Benutzerin:Bunnyfrosch/Marxismus-Leninismus-Maoismus

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Marxistisch-Leninistisch-Maoistisches Plakat

Marxismus-Leninismus-Maoismus ist eine politische Philosophie, die auf dem Marxismus-Leninismus und dem Maoismus aufbaut. Seine Befürworter bezeichnen sie als Marxismus-Leninismus-Maoismus und als Mao-Zedong-Gedanken bzw. Marxismus-Leninismus-Mao-Zedong-Gedanken, die chinesische Adaption des Marxismus-Leninismus. Der Marxismus-Leninismus-Maoismus wurde erstmals 1982 von der peruanischen kommunistischen Partei Sendero Luminoso theoretisch ausformuliert, die sich seit den frühen 1970er Jahren als die wahren Vertreter dieser Ideologie erachteten.[1]

Die Synthese des Marxismus-Leninismus mit dem Maoismus fand erst nach dem Tod von Mao Zedong statt. Ab den 1960er Jahren waren Gruppen, die sich selbst maoistisch nannten oder den Maoismus verteidigten, nicht über ein gemeinsames Verständnis des Maoismus vereint und vertraten stattdessen ihre eigenen Interpretationen der politischen, philosophischen, wirtschaftlichen und militärischen Werke Maos. Die Anhänger dieser jungen politischen Philosophie behaupten, es sei eine einheitliche, kohärente höhere Stufe des Marxismus und dass diese erst in den 1980er Jahren durch die Erfahrungen des vom Leuchtenden Pfad geführten Volkskrieges, herausgearbeitet wurde.[1]

Sodann fand eine Fortentwicklung des Marxismus-Leninismus-Maoismus statt und beeinflusste revolutionäre Bewegungen in Ländern wie Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Indien, Nepal und den Philippinen. Die Theorie inspirierte Anstrengungen zur Gründung oder Wiederherstellung kommunistischer Parteien in Ländern wie Österreich, Frankreich, Deutschland, Schweden und den Vereinigten Staaten.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Marxismus-Leninismus zum Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-tung-Ideen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf ihrem 7. Parteitag 1945 hatte die KPCh erstmals von den „Mao-Tse-tung-Ideen“ als einer Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus gesprochen. Mao Zedong selbst hatte sich damals dagegen positioniert.[2] Dennoch wurde die Formulierung in das Statut der Partei aufgenommen. Zu dieser Zeit gab es die "Mao-Tse-tung-Ideen" nur in China.

Im Jahr 1966 begann die von Mao gestartete "Große Proletarische Kulturrevolution" in China und forderte 20 Millionen Tote.[3] Die GPKR richtete sich gegen die Revisionisten innerhalb der Partei, den vorgeworfen wurde, den „den kapitalistischen Weg“ gehen zu wollen. Im Zuge der Kulturrevolution wurde die These von den weiterentwickelten „Mao-Tse-tung-Ideen“ auf Grundlage des Marxismus-Leninismus massiv verbreitet. So wurde im Vorwort zur zweiten Auflage der „Mao-Bibel“ von Lin Biao der Begriff „Mao-Tse-tung-Ideen“ an zentraler Stelle eingeführt:

„Der Genosse Mao Tse-tung (…) hat den Marxismus-Leninismus auf eine völlig neue Stufe gehoben. Die Ideen Mao Tse-tungs sind der Marxismus-Leninismus jener Epoche, in welcher der Imperialismus seinem totalen Zusammenbruch und der Sozialismus seinem weltweiten Sieg entgegengeht.“[4]

Nach Maos Tod und der Machtübernahme von Deng Xiaoping Begann ein Teil der marxistisch-leninistischen Bewegung – auch unter Einfluss der Partei der Arbeit Albaniens – die Theorie der „Mao-Tse-tung-Ideen“ abzulehnen. Besonderen Einfluss hatte dabei die Auseinandersetzung über die „Theorie der drei Welten“, die vom hoxhaistischen Teil der ML-Bewegung als konterrevolutionär verworfen wurde. Ein anderer Teil begann aber die „Mao-Tse-tung-Ideen“ zu einer ganzen Theorie auszubauen – der Theorie des politischen Maoismus.

Vom Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-tung-Ideen zum Marxismus-Leninismus-Maoismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Partei, die den Begriff „Marxismus-Leninismus-Maoismus“ verwendete, war die Kommunistische Partei Perus, die mit einer 1988 veröffentlichten Erklärung für eine intensiven Debatte innerhalb der Teile der kommunistischen Bewegung sorgte, die die Ideen „Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-tung-Ideen“ vertraten. Viele von ihnen waren innerhalb des Bündnis Revolutionary Internationalist Movement (RIM) organisiert.

1993 veröffentlichte das RIM eine Erklärung mit dem Titel „Es lebe der Marxismus-Leninismus-Maoismus“ in der es hieß: „Mao Tse-tung erarbeitete viele Thesen zu […] drängenden Fragen der Revolution. Aber der Maoismus ist mehr als die Summe von Maos […] Beiträgen. Er ist die […] Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus zu einer neuen und höheren Stufe.“ Am wichtigsten seien für diese Weiterentwicklung laut RIM „die […] Erfahrungen aus dem von der Kommunistischen Partei Perus geführten Volkskrieg“ gewesen.[5]

Komponenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neue Demokratie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Theorie der Neuen Demokratie besagt, dass die Nationalbourgeoisie in halbfeudalen und halbkolonialen Ländern einen doppelten Charakter hat, da sie zwar eine ausbeuterische kapitalistische Kraft ist, sich aber auch manchmal auf die Seite des Proletariats gegen Kolonialismus, Imperialismus und die Kompradorbourgeoisie stellt.

Die Rolle der Nationalbourgeoisie als progressives Gut im proletarischen Kampf um den Sturz des Imperialismus ist natürlich nie garantiert und wird sich schließlich auf das Proletariat einlassen, wenn die antiimperialistische Situation fortschreitet. Beispiele dafür sind der Balli Kombétar in Albanien 1943 und die Kuomintang in China in den 1920er Jahren. Diese nationalen bürgerlichen Kräfte verbündeten sich vorübergehend mit dem Proletariat ihrer Länder für den Sturz des Imperialismus, wandten sich aber schließlich dem Kapital zu, sobald sie glaubten, ihre langfristige Existenz in der neuen Gesellschaft sei bedroht.

Ähnlich wie die Neue Ökonomische Politik in der Sowjetunion wird die Neue Demokratie als notwendige (aber vorübergehende) Etappe für die langfristige Entwicklung des Sozialismus oder in diesem Fall überhaupt für den Aufbau und die Festigung des Sozialismus verstanden. Sie besagt, dass die Nationalbourgeoisie in der Neudemokratischen Bühne immer fest unter dem Kommando des Proletariats stehen muss und dass darauf verzichtet werden muss, sobald die nationale Situation es zulässt (mit anderen Worten, wenn der Widerspruch zwischen Feudalismus und Massen nicht mehr der primäre Widerspruch der Nation ist oder wenn sich die bürgerlich-demokratische Revolution in einem ausreichend fortgeschrittenen Stadium befindet) für eine Diktatur des Proletariats.

Massenlinie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufbauend auf der Theorie der Avantgarde-Partei von Wladimir Iljitsch Lenin skizziert die Theorie der Massenlinie eine Strategie für die revolutionäre Führung der Massen, die Festigung der Diktatur des Proletariats und die Stärkung der Partei und für den Aufbau des Sozialismus. Die Massenlinie lässt sich mit dem Satz "von den Massen zu den Massen" zusammenfassen. Sie besteht aus drei Komponenten oder Stufen:[6]

  1. Sammeln der vielfältigen Ideen der Massen.
  2. Diese Ideen aus der Perspektive des revolutionären Marxismus, im Lichte der langfristigen, letztendlichen Interessen der Massen (die die Massen selbst manchmal nur leicht wahrnehmen können) und im Lichte einer wissenschaftlichen Analyse der objektiven Situation zu verarbeiten oder zu konzentrieren.
  3. Diese konzentrierten Ideen in Form einer politischen Linie an die Massen zurückzugeben, die den Massenkampf zur Revolution tatsächlich voranbringen wird.

Diese drei Schritte sollten immer wieder angewandt werden, wobei die Praxis und das Wissen auf höhere und höhere Stufen wiederholt aufsteigen.

Langwieriger Volkskrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Volkskrieg ist eine Strategie für die Revolution, die folgende Grundsätze enthält:

  1. Jeder Versuch, mit der Bourgeoisie nach ihren eigenen Bedingungen zu kämpfen und dabei die gleichen Taktiken und Strategien anzuwenden, wie sie es tun, würde zerschlagen werden.
  2. Wann die objektiven Bedingungen für die Revolution gegeben sein werden, ist nicht absehbar. So müssen die subjektiven Bedingungen – d. h. das Klassenbewusstsein – lange im Voraus aufgebaut werden.
  3. Die Beschlagnahme der Staatsmacht geschieht in der Regel nicht auf einen Schlag. Eine Situation der doppelten Macht durch den Verlauf des langwierigen Volkskrieges entsteht, wenn die proletarische Avantgarde Teile des Landes zur gleichen Zeit wie die Bourgeoisie kontrolliert.
  4. Die Partei kann unmöglich hoffen, das Proletariat in eine Machtergreifung zu führen, wenn sie selbst keine militärische Erfahrung hat. Daher müssen militärische Erfahrungen – d. h. Erfahrungen, die durch tatsächlichkämpfende, wenn auch in begrenztem Umfang – lange vor einer Machtergreifung gesammelt werden. Die doppelte Macht ist nicht nur eine notwendige Entwicklung zur Diktatur des Proletariats, sondern auch von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, diese militärische Erfahrung zu vermitteln (zusammen mit zivilem Wissen, Treibstoff für Propagandabemühungen, materielle Hilfe für die Partei und der Ausweitung und Verbesserung der Massenlinie).

In einem gemeinsamen Dokument, das 1998 veröffentlicht wurde, bekräftigten mehrere marxistisch-leninistisch-maoistische kommunistische Parteien den Unterschied zwischen der spezifischen strategischen Linie des langwierigen Volkskrieges und dem allgemeineren und universell anwendbaren Volkskrieg. Der langwierige Volkskrieg wird als eine spezifische Anwendung des Konzepts des Volkskrieges auf Länder mit einer großen Bevölkerung oder Mehrheit der Bauernschaft identifiziert, die die Städte von den Basisgebieten der kommunistischen Kontrolle auf dem Land einkreisen.[7][8]

Die Frage der Anwendung des Volkskrieges auf voll industrialisierte Nationen der ersten Welt ist Gegenstand vieler Debatten. Viele marxistisch-leninistisch-maoistische Organisationen wie die RIM und die Revolutionäre Kommunistische Partei Kanadas schlugen vor, dass ein Großteil eines hypothetischen Volkskrieges in der Ersten Welt in städtischen Gebieten stattfinden würde.[8]

Unterschiede zu dem Mao-Zedong-Denken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei bemerkenswertesten Unterschiede zwischen Marxismus-Leninismus-Maoismus und Mao-Zedong-Denken sind die folgenden:[9][10][11]

  1. Marxismus-Leninismus-Maoismus gilt als eine höhere Stufe des Marxismus-Leninismus, ähnlich wie Marxismus-Leninismus als eine höhere Stufe des Marxismus betrachtet wird. Das Mao-Zedong-Denken gilt jedoch nur als Marxismus-Leninismus, der auf die Besonderheiten der chinesischen Revolution angewandt wird.
  2. Marxismus-Leninismus-Maoismus gilt als universell anwendbar, während Aspekte des Mao-Zedong-Denkens im Allgemeinen nicht gelten.
  3. Marxismus-Leninismus-Maoismus lehnt die Drei-Welten-Theorie des Mao-Zedong-Denkens vollständig ab, da sie Teil der rechtsgerichteten Wendung in der Kommunistischen Partei Chinas unter Deng Xiaoping am Ende des Lebens des Vorsitzenden Mao und einer Abweichung von marxistisch-leninistischen Imperialismustheorien ist.[12]

Der kanadische Schriftsteller J. Moufawad-Paul diskutiert in seinem 2016 erschienen Werk Continuity and Rupture die Bedeutung des Marxismus-Leninismus-Maoismus. Moufawad-Paul nimmt die allgemein akzeptierte marxistisch-leninistisch-maoistische Perspektive auf die historische Entwicklung der Philosophie und erklärt, dass der Marxismus-Leninismus-Maoismus, wie er sich zeitgleich entwickelt hat, erst in den 1980er Jahren mit seiner Synthese durch die Kommunistische Partei Perus (Shining Path) entstanden ist.[13]

Globaler Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vielleicht bemerkenswerteste internationale war die Revolutionäre Internationalistische Bewegung (RIM). Die RIM wurde 1984 gegründet und umfasste Organisationen wie die Kommunistische Partei Perus (Leuchtender Pfad) und die damalige Kommunistische Partei Nepals (Maoistisches Zentrum), die schließlich als die Vereinigte Kommunistische Partei Nepals bekannt wurde. Das mit dem RIM verbundene Magazin A World to Win hat seit 2006 keine Ausgabe mehr veröffentlicht, obwohl A World to Win News Service immer noch regelmäßig im Internet veröffentlicht.[14] Darüber hinaus sind viele der einstigen RIM-Organisationen zunehmend kritisch gegenübereinander geworden, was zu vielen öffentlichen Spaltungen geführt hat.

Indien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

→ Hauptartikel: Kommunistische Partei Indiens (Maoisten)

Die Kommunistische Partei Indiens (Maoist) ist eine marxistisch-leninistisch-maoistische politische Partei, die darauf abzielt, die indische Regierung zu stürzen.[15] Sie wurde am 21. September 2004 durch die Vereinigung der Kommunistischen Partei Indiens (Marxist-Leninist) und des maoistischen Kommunistischen Zentrums Indiens gegründet. Die Fusion wurde am 14. Oktober desselben Jahres der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Im Rahmen der Fusion wurde ein provisorisches Zentralkomitee mit dem ehemaligen Volkskriegsführer Muppala Lakshmana Rao als Generalsekretär gebildet. Die Partei wird derzeit von der indischen Regierung als Terrororganisation verboten.

Die Kommunistische Partei Kangleipak behauptete, Manipur sei von der Union of India unter dem Deckmantel des Manipur-Fusionsabkommens von 1949 annektiert worden. Nach dieser marxistisch-leninistisch-maoistischen Gruppe stand die Fusion Manipurs mit der Union von Indien in krassem Widerspruch zum einschlägigen Völkerrecht, da der damalige König von Manipur nach der Bildung einer demokratisch gewählten Regierung nicht mehr befugt war, das Abkommen zu unterzeichnen. Laut dem Vorsitzenden der Gruppe, Ibungo Ngangom, "unterzeichnete der damalige König das Fusionsinstrument nur unter Zwang, genauer gesagt, am Schießstand, und so war der sogenannte Manipur-Fusionsvertrag von Anfang an null und nichtig". Die Gruppe befindet sich derzeit im Krieg mit der Regierung Indien und ihr ausdrückliches primäres Ziel ist es, Manipur nicht nur von Indien abspalten zu lassen, sondern auch einen kommunistischen Staat in Manipur durch den wissenschaftlichen Sozialismus von Karl Marx zu verwirklichen.

Nepal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vereinigte Kommunistische Partei Nepals (Maoist), eine kommunistische Partei mit revolutionärem Hintergrund, ist eine Anhängerin des Marxismus-Leninismus-Maoismus. Die Partei beruft sich auch auf den „Marxismus-Leninismus-Maoismus und Prachandas Pfad“, der unter Berücksichtigung der politischen, soziologischen und geographischen Umstände Nepals entwickelt wurde.[16]

Die Kommunistische Partei Nepals ist eine weitere marxistisch-leninistisch-maoistische Partei in Nepal. Sie behauptet, dass die UCPN(M) eine revisionistische Organisation ist. Deshalb setzt sie den "Krieg des Volkes" gegen die UCPN(M)-Regierung fort.

Philippinen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf den Philippinen führt die Kommunistische Partei der Philippinen und ihre Neue Volksarmee seit 1968 einen Volkskrieg. Ihre Stärke erreichte ihren Höhepunkt während der diktatorischen Herrschaft von Ferdinand Marcos und war der Hauptteil der Opposition gegen die Diktatur. Allerdings erlitt sie Rückschläge und Stagnation. Sie unterhält heute fast 100 aktive Guerillafronten auf den Philippinen und wird vom Militär als hauptbedrohung für die nationale Sicherheit angesehen.[17]

Lateinamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ganz Lateinamerika gibt es viele bedeutende marxistisch-leninistisch-maoistische Gruppen, darunter die Kommunistische Partei Brasiliens (Rote Fraktion), die Kommunistische Partei Chiles (Rote Fraktion), die Kommunistische Partei Ecuadors-Rote Sonne, die maoistische Organisation zur Wiederherstellung der Kommunistischen Partei Kolumbiens und der Revolutionäre Kern für die Wiederherstellung der Kommunistischen Partei Mexikos.[18][19][20]

Der Leuchtende Pfad ist eine Guerilla-Organisation in Peru. Er wurde 1968 von Abimael Guzmén gegründet.[21] Während seiner Formierungsphase in den frühen 1970er Jahren sah sich sich der Leuchtende Pfad als der wahre Erbe des Marxismus-Leninismus-Maoismus. Entsprechend schickte er seine Führungskader zur ideologischen Indoktrination nach China.[22] Die Organisation erlitt nach der Festnahme von Guzmén und einem Großteil der Parteiführung im Jahr 1992 sowie der Übernahme des Hauptregionalkomitees, des größten Teils der Volksbefreiungsarmee und der Liquidierung der wichtigsten Basisgebiete, einen Verlust.[23] Dennoch existiert der Leuchtende Pfad weiterhin im VRAEM-Gebiet Perus[24] und führt weiterhin militärische Aktionen durch.[25]

USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Black Panther Party war eine von Mao Zedong inspirierte politische Partei in den Vereinigten Staaten, die alle offiziellen Mitglieder dazu verpflichtete, Maos Rotes Buch zulesen.

Die Revolutionäre Kommunistische Partei der USA (RCP) war eine weitere marxistisch-leninistisch-maoistische politische Partei in den Vereinigten Staaten.[26] Die RCP nahm am 12. März 1984 an der Gründungskonferenz der Revolutionären Internationalistischen Bewegung teil. Die RCP unterzeichnete die "Erklärung der Revolutionären Internationalistischen Bewegung"[27] und unterstützte die Erklärung der RIM "Lang lebe Marxismus-Leninismus-Maoismus!" vom 26. Dezember 1993, in der "Marxismus-Leninismus-Maoismus als die neue, dritte und höhere Stufe des Marxismus" anerkannt wurde. Heute jedoch verwendet die RCP die "Neue Synthese des Kommunismus", um ihre Ideologie zu beschreiben, obwohl sie sich immer noch Maoisten nennen.[28] Aus diesem Grund wurde die RCP von mehreren marxistisch-leninistisch-maoistischen Gruppen wie der Kommunistischen Partei Indiens (Maoist) dem Revisionismus beschuldigt.[29]

Die Roten Garden sind ein marxistisch-leninistisch-maoistisches Kollektiv von Gemeindeorganisatoren und Massenarbeitern, das 2015 gegründet wurde.[30]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b On Marxism-Leninism-Maoism. In: MLM libary. Abgerufen am 22. März 2021.
    Thomas Harvey: Sendero Luminoso: The Rise of a Revolutionary Movement. In: The Fletcher Forum of World Affairs. Band 16, Nr. 2, Sommer 1992, S. 163-182; hier: S. 165.
  2. „Unser Partei steht seit Anbeginn auf dem Boden der Theorie des Marxismus-Leninismus, weil sich in dieser Lehre das folgerichtigste und revolutionärste wissenschaftliche Denken des Weltproletariats kristallisiert.“ Mao Zedong, Über die Koalitionsregierung, 1945, AW 3, S. 312
  3. Daniel Leese: Kulturrevolution in China: Ursachen, Verlauf und Folgen | APuZ. Abgerufen am 5. April 2021.
  4. Worte des Vorsitzenden Mao Tse-tung - Die Mao-Bibel. In: infopartisan.net. Abgerufen am 5. April 2021.
  5. Der Maoismus - Was für von ihm lernen können und was nicht. In: Kommunismus. Nr. 18, S. 4 - 35.
  6. Summary Definitions of ‘Mass Line’ and ‘Mass Perspective’. Abgerufen am 22. März 2021.
  7. General Declaration on Mao and People's War. In: Red Flag. Abgerufen am 22. März 2021.
  8. a b Protracted people's war is the only way to make revolution. Abgerufen am 22. März 2021.
  9. The five main contributions of Maoism to communist thought. Abgerufen am 22. März 2021.
  10. What is Maoism? In: Anti-Imperialism.com. 15. Juni 2014, abgerufen am 22. März 2021.
  11. Communist Party of India (Maoist): Marxism-Leninism-Maoism Basic Course. In: Massalijn. 11. Juni 2014, abgerufen am 22. März 2021.
  12. Chairman Mao’s (or Deng Xiaoping’s) Theory of the Three Worlds is a Major Deviation from Marxism-Leninism. Abgerufen am 22. März 2021.
  13. J. Moufawad-Paul: Continuity and rupture : philosophy in the Maoist terrain. Winchester, UK 2016, ISBN 978-1-78535-476-2.
  14. aworldtowin.org - socialism communism marx engels lenin stalin zedung marxism leninism maoism Resources and Information. Abgerufen am 22. März 2021.
  15. Maoists looking at armed overthrow of state by 2050. In: Times of India. 6. März 2010, abgerufen am 22. März 2021.
  16. Communist Party of Peru: Concerning Gonzalo Thought. Abgerufen am 22. März 2021.
  17. thetribuneofthepeople: Open Letter to Marco Valbuena and the Communist Party of the Philippines. In: Tribune of the People. 27. November 2020, abgerufen am 22. März 2021 (englisch).
  18. International Mayday 2019: Dare to struggle, dare to win! Abgerufen am 22. März 2021.
  19. International May Day Report 2019. In: Dem Volke Dienen. Abgerufen am 22. März 2021.
  20. Redação de AND: 25 de Março: 97 anos da fundação do Partido Comunista do Brasil (PCB). Abgerufen am 22. März 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  21. Interview With Chairman Gonzalo. In: El Dairo. Abgerufen am 22. März 2021.
  22. Thomas Harvey: Sendero Luminoso: The Rise of a Revolutionary Movement. In: The Fletcher Forum of World Affairs. Band 16, Nr. 2, Sommer 1992, S. 163-182; hier: S. 165.
  23. Verein Der Neuen Demokratie: Nuevo Peru: Übersetzung des wichtigen Dokuments(Englisch). In: Nuevo Peru. 29. Oktober 2011, abgerufen am 22. März 2021.
  24. Verein Der Neuen Demokratie: We Are Partisas of the Theory of the Theory of the Omnipotence of Revolutionary Warǃ. In: Nuevo Peru. 26. April 2012, abgerufen am 22. März 2021.
  25. Verein Der Neuen Demokratie: Conversaciones con la camarada Laura en las bases de las montañas vizcatan. In: Nuevo Peru. 17. März 2017, abgerufen am 22. März 2021.
  26. Our Ideology is Marxism-Leninism-Maoism. Abgerufen am 22. März 2021.
  27. Declaration of the Revolutionary Internationalist Movement. Abgerufen am 22. März 2021.
  28. What is Bob Avakian's New Synthesis? Abgerufen am 22. März 2021.
  29. Proletarians of all countries, unite! Long live the 50th anniversary of the Great Proletarian Cultural Revolution! Long live the Proletarian World Revolution! Long live Maoism! Abgerufen am 22. März 2021.
  30. Joseph Caterine, Fri., Feb. 17, 2017: Red Guards and the Modern Face of Protest. Abgerufen am 22. März 2021 (amerikanisches Englisch).