Benutzer Diskussion:Moho7

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Wegener Center Entwurf[Quelltext bearbeiten]

Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
Wegener Center
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Universität Graz
Bestehen: seit 2005
Standort der Einrichtung: Graz
Art der Forschung: Grundlagenforschung, Angewandte Forschung
Fächer: Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften
Fachgebiete: Geophysik, Klimaphysik, Meteorologie, Volkswirtschaftslehre, Geographie, Regionalforschung
Leitung: Gottfried Kirchengast
Mitarbeiter: ca. 50
Homepage: www.wegcenter.at

Das Wegener Center für Klima und Globalen Wandel (WEGC) vereint als interdisziplinäres und international orientiertes Institut der Karl-Franzens-Universität Graz die Kompetenzen der Universität im Forschungsbereich "Klimawandel, Umweltwandel und Globaler Wandel". Es befasst sich sowohl mit den physikalisch orientierten als auch den sozio-ökonomischen Aspekten des Klimawandels und Globalen Wandels. Das Institut wurde im Jahr 2005 als zeitlich befristetes Zentrum gegründet und erhielt ab 2013 permanenten Institutsstatus. Es beheimatet mittlerweile rund fünfzig ForscherInnen aller Ebenen, von JungforscherInnen bis ProfessorInnen, die in Bereichen wie Geo- und Klimaphysik, Meteorologie, Volkswirtschaftslehre, Geographie und Regionalforschung unter einem Dach arbeiten.

Wegener Center 2006

Hohes Potential[Quelltext bearbeiten]

ForscherInnen mehrerer Institute der Universität Graz (UniGraz), sowohl aus der Naturwissenschaftlichen als auch aus der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, haben seit den 1990er Jahren signifikante Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen der Erforschung des Klimawandels und Globalen Wandels erreicht.

Gründung als Zentrum[Quelltext bearbeiten]

Darauf aufbauend und zur Nutzung des Potenzials, das aus einer Zusammenführung der verschiedenen klimabezogenen Aktivitäten erwächst, hat die Universität Graz mit Unterstützung der Stadt Graz das Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel (Wegener Center) als interdisziplinäres, international orientiertes Forschungszentrum eingerichtet. Dies erfolgte auf Basis einer vom Rektorat beauftragten internationalen Konzept-Begutachtung im Jahr 2004 (5 ausländische Gutachter). Die offizielle Gründung folgte mit 1.3.2005.

Wegener Center 2012

Vom Zentrum zum Institut[Quelltext bearbeiten]

Mit Beschluss des Rektorats vom 8.11.2012 wurde das Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, mit Wirkung vom 1.1.2013 in neuer langfristiger Form, als Institut gemäß § 13 Organisationsplan eingerichtet. Fast zeitgleich erfolgte ein Standortwechsel des Wegener Center von der Leechgasse 25 in die Brandhofgasse 5.

Das Wegener Center vereint Klima-, Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsforschung. Die Forschungsaktivitäten leisten einen Beitrag zum Verständnis von Klimavariabilität und Klimawandel - auf globaler, regionaler und lokaler Ebene - sowie von sozio-ökonomischen Einflussfaktoren und Folgen des Klimawandels und des globalen Wandels. Zu diesem Zweck werden das physikalische Klimasystem sowie sozio-ökonomische Prozesse beobachtet, analysiert und modelliert. In der Nachwuchsförderung und Lehre erfolgt eine Stärkung der fächerübergreifenden Umweltsystemwissenschaften und ihre beteiligten Fachbereiche wie Physik und Volkswirtschaftslehre.

Forschungsgruppen[Quelltext bearbeiten]

Grafik der Forschungsgruppe ARSCliSys
Datei:Metop Satellit ESA.jpg
Metop Satellit ESA

Atmosphärenfernerkundung und Klimasystem (ARSCliSys)[Quelltext bearbeiten]

Die Forschungsgruppe ARSCliSys erforscht moderne satellitengestützte Methoden zur Fernerkundung der Atmosphäre und des Klimasystems sowie neue bodengebundene Methoden mit sehr hoher Auflösung. Wie stark ist die globale Erwärmung heute schon und wie entwickelt sie sich in Zukunft? Wie betrifft sie die Alpenregion, Österreich, die Steiermark?

Eine besonders geeignete Methode für den weltweiten Blick zur Antwort auf solche Fragen ist die Methode der Radio-Okkultation. Satellitendaten und Bodendaten werden zusammen mit Klimamodell-Simulationen zum Studium von Klimavariabilität, Klimatrends sowie Wetter- und Klimaextremen eingesetzt. Im Brennpunkt stehen dabei der globale Klimawandel und eine Brückenbildung zum regionalen und lokalen Klima- und Umweltwandel in der Alpenregion. Im konkreten Lebensraum Alpenregion ist das WegenerNet ein Pionierexperiment der Gruppe. ARSCliSys kooperiert eng mit ReLoClim und ClimEMet sowie weiteren Partnerinstituten an der Universität Graz.

Grafiken der Forschungsgruppe Reloclim

Regionale und Lokale Klimamodellierung und –analyse (Reloclim)[Quelltext bearbeiten]

Reloclim erforscht die Prozesse, die den regionalen Klimawandel bestimmen, speziell das Auftreten von Extremereignissen wie Starkniederschläge oder Dürren. Wie stark hat sich das Klima bereits geändert? Hat der Klimawandel bereits jüngste Extremereignisse beeinflusst? Welche Änderungen erwarte wir in der Zukunft? Wie könnten vergangene Extremereignisse in einem wärmeren Klima aussehen? Wie gut sind unsere Modelle und wie sehr glauben wir unseren Simulationen?

Reloclim arbeitet zu regionaler und lokaler Klimamodellierung, der Analyse von regionalen Klimaprozessen, und der Schnittstelle zur Klimafolgenforschung. Die Gruppe untersucht hauptsächlich das Klima Europas und der Europäischen Alpen, Fallstudien konzentrieren sich auf Österreich und die Steiermark. Die Forschung stützt sich auf Klimasimulationen des 21. Jahrhunderts, Sensitivitätsstudien mit Klimamodellen, Untersuchungen und Simulationen einzelner Ereignisse, die Analyse von existierenden Klimasimulationen, und die Analyse von Beobachtungsdaten.

Ökonomik des Klima- und Umweltwandels (EconClim)[Quelltext bearbeiten]

Die Forschungsgruppe EconClim beschäftigt sich mit den soziökonomischen Aspekten des Klima- und Umweltwandels, insbesondere wie der Mensch als Individuum und die Gesellschaft als Ganzes zum globalen Klima- und Umweltwandel beitragen und wie sie von diesem betroffen sind. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Handlungsoptionen, um sich einerseits an den globalen Klima- und Umweltwandel anzupassen sowie andererseits diesen zu mindern. Der geographische Fokus der Analyse liegt auf Österreich, unter Berücksichtigung der Europäischen und globalen Ebene. Innerhalb der Forschungsthemen der Gruppe wird die vollständige Wertschöpfungskette abgedeckt, von Grundlagenforschung, über grundlagenorientierter Anwendungsforschung bis hin zu angewandter (politikorientierter) Forschung.

Klimaprozesse und Umweltmeteorologie (ClimEMet)[Quelltext bearbeiten]

Die Forschungsaktivitäten der Arbeitsgruppe ClimEMet zielen darauf ab unser Verständnis der internen Variabilität des Klimasystems sowie des Einflusses von individuellen/kombinierten Forcings auf die atmosphärische Chemie und Dynamik sowie Klimavariablen auf Bodenniveau zu erweitern. Ein detailiertes Verständnis der natürlichen und externen Komponenten ist entscheidend da externe Forcings zu Veränderungen der internen Variabilität des Klimasystems beitragen können. Eine klare Trennung von natürlichen und externen Veränderungen ist kompliziert, aber entscheidend für das Verständnis und die Verbesserung von Zukunftsprognosen. Die Forschung der ClimEMet Gruppe deckt eine Vielzahl räumlicher und zeitlicher Skalen ab und spannt von der Stratosphäre über die Troposphäre bis hin zur planetaren Grenzschicht. Die Forschung der Gruppe widmet sich speziell der Unsicherheit von Zukunftsprognosen von extremen Ereignissen. Erklärtes Ziel hierbei ist es robuste Aussagen darüber zu treffen wie sich Veränderungen in einzelnen Forcings auf die Atmosphäre und das Klimasystem im Verlauf des 21. Jahrhunderts auswirken.

Gemeinsamer Fokusbereich Regionale integrierte Modellierung und Studien (RegIMOS)[Quelltext bearbeiten]

Gemeinsame Forschungsschwerpunkte hydrologische Extrema in einem sich ändernden Klima (HydExClim)

Die Forschungsgruppen des Wegener Center weisen einen gemeinsamen Forschungsfokus in Hinsicht auf regionale hydrologische Extrema auf. Insbesondere Veränderungen der hydrologischen Extremereignisse wie Starkniederschläge, Hochwasser und Dürre können negative Auswirkungen auf verschiedenen Sektoren wie Energie, öffentliche Infrastruktur, Haushalte und Landwirtschaft haben. Diese Auswirkungen hängen auch stark von weiteren anthropogenen Einflüssen wie Landnutzung und Änderungen im Wassermanagement ab. Forschungsthemen in diesem Zusammenhang sind geographisch hauptsächlich auf Österreich, der Steiermark und auf die Südoststeiermark konzentriert. Die Arbeit betreffend dieser Thematik umfasst Projekte von den Forschungsgruppen am Wegener Center gemeinsam mit externen Partnern und den betroffenen Akteuren.

ZAMG www.zamg.ac.at

CCCA www.ccca.ac.at

Joanneum Research www.joanneum.at

IPCC www.ipcc.ch

ACCC www.accc.gv.at

Doktoratskolleg Klimawandel dk-climate-change.uni-graz.at

WegenerNet www.wegcenter.at/wegenernet

www.wegcenter.at


Koordinaten

Wegener Center für Klima und Globalen WandelKoordinaten: 47° 4′ 29″ N, 15° 26′ 51″ O


Kategorie:Forschungsinstitut in Österreich Kategorie:Geophysik Kategorie:Meteorologie Kategorie:Meteorologische Organisation Kategorie:Unternehmen (Graz) Kategorie:Gegründet 2005