buddhistische Tradtionslinie und kein Frühbuddhismus.
  • Bezeichnung der Hauptsutten für Verständlichkeit optimieren.(Argumentation im Kursbuch gegen die üblicheren "Grundlagen" finde ich nachvollziehbar. Aber "Vergegenwärtigungen der Achtsamkeit" trifft's irgendwie auch nicht recht. Es sind vier "Vergegenwärtigungen", nämlich von Körper, Gefühl usw. Aber Achtsamkeit ist weder der einzige noch der wesentliche Gegenstand der Vergegenwärtigung, wie der Refrain zeigt. Außerdem nimmt der Titel des Suttas keinen Bezug auf die Zahl "Vier". "Vier Grundlagen der Achtsamkeit" macht also keinen Sinn. Die englischen Übersetzungen wählen teilweise sehr freie und weitergehende Bezeichnungen, die den Titel und Inhalt des Gesamtsuttas besser erfassen. Vielleicht "Rede von der Vergegenwärtigung der Achtsamkeit"? Muss noch genauer recherchiert werden.)
  • Nyanatiloka: Buddhistisches Wörterbuchvipassana, vipassanupakkilesa (Vis XX), sukkha vipassaka, Jhana, bhavana, samatha-vipassana, satipatthana
  • AtI FAQ [1],

Farben: Entwurf, Noch zu sichtendes Rohmaterial

Das „Haus der Stille“ in Roseburg bei Hamburg im Naturpark Lauenburgische Seen ist das älteste buddhistische Retreatzentrum Deutschlands.[1]

Vipassanā (pali ‚Einsicht‘) bezeichnet im BuddhismusEinsicht“ in die „Drei Universellen MerkmaleVergänglichkeit, Ungenügen und Nicht-Selbst.

Vipassanā-Meditation bezeichnet im Theravada-Buddhismus auf Vipassanā ausgerichtete Meditationspraxis (vipassanā-bhāvanā). Der Begriff „Vipassana Meditation“ gewinnt in der westlichen Welt seit den 1970ern vor allem durch die gleichnamigen Seminare des S. N. Goenka und Veröffentlichungen einiger amerikanischer Autoren an Popularität.

Achtsamkeit ist Grundlage und Voraussetzung der Vipassana-Praxis. „Achtsamkeitsmeditation“ und „Einsichtsmeditation“ verfolgen aber nicht notwendigerweise das gleiche Ziel.

Daniel Golemans Arbeiten zur „Emotionalen Intelligenz“ und Jon Kabat-Zinns Entwicklung der „Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion“ (MBSR) wurden maßgeblich durch ihre Meditationserfahrungen mit buddhistischer Vipassana-Praxis motiviert.

Theravāda-Buddhismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reich geschmückter Buddha im Wat Phra Singh (Thailand).

Der Theravāda (pali ‚Schule der Ältesten‘) ist die älteste noch existierende Schultradition des Buddhismus und heute als „Südlicher Buddhismus“ vor allem in Sri Lanka, Myanmar, Thailand, Kambodscha und Laos verbreitet. Der Theravāda versteht Buddha Siddharta Gautama als historische Person ohne übernatürliche Eigenschaften. Textquelle ist der Pali-Kanon, die älteste zusammenhängende Sammlung von Lehrreden Buddhas. Der Theravāda hat eine eigene historische und doktrinäre Entwicklung genommen. Dabei entstanden vielfältige scholastische Schriften und eine reiche Klostertradition, die sich aber nach Meinung mancher Buddhisten zu weit von Buddhas ursprünglichen Lehren entfernt hat.

Die heutige „Vipassāna-Bewegung“ ist Ausdruck des Wunsches, sich wieder stärker am frühbuddhistischen Vorbild zu orientieren. Sie erinnert daran, dass Buddha die eigene Meditationspraxis als den „direkten Weg“ (s.u.) zur Befreiuung (nirvana) gelehrt hat, für Mönche und Laien.

Ausgangspunkte dieser Erneuerungsbewegung waren insbesondere die im 19. Jahrhundert einsetzende thailändische Waldtradition, sowie Mitte des 20. Jahrhunderts die staatliche Förderung von Meditationskursen in Burma und Sri Lanka. Heute werden viele Vipassana-Meditationskurse auch ohne erkennbaren Bezug zum Theravada-Buddhismus veranstaltet.

Waldtradition in Thailand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der thailändische König Rama IV.
In den 1830ern setzte in Thailand die erste Reformbewegung ein. Der thailändische Prinz Mongkut wurde 1824 traditionsgemäß als Mönch ordiniert, erhielt die klassische Ausbildung in Pali und wurde zum Leiter der Pali-Prüfungskommission ernnant. Er zog lange Jahre als Wandermönch (cárika) durch das Land. Er wurde 1836 zum Abt des Wat Bowonniwet ernannt, wo er sich intensiv mit westlicher Wissenschaft und Philosophie auseinandersetzte und das Meditationsamt (vipassaná-dhura) wieder einführt. Mongkut gründete gründete den Orden Thammayut Nikaya („Die sich strikt an das Dhamma halten“) mit der erklärten Zielsetzung, das Mönchs- und Klosterleben im Lande zu reformieren und wieder stärker an den Überlieferungen des Pali-Kanon auszurichten. 1851 legt Mongkut seine Mönchsrobe ab und wird zum König gekrönt (Rama IV.). Er nutzt seine Stellung als weltlicher Herrscher, die Reformen des Klosterlebens voranzutreiben. Diese Politik wird von seinen Nachfolgern fortgesetzt, so verbietet etwa XXX im Jahr XXX den Klöstern, Glückspiele oder Bootsrennen zu organisieren.

Ajahn Chah[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ajahn Chah hat eigene eigene Gemeinschaft (vgl. Grundloses Herz, S. 15(?) S. 24, S. 39, S. 102, S. 104f., S. 112ff.) [2]

Ajahn Buddhadasa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der thailändische Meister und Vipassanā-Lehrer Ajahn Buddhadāsa

Weitere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ajahn Dhammadaro vgl. (Grundloses Herz, S. 103f., S. 133)

Meditationslehrer in Burma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem späten 19. Jahrhundert wird die Vipassanā-Tradition im Zuge einer großen Reformbewegung des Theravāda, die vor allem von Ledi Sayadaw in Burma in Gang gesetzt worden ist, wieder breit angelegt an die (burmesische) Bevölkerung vermittelt. Die Reform knüpft direkt an die Situation der buddhistischen Urgemeinde an. Damit wandte sich Ledi Sayadaw gegen 1) die kulturellen und scholastischen Überformungen der Muttertradition Theravāda, gegen 2) den Monopolanspruch der Klöster auf den höchsten Befreiungsweg und gegen 3) die christliche Missionierung im Rahmen der britischen Kolonialherrschaft in Burma. Die befreiungspragmatische, das heißt eine höchste Befreiung im Leben bezweckende Praxislehre des Vipassanā war sozusagen die buddhistische Antwort auf die Glaubensreligion der Kolonialmacht und ein besonders effektives Mittel, die burmesische Bevölkerung gegenüber den christlichen Missionierungsversuchen unempfänglich zu machen. Diese Neuausrichtung des Vipassanā brachte es mit sich, dass einige Glaubenselemente des traditionellen Theravāda in den Hintergrund traten (etwa die Wiedergeburtslehre in einem wörtlichen Sinne). Mit dieser Skepsis gegenüber glaubensreligiösen Aspekten knüpft die Reformbewegung an den historischen Buddha an, der sich etwa von der spekulativen Religion der Brahmanen und den Theorien der Waldeinsiedler abgrenzte.

Mingun Sayadew und Mahasi Sayadaw[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U Ba Khin und S.N. Goenka[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:Goenkaji.jpg
Der indische Vipassanā-Lehrer S. N. Goenka, der aus Burma stammt.

Der als Hindu aufgewachsene S. N. Goenka bezeichnet sich selbst nicht als „Buddhist“. Die von ihm gelehrte Vipassana-Tradition beansprucht religionsübergreifende Gültigkeit. Dennoch bezieht sich Goenka in seinen Kursen ausschließlich auf frühbuddhistische Quellentexte. Goenkas Vipassana Research Institute veröffentlicht den redigierten Pali-Kanon von 1956 in elektronischer Form. In Mumbai erreichtete seine Global Vipassana Foundation eine große Meditationshalle, die seit 2006 alte Buddha-Reliquien aufbewahrt.[6]

Weitere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sunlun Sayadaw (1878-1952) („Berührung und Bewusstheit“)[6][7]

Mönche in Sri Lanka[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Mönche und Nonnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ayya Khema 1993

1904 wurde in Sri Lanka der Deutsche Nyanatiloka (1878−1957) als einer der ersten Westeuropäer überhaupt zum buddhistischen Mönch ordiniert. Später folgte Nyanaponika (1901−1994), der wichtige Texte zur Achtsamkeitspraxis erstmals in die deutsche Sprache übersetzte. Ihre Schülerin Ayya Khema (1923−1997) hat die Gründung vieler Meditationszentren in Deutschland motiviert, die Vipassana-Meditation im Theravada-Kontext anbieten.

Vipassana-Bewegung im Westen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jack Kornfield (2005)
  • Kursbuch: S. 135ff.

Einige Westeuropäer und US-Amerikaner, die Vipassana in Asien kennengelernt hatten, begannen seit den 1960ern eigene Kurse anzubieten und östliche Lehrer nach Europa einzuladen.

Theravada-Klöster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 gründete ein ehemaliger Theravada-Mönch in England die Freunde des Westlichen Buddhistischen Ordens (FWBO) [9], eine eigenständige buddhistische Bewegung, die auch Vipassana-Meditation anbietet.

1977 lud der "English Sangha Trust"[10] Ajahn Chah nach Großbritannien ein. 1979 wurde mit dem Chithurst Monastery[11] unter der Leitung von Ajahn Sumedho[12] das erste westliche Theravada-Kloster in Ajahn Chahs Linie gegründet.[13]

Auch Mönche anderer Theravada-Linien errichteten in der Folgezeit eigene Klöster im Westen. Zu den einflussreicheren zählen etwa die 1982 von Bhante Henepola Gunaratana und Bhante Yogavacara Rahula gegründete Bhavana Society[14] und der 2006 von Santikaro gegründete Liberation Park.[15]

In Deutschland sind vor allem die auf Ayye Khema zurückgehenden Zentren zu nennen.

Insight Meditation Society (IMS)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Amerikaner Joseph Goldstein, Jack Kornfield[16], Sharon Salzberg gründeten 1976 die Insight Meditation Society[17] in Barre, Massachusetts. 1979 besuchte sie dort Mahasi Sayadaw und erteilte ihnen die offzielle Lehrautorisierung.[18] 1989 entstand in Kalifornien als Ausgründung das Spirit Rock Meditation Center.[19]

Beide Zentren wurden zu wichtigen Lehrstätten für zahlreiche westliche Vipassana-Lehrer, so zum Beispiel Fred von Allmen[20] und Marie Mannschatz[21],

Einzelne Lehrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S. N. Goenka eröffnet im Westen Kurszentren und veranstaltet zahlreiche Kurse.

Freie Meditationszentren und Retreathäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Westen gibt es mittlerweile auch zahlreiche Meditationszentren, die sich auf Vipassana-Meditation spezialisiert haben, ohne sich einer bestimmten Lehrtradition zu verpflichten.

Praktische Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abhängigkeitsbehandlung? [8][]
  • Komplementärmedizin? Was noch außer MBSR?
  • Schulen?
  • Gefängnisse: geht das alles nur auf Goenkas Konto oder hatten auch andere die Idee?
  • HG: Achtsamkeitstherapien, neue psychologische Theorien, esoterische Strömungen oder ein an innerer Praxis orientiertes, reformiertes modernes Christentum?

Die meisten Vipassana-Lehrer betonen die weitgehende Freiheit der Vipassana-Praxis von kulturellen Besonderheiten oder glaubensreligiösen Inhalten, indem sie sich darauf beschränken, die essenziellen Praxismethoden des frühen Buddhismus und die sie erläuternden Hintergrundlehren zu vermitteln. Die Vipassana-Praxis eigne sich somit auch für Menschen, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören.

In einer Justizvollzugsanstalt im indischen Jaipur lehrte S.N. Goenka 1975 den ersten Zehn-Tages-Vipassana-Kurs für Strafgefangene. Nach positiven Erfahrungen dort und in Baroda lud ihn 1993 die Gefängnisdirektorin Kiran Bedi[22] nach Tihar (Delhi) ins größte Gefängnis Südostasiens ein. Nach mehreren Kursen mit bis zu über 1000 Teilnehmern, eröffnete S.N. Goenka dort 1994 das erste Vipassana-Meditationszentrum in einem Gefängnis.[23] Es werden auch in vielen anderen Ländern Vipassana-Kurse in Gefängnissen angeboten, seit 1997 auch in einigen westlichen Staaten.[24]

Auch das komplementärmedizinische Behandlungsprogramm „Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion“ („MBSR“) des amerikanischen Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn beruht auf Vipassanā, wurde aber mit Elementen aus der Zen-Praxis, Yoga und psychologischen Methoden an die medizinische Zielsetzung angepasst.

Heutige Methoden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Angebot an Meditationsmethoden, die heute unter dem Schlagwort „Vipassanā“ beworben werden, ist kaum zu überblicken.[25] Sie lassen sich aber meist auf eine (oder mehrere) der o.g. Lehrer und Übertragungslinien zurückführen. Insbesondere im Westen ist auch eine Tendenz zur Kombination unterschiedlicher Ansätze und eine Ergänzung um nicht-theravadinische Inhalte festzustellen.

„Body Sweeping“ und „Labelling“ sind die großen Hauptströmungen der Vipassanā-Praxis. Ersteres lernen jedes Jahr Zehntausende in standardisierten Kursen bei S. N. Goenka. Letzteres wird vor allem über die Insight Meditation Society vermittelt.

„Body Sweeping“ nach U Ba Khin und S. N. Goenka[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der „systematischen Empfindungs-Beobachtung“ oder „Körper-Empfindungs-Beobachtung“ (engl. body sweeping ‚Körperdurchkehren‘) in der Tradition von U Ba Khin und dessen einflussreichstem Vertreter S. N. Goenka werden zur Beruhigung des Geistes vor der eigentlichen Vipassanā-Praxis die Empfindungen um die Nasenlöcher bei jeder Ein- und Ausatmung immer präziser betrachtet. Danach wird bei der Vipassanā-Praxis dieses Ansatzes der eigene Körper mit der Achtsamkeit systematisch durchwandert, um die verschiedenen Empfindungsgebiete und, falls sie schmerzlich sind, Spannungsfelder immer unmittelbarer zu erfassen, bis ihre Vergänglichkeit, ihr Ungenügen bzw. ihr Nicht-Selbst auf einer tieferen Ebene verstanden werden. So schwindet zunehmend das unbewusste Ergreifen der Dinge. „Betrachte und reagiere nicht“ oder „bleibe gleichmütig im Verstehen der Vergänglichkeit, der Vergänglichkeit, der Vergänglichkeit“ sind häufig wiederkehrende Anweisungen S. N. Goenkas.

„Labelling“ nach Mahasi Sayadaw[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim „Benennen“ (engl. labelling ‚Etikettieren‘) in der Tradition von Mahasi Sayadaw wird als Ankerobjekt die Auf- und Abbewegung der Bauchdecke bei jeder Ein- und Ausatmung genommen. Auf der Basis dieses Anker- bzw. Hauptobjektes wird die Palette der betrachteten Phänomene nach und nach erweitert (zu den stärkeren Empfindungen im Körper, den Geräuschen und schließlich den perzeptiven, gedanklichen oder affektiven Vorgängen im Geist), bis allmählich eine „Wahllose Bewusstheit“ eintritt. Das Hauptmittel der immer bewussteren Betrachtung sind hier spontan im Geist auftauchende „Etiketten“. Sie haben die Funktion von inneren Schnappschüssen. Sie sind gleichsam intuitive „Flashes“ des Verstehens, nicht Gedanken im eigentlichen Sinne. Bloß ein kleiner Teil der Aufmerksamkeit soll in die Etiketten fließen, damit sie nicht eigens „hervorgebracht“ werden. In dem Maße, wie auf diese Weise die Anbindung an die Prozesse von Körper und Geist gelingt, fallen sie weg, und es entwickelt sich eine befreiende „Wahllose Bewusstheit“.

Die geeignete Methode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine umfassende Gesamtdarstellung der wichtigsten heutigen Methoden findet sich in Hans Grubers Kursbuch Vipassana (2001). Der Autor unterteilt sie in „natürliche“ und „technische“ Methoden, bezieht sie auf buddhistische Quellentexte und gibt Empfehlungen für die Auswahl der geeigneten Methode. Zum Beispiel eigne sich U Ba Khins „Sweeping“ für Menschen mit einer starken Körperanlage, Mahasi Sayadaws „Labelling“ solche mit einer starken Anlage zum Denken, Ajahn Chahs „Weg der Klostergemeinschaft“ für gemeinschaftsorientierte Menschen mit einer ausgeprägten Gefühlsanlage und Ajahn Buddhadāsas Methode für Persönlichkeiten mit einer starken Anlage zu Intuition oder Inspiration.

Frühbuddhistische Quellen der Vipassanā-Praxis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wesentliche Grundlage für die Vipassanā-Praxis sind die im Pali-Kanon überlieferten Lehrreden des historischen Buddha Siddhartha Gautama. Manche Vipassana-Lehrer berufen sich außerdem auf die kommmentierenden Pali-Schriften Abhidhamma und Visuddhimagga.

Vipassanā (Pali)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pali-Wort Vipassanā setzt sich zusammen aus dem Sanskrit-Präfix „vi-“ und der Verbalwurzel „√paś“ für „sehen“. Es wird meist mit „Einsicht“, „Klarblick“ oder „Klarsicht“ übersetzt.

Das Präfix „vi-“ bedeutet in erster Linie „zwei Teile“ oder eine Bewegung „weg“ von etwas anderem. Dementsprechende Präfixe im Deutschen sind „auseinander-“ oder „ent-“. Wörtlich kann man Vipassanā auch als „Auseinander-Sehen“ übersetzen. Im Gegensatz zu der von manchen esoterischen oder synkretistischen Kreisen verbreiteten Hochbewertung von „Einheit“, das heißt dem Denken in der Kategorie „alles ist letztlich eins“, bezeichnet Vipassana demnach ein intuitiv unterscheidendes, tiefer durchschauendes und damit von Illusionen befreiendes „Sehen“ im Sinne eines unmittelbaren Erfassens. Das entspricht auch der anderen Bedeutung von „vi-“, die eine „intensive“ Qualität des Unterscheidens ist. Vipassanā meint also eine besondere Art des Tiefblickens, das direkt, ungetrübt oder wahrheitsgemäß alle inneren und äußeren Vorgänge erfasst.

Mit jenen „zwei Teilen“ von „vi-“ sind die Illusion oder Falschheit und die Realität oder Wahrheit gemeint. So bedeutet Vi-Passanā ein höheres Sehen, das mit Hilfe der intuitiven Unterscheidung der Achtsamkeit zunehmend jede Illusion, Manipulation oder Verblendung durchschaut und damit die jeweilige Realität oder Wahrheit direkt erfasst.

Anupassanā und pati-sam-vedī sind zwei weitere Hauptbegriffe mit ähnlicher Bedeutung, die in den grundlegenden Achtsamkeitsreden des Buddha immer wieder vorkommen. Anupassanā besteht aus dem Präfix „anu-“ („entlang“, „eng anliegend“, „unmittelbar“) und „Passanā“ („Sehen“). Es bezeichnet ein konzeptfreies, unmittelbares bzw. achtsames Begleiten aller körperlichen oder geistigen Prozesse, ein „unmittelbares Betrachten“, um zum „Befreienden Sehen“ (Vipassana) zu gelangen. Pati-sam-vedī bedeutet wörtlich „voll er-spürend“ und bezeichnet damit ebenfalls ein direktes, nahtloses Empfinden im Einklang mit den realen Prozessen, wie sie sind, nicht wie wir sie in der Vorstellung gerne hätten.

Vipaśyana (Sanskrit)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vipaśyana ist die Sanskrit-Schreibweise des Pali-Wortes vipassanā, die sowohl die hier beschriebene frühbuddhistische Vipassanā-Praix bezeichnen kann, also auch ureigene Meditationsformen des Mahāyāna-Buddhismus.

Die mahāyānische „Vipaśyana“-Praxis (tib. Lhagthong) beruht auf denk- bzw. konzeptbasierten Methoden, das frühbuddhistische „Vipassanā“ hingegen auf achtsamkeits- bzw. intuitionsbasierten Methoden.[26] Die Lehre und Praxis einer bloßen, nichtbegrifflichen, intuitiv sehenden „Trefflichen Achtsamkeit“ hat im Mahāyāna keine vergleichbar zentrale Stellung wie im Theravāda. Allerdings bestehen gewisse Parallelen zwischen der Vipassanā-Praxis im Theravāda-Buddhismus und bestimmten Meditationsformen im Mahāyāna, wie etwa dem Zen, Mahamudra und Dzogchen.

Sammā Sati − Treffliche Achtsamkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vipassanā-Praxis mit ihren unterschiedlichen methodischen Ansätzen dient der Entwicklung einer höheren „Trefflichen Achtsamkeit“ (sammā sati), die über die bloße Konzentrationsfunktion von Aufmerksamkeit hinausgeht.

Bei der Praxis dieser „Trefflichen Achtsamkeit“ geht es um das zunehmende Durchdringen oder „befreiende Sehen“ der über die sinnliche Erfahrung zwar immer und überall gegebenen, aber gewöhnlich durch Verblendungen bzw. „Nichtsehen“ (avijjā) verborgenen „Wahrheit“, „Höchsten Realität“ oder „Natur der Dinge“.

Vipassanā-bhāvanā − Einsichtsmeditation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

!! Offene Fragen:

  • Jhana, Samatha - hier schon erwähnen oder erst weiter unten?
  • Drei Daseinsmerkmale (trilaksana, tilakkhana) ergänzen? Diese werden in verschiedenen Einführungsvorträgen als wesentlichens Merkmal von Vipassana i.Ggs. zu Samatha genannt. (Quellen prüfen…}
Im Vipassanā ist der alleinige Schlüssel zu der „Höchsten Realität“ eine schlichte, jederzeit entwickelbare Achtsamkeit, nicht Konzepte oder Studien, die hier immer bloß eine vorbereitende Funktion haben. Es handelt sich um eine methodisch entwickelte bloße Achtsamkeit, die weder über systematische Studien noch über starke Konzentrationszustände („Vertiefungen“ oder Jhānas) führt, sondern (als Betrachten der natürlichen Phänomene) unmittelbar vorgeht.

Der Zweck des traditionellen Vipassanā in allen seinen Formen ist eine ungetrübte, durchdringende „Klare Sicht“ (vipassanā), ein über diskursives Denken hinausgegangenes, unmittelbares Erfassen der vergänglichen, ungenügenden bzw. „Selbst“-losen Natur der Erscheinungen − nämlich der sinnlich wahrgenommenen Phänomene und der Körperempfindungen, Gefühlsreaktionen, Emotionen oder Gedanken. Mit diesem unmittelbaren Erfassen soll das unbewusste Ergreifen bzw. Sichidentifizieren mit den vergänglichen Phänomenen als „Ich (bin das)“ oder „mein“ und damit alle Ängste und Leiden schwinden. S.N. Goenka (s.u.) resümiert Vipassanā mit „die Dinge sehen, wie sie wirklich sind“.

Die Voraussetzung für einen erfolgreichen Fortschritt in der Vipassanā-Meditation ist immer auch die Entwicklung der „Herzqualitäten“, das heißt von Ethik – insbesondere die Praxis der „Fünf Verhaltensrichtlinien“ (Silas).[27]

Vipassanā-Nyāna − Der Stufenweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Vipassanā“ wird gewöhnlich mit „Achtsamkeitspraxis“ oder „Einsichtsmeditation“ wiedergegeben. Der Entwicklungsprozess der Einsicht verläuft meist in Stufen. Deshalb gibt es in manchen einflussreichen Richtungen des Vipassanā die Lehre von den aufeinander aufbauenden Ebenen des „Einsichtswissens“, den sogenannten „Vipassanā-Nyānas“.

Samatha − Konzentration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Was ist Samatha, was ist Unterschied zu Vipassana im Frühbuddhismus? Wer unterscheidet? Was sind Jhanas? [9]
  • Abgrenzung zum Mahayana an dieser Stelle verzichtbar?
  • Braucht man Samatha für Vipassana und umgekehrt? Wie üblich ist Samatha-Praxis bei Vipassana-Traditionen? Vgl. diverse Einführungsvorträge zu Vipassana, die alle diese Unterscheidung machen. So geht Banthe Sujiva[29] ausführlich auf die wechselseitige Ergänzung von Samatha und Vipassana ein, als er eine Metta-Meditation anleitet, die als Samatha-Meditation im Kontext von Vipassana-Tradition angeboten wird.

Quelle auswerten:

  • samatha/jhana
    • Sati wichtig für 3. und 4. jhana (Analayo S. 23)
    • gerichtete und ungerichete Konzentration (Analayo S. 24)
  • samadhi vs. vipassana
    • Buddhadasa (APS S. 3)2 (dort auch Hinweis auf anapasati als die Samadhi-Methode Buddhas)
    • satipatthana bhavana, Prozesshaftigkeit (Analayo S. 24)
    • nach innen und außen (Analayo S. 25)

Die Vipassana-Lehrer vertreten sehr unterschiedliche Ansichten über das Verhältnis von Einsichtsmeditation zur Ruhemeditation (samatha-bhavana). In den im Pali-Kanon überlieferten Lehrreden Buddhas wird nirgends eine eigenständige Vipassana-Praxis erwähnt.[30] Sie erscheint erstmals im Visuddhimagga, dem Kommentar Buddhagosas aus dem 5. Jahrhundert!!.[31] Der thailändische Meister Buddhadasa lehrt,[32]

In den Praxistraditionen des Vipassanā wird nicht ähnlich stark unterschieden zwischen der konzentrativen „Ruhemeditation“ Samatha und der kognitiven oder perzeptiven „Einsichtsmeditation“ Vipassanā, die zur inneren Befreiung des Nirvāna führt, wie es im Mahāyāna-Buddhismus der Fall ist. Generell vertreten die Lehrenden des Vipassanā auf ihren Kursen oder mit ihren Schriften die Ansicht, dass ein bestimmtes „flexibles“ Maß an Konzentration, das sich mit der fortwährenden Fokussierung auf die natürlichen Körper-Geist-Prozesse einstellt − nämlich die sogenannte „Augenblickliche Konzentration“ −, die beste Grundlage sei, um die befreienden, höheren Einsichten zu verwirklichen.

Wenn die Konzentration durch die Fokussierung auf ein naturgemäß „statisches“ Konzept bzw. geistiges Konstrukt (wie Visualisierungen, innere Laute, Vorstellungen, Gedanken oder Reflexionen) zu stark werde, behindere sie die befreienden intuitiven Einsichten. Denn diese könnten sich lediglich aus einem zunehmenden Durchdringen der natürlichen, überall gegebenen Realitäten oder Prozesse durch sehende Achtsamkeit auf der Grundlage einer flexiblen, das heißt nicht zu starken oder statischen Konzentration ergeben. Die vier Hauptansätze des Vipassanā (s.u.) folgen diesem Weg, den auch bekannte einzelne Lehrende vertreten, die verschiedene Hauptansätze verbinden (etwa der Mönch Bhante Sujiva).

Wenn der Weg zu den befreienden Einsichten über die statischen Ruhe- bzw. Konzentrationszustände der Vertiefungen „Jhānas“ genommen werde, was prinzipiell möglich sei, müsse man erst aus den Vertiefungen herauskommen und die mit ihnen verbundenen Faktoren oder Erscheinungen als gleichermaßen vergänglich, ungenügend bzw. als ein Nicht-Selbst wie alle anderen Phänomene auch durchschauen. Die zentrale, von den Vertretern dieses Vipassanā-Weges über die Vertiefungen häufig zitierte Rede ist das Anupada-Sutta (MN 111) im Pali-Kanon.

Bekannte Repräsentanten dieses Weges in Asien sind der burmesische Meister Pa Auk Sayadaw und im Westen (vor allem in Deutschland) die Lehrenden in der Tradition der deutschen Nonne Ayya Khema sowie einzelne Mönche wie der tschechische Bhikkhu Dhammadipa (ein Schüler Pa Auk Sayadaws).

Sila - Tugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metta - Liebende Güte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Satipatthāna-Sutta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mehr zusammenhängender Text, weniger Liste: Körperübungen, …
  • Zitate in zusammenhängenden Text einbetten: Refrain, …
  • Geeignete(re) Bezeichnung für das Sutta, Vergegenwärtigungen, Übungen usw. suchen und Auswahl mit geeigneten Quellen enzyklopädisch begründen. (Theoriefindung, Neutralität und Quellenangaben)
  • Wie Ekāyana Magga erklären und auf verschiedene Bedeutungen hinweisen, so dass Umfang überschaubar bleibt?
  • Refrain - Welche Übersetzung, welche Interpretation? (Quellen!)
  • verwendete Quellen: Kursbuch; Zumwinkel
  • Gil Fronsdal; Bhikkhu Bodhi - Pali-Dictionary [satipaṭṭhānā] [paṭṭhānā] [upaṭṭhānā] anupassanā

Der wichtigste Grundlagentext für die buddhistischen Achtsamkeitsmeditationen ist die „Rede von den Grundlagen der Achtsamkeit“ (Satipatthāna-Sutta).[33][34] Sie beschreibt vier „Vergegenwärtigungen“ (anupassanā) der Achtsamkeitspraxis:[35][36]

  1. „Vergegenwärtigung des Körpers“ (kāyānupassanā)
  2. „Vergegenwärtigung der Gefühle“ (vedanānupassanā)
  3. „Vergegenwärtigung des Geistes“ (cittānupassanā)
  4. „Vergegenwärtigung der Geistesobjekte“ (dhammānupassanā)

Einleitend werden sie als der „direkte Weg“ (ekāyana magga) bezeichnet, ein im alten Indien besonders feierlicher Begriff, der in den Reden des historischen Buddha nur an dieser Stelle auftaucht.

Der wiederkehrende Refrain beschreibt den Kern der Achtsamkeitspraxis. Ziel ist keine oberflächliche Lenkung der Aufmerksamkeit des Übenden[37], sondern ein einfaches Gewahr-Sein des Körpers, der Gefühle, des Geistes und der Geistesobjekte:

Auf diese Weise verweilt er, indem er … innerlich als … vergegenwärtigt, oder er verweilt, indem er … äußerlich als … vergegenwärtigt, oder er verweilt, indem er … innerlich als auch äußerlich als … vergegenwärtigt. Oder er verweilt, indem er die Ursprungsfaktoren im … vergegenwärtigt, oder indem er die Auflösungsfaktoren im … vergegenwärtigt, oder er verweilt indem er die Ursprungsfaktoren und die Auflösungsfaktoren im … vergegenwärtigt. Oder die Achtsamkeit, dass da … vorhanden ist, ist einfach in dem Ausmaß in ihm verankert, das für bloße Vergegenwärtigung und Achtsamkeit nötig ist. Und er verweilt unabhängig, haftet an nichts in der Welt an.“

Die „Vergegenwärtigung des Körpers“ (kāyānupassanā) umfasst mehrere Übungen: Atemachtsamkeit (vgl. Ānāpānasati-Sutta), Körperstellungen, Wissensklarheit, Nichtschönheit und Körperteile (vgl. Body Sweeping), Elemente, sowie Leichenfeld-Betrachtungen.

Die „Vergegenwärtigung der Geistesobjekte“ (dhammānupassanā)[38] erfolgt im Zusammenhang dieser Aspekte:

  1. Fünf Hindernisse (nīvaraṇa)
  2. Fünf Daseinsgruppen (khandhā)
  3. Sechs Grundlagen (saḷāyatana)
  4. Sieben Erleuchtungsglieder (bojjhangā)
  5. Vier Edle Wahrheiten (ariyasaccāni)

Ānāpānasati-Sutta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der andere Grundlagentext für die buddhistische Achtsamkeitspraxis ist die „Rede von der Achtsamkeit beim Ein- und Ausatmen“ (MN 118)[39]. Hier liegt der Schwerpunkt auf einer ausführlichen Atemübung. Sie erwähnt ebenfalls „Vier Grundlagen der Achtsamkeit“ und einen Verweis auf die Sieben Erleuchtungsglieder (bojjhanga). Hier lautet die wiederkehrende Formel:
„Er übt sich so: ‚Ich werde einatmen und dabei …‘;
er übt sich so: ‚Ich werde ausatmen und dabei …'“
[35]

Lehrende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technikmethoden
  • Bhante Sujiva aus Malaysia
  • Amerikaner Bhante Vimalaramsi
  • Daniel M. Ingram
  • Ajahn Thong, Hauslehrer des thailändischen Königs, „Dhammacari Vipassana Meditationszentrum“
  • deutscher Mönch Vivekananda leitet „Panditarama Lumbini International Vipassana Meditation Center“ in Lumbini leitet, dem Geburtsort des Buddha im heutigen Südnepal.
  • englischer Mönch Bodhidhamma leitet „Satipanya Buddhist Retreat“ in Wales, England.
  • Ajahn Lee, Thailand („Der Weg der Atemempfindungen im ganzen Körper“
  • Ajahn Dhammadaro („Empfindungen an der Herz-Basis“)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptquellen
  • Hans Gruber: Kursbuch Vipassanā: Wege und Lehrer der Einsichtsmeditation. Fischer, Frankfurt; 2. Aufl. 2001, ISBN 978-3-596-14393-1
  • Gil Fronsdal: Insight Meditation in the United States: Life, Liberty, and the Pursuit of Happiness. in: Charles S. Prebish, Kenneth Ken'ichi Tanaka (Hrsg.): The faces of Buddhism in America. University of California Press, 1998. S. 163-180. ISBN 9780520213012 (Google Books)
  • Andrew Rawlinson: The Book of Enlightened Masters, Western Teachers in Eastern Traditions. Open Court, Chicago, 1997. ISBN 0-8126-9310-8
  • Gustaaf Houtman: Traditions of Buddhist practice in Burma. Dissertation, School of Oriental and African Studies, London University, 1990. (Google Books)
  • Jack Kornfield: Living Buddhist Masters. Unity Press, Santa Cruz 1977. ISBN 0-913300-03-9 (Google Books)
Weiterführende Literatur

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vipassana – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Haus der Stille - Buddhistisches Meditationszentrum in Roseberg. Abgerufen am 23. Mai 2009.
  2. Insight Meditation (Christopher Titmuss). Abgerufen am 28. Mai 2009.
  3. Moulin de Chaves - Le Moulin Meditation Centre. Abgerufen am 28. Mai 2009.
  4. Mahasi Sayadaw: Satipatthana Vipassana, Transkript eines Vortrages vom 27. Juli 1951 im Thathana Yeiktha, Yangon.
  5. Joseph Goldstein: Vipassana Meditation. Die Entfaltung der Bewusstseinsklarheit, Frank Schickler Verlag, Berlin, 1978. – Der Autor nennt in der Widmung drei Lehrer: Anagarika Sri Munindra, Sri S. N. Goenka und Mrs. Nani Bala Barua.
  6. Chadha Monica: New Mumbai home for Buddha relics. 2. November 2006, abgerufen am 14. Dezember 2011.
  7. http://www.retreat-infos.de/ri-SriLanka-Kanduboda.htm
  8. Yogavacara Rahula: Ein Bett für nur eine Nacht. Thailand, 2000. ISBN 974-745-722-9. S. 343f.
  9. http://www.fwbo.de/fwbo/fwbo.htm
  10. The English Sangha Trust. Abgerufen am 24. Mai 2009.
  11. Cittaviveka - Chithurst Buddhist Monastery. Abgerufen am 24. Mai 2009.
  12. http://www.wat-lao.com/Bibliothek/index-Ajahn%20Sumedho.html http://www.dhamma-dana.de/buecher/theravada/ajahn_sumedho-erkenntnis_geschieht_jetzt.htm
  13. vgl. BBC Dokumentation "When the Buddha comes to Sussex"
  14. Bhavana Society. Abgerufen am 24. Mai 2009.
  15. Liberation Park - Buddhist Community & Meditation Center. Abgerufen am 24. Mai 2009.
  16. http://www.transpersonal.com/lex/kornfjac.htm http://www.jackkornfield.org/index/about/
  17. Insight Meditation Society. Abgerufen am 24. Mai 2009.
  18. Alois Payer: Materialien zum Neobuddhismus. 4. USA und Hawaii. 8. Theravadabuddhismus in den USA. Stand 2005-07-11, Abruf 2009-05-25
  19. Spirit Rock Meditation Center. Abgerufen am 24. Mai 2009.
  20. Fred von Allmen (Biografie). Abgerufen am 26. Mai 2009. Meditationszentrum Beatenberg - Vipassana Meditation. Abgerufen am 28. Mai 2009.
  21. Meditation mit Marie Mannschatz. Abgerufen am 26. Mai 2009.
  22. Kiran Bedi wurde für ihr Engagement 1994 mit dem Ramon Magsaysay Award ausgezeichnet; s.a. ihre Biografie.
  23. Freiheit hinter Gittern; Dokumentarfilm Doing Time, Doing Vipassana (1997) bei IMDb
  24. vgl. etwa Glücklich hinter Gittern. 10. Juli 2001, abgerufen am 14. Dezember 2011. Thai prisoners reform through meditation. 5. August 2002, abgerufen am 14. Dezember 2011. Dhamma Brothers (2008) bei IMDb
  25. Alleine in Burma gibt es mindestens 24 unterschiedliche methodische Ansätze der Vipassanā-Praxis; laut Houtman, G.: The Tradition of Practice among Burmese Buddhists. Dissertation, School of Oriental and African Studies, University of London, 1990.
  26. vgl. Hans Gruber: Der Weg der sehenden Achtsamkeit. (PDF) In: Buddhismus Aktuell 2/08. 2008, abgerufen am 5. Mai 2009., S. 50
  27. Der Pali-Begriff „cittam“ bedeutet ebenso Herz wie Geist, also eigentlich „Herzgeist“, wird aber im Westen meistens bloß verkürzt mit „Geist“ wiedergegeben. Es geht im Buddhismus nicht bloß um die Entwicklung der geistigen oder Kognitionsfähigkeiten, sondern ebenfalls um die Entwicklung der ethischen oder Herzqualitäten. Denn letztere gelten in allen Richtungen des Buddhismus als die Grundvoraussetzung für die tieferen, befreienden Einsichten.
  28. * Das Maha-Vipassanā (Vis.XX.5) übersetzt von Nyanatiloka
  29. http://www.wat-lao.com/Bibliothek/index-Bhante%20Sujiva.html
  30. Im !! wird nur der zusammengesetzte Begriff vipassana-samadhi-bhavana genannt.
  31. !!
  32. [!! Ānāpāsati – Die sanfte Heilung der spirituellen Krankheit], S. !!, S. 161, S. !!) dass Samatha die einzige und ursprüngliche Methode Buddhas ist. Vipassana ist nur das „genaue Beobachten mit dem konzentrierten Geist“.
  33. Der Titel des Sutta auf Pali ist mehrdeutig. Die meisten Autoren übersetzen ihn als "Grundlagen der Achtsamkeit" (sati-patthāna), andere als "Vergegenwärtigung der Achtsamkeit" (sati-upatthāna). Vgl.: Hans Gruber: Kursbuch Vipassanā (2001), S. 203f.
  34. MN 10 und DN 22 im Pali-Kanon. Übersetzungen des Satipatthāna Sutta (MN 10) im Web: K.E. Neumann und englisch von Thanissaro Bhikkhu, Nyanasatta Thera, Soma Thera. Übersetzungen des (Mahā)satipatthāna Sutta (DN 22) im Web: K.E. Neumann und englisch von Thanissaro Bhikkhu. Dissertation von Anālayo: Satipatthāna, The Direct Path to Realization. Buddhist Publication Society, Kandy, Sri Lanka 2003. Einführende Artikel und Kommentare: Hans Gruber: Die grundlegenden Meditationslehren des Buddhismus; Anālayo: Sati in den Pali Lehrreden; Soma Thera: The Way of Mindfulness - The Satipatthana Sutta and Its Commentary, 1941. Thich Nhat Hanh: Umarme deine Wut. Theseus Verlag, 1992. uvm.
  35. a b Kay Zumwinkel (Übs.): Die Lehrreden des Buddha aus der Mittleren Sammlung „Majjhima Nikaya“ Jhana-Verlag, Uttenbühl 2001 ISBN 978-3931274139
  36. Zur Übersetzung von anupassanā mit „Vergegenwärtigung“ oder „vergegenwärtigen“ statt „betrachten“ siehe Gruber: Kursbuch
  37. In der Lehrrede wird der Mönch (bhikkhu) angesprochen, gemeint ist aber jeder Praktizierende, Mönch und Laie.
  38. Der Begriff dhamma in dhammānupassanā wird meist als „Geist(es)objekte“ übersetzt (so etwa Kay Zumwinkel, Nyanaponika oder K.E. Neumann; englisch mental objects etwa Soma Thera und Nyanasatte Thera) oder „Gegebenheiten“ (so etwa Klaus Mylius: Die Vier Edlen Wahrheiten, Philipp Reclam jun., Leipzig 1988, ISBN 3-379-00268-2, S. 114ff. und Peter Gäng). Der Indologe Hans Gruber empfiehlt die Übersetzung von dhamma als „Natürliche Wahrheiten“ (vgl. Gruber: Kursbuch, S. 212ff. und S. 259f.)
  39. Übersetzungen des Ānāpānasati Sutta (MN 118) von K.E. Neumann und englisch von Thanissaro Bhikkhu
  40. !! QUELLE !!