Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2019 um 22:33 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 4 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Berlin Biennale für zeitgenössische kunst ist eine Ausstellung internationaler zeitgenössischer Kunst, die von der Kulturstiftung des Bundes[1] seit 2004 als kulturelle Spitzeneinrichtung gefördert wird. Sie wurde am 26. März 1996 von Klaus Biesenbach, der heute Direktor der des Museum of Contemporary Art Los Angeles ist, sowie einer Gruppe von Sammlern und Kunstfreunden ins Leben gerufen.[2] Die Berlin Biennale findet im zweijährlichen Rhythmus an wechselnden Orten in Berlin statt. Seit sich diese Exposition etabliert hat, wählt das Kuratorium ein jährliches Leitmotiv, so etwa „When Things Cast No Shadow“ für die 5. Berlin Biennale.[3]

Chronologie der Ausstellungen

Zeiten und Orte

Die erste Ausstellung wurde von Klaus Biesenbach, Hans-Ulrich Obrist und Nancy Spector kuratiert. Sie fand im KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße in Berlin-Mitte statt.[4]

Die 2. Berlin Biennale dauerte vom 20. April bis zum 20. Juni 2001 und zeigte Arbeiten von 49 Künstlern aus 31 Ländern. Kuratorin war Saskia Bos, Veranstaltungsorte waren Räume des KW Institute for Modern Art und das Postfuhramt in der Oranienburger Straße.[5]

Die 3. Berlin Biennale fand vom 14. Februar bis zum 18. April 2004 statt; künstlerische Leiterin war Ute Meta Bauer. Genutzt wurden wiederum Räumlichkeiten des KW Institute for Contemporary Art, der Martin-Gropius-Bau sowie für die 35 filmischen Arbeiten das Kino Arsenal.[6]

Die 4. Berlin Biennale vom 25. März bis 5. Juni 2006, kuratiert von Maurizio Cattelan, Massimiliano Gioni und Ali Subotnick, zeigte unter anderem Kunstwerke von Mircea Cantor, Bruce Nauman, Ján Mančuška, Cathy Wilkes und Thomas Schütte.[7] Von den Organisatoren war eine eigene Galerie (Gagosian Gallery) in der Auguststraße eröffnet worden, in der bereits sechs Monate vor Biennale-Beginn erste Werke präsentiert wurden. Für die eigentliche Ausstellung dienten bereits elf verschiedene Orte, darunter der Alte Garnisonfriedhof, der Spiegelsaal im Ballhaus Mitte.[8]

Die 5. Berlin Biennale wurde von Adam Szymczyk und Elena Filipovic kuratiert und wurde vom 5. April bis zum 15. Juni 2008 an vier verschiedenen Orten darunter die Neue Nationalgalerie am Kulturforum in Berlin-Mitte durchgeführt.[9][10]

Die 6. Berlin Biennale fand vom 11. Juni bis zum 8. August 2010 statt und wurde von Kathrin Rhomberg kuratiert. Als Vorgeschmack auf diese Biennale startete im Januar 2010 das durch die Europäische Kommission geförderte Projekt Artists Beyond, das sich zum Ziel gesetzt hat, künstlerische Arbeit als Entstehungsprozess in öffentlichen Veranstaltungen vorzustellen. Sieben Künstler waren in Amsterdam, Istanbul, Priştina, Kopenhagen, Wien, Paris und Berlin an Artists Beyond beteiligt.[11][12]

Die 7. Berlin Biennale wurde im Jahr 2012 vom 27. April bis 1. Juli veranstaltet und von Artur Zmijewski kuratiert. Assoziierte Kuratoren waren Voina und Joanna Warsza. Die Organisatoren kreierten im Vorbereitungszeitraum eine eigene Zeitung, die P/Act for Art: Berlin Biennale Zeitung.[13]

Die 8. Berlin Biennale fand vom 29. Mai bis 3. August 2014 statt und wurde vom kolumbianisch-kanadischen Künstler und Kunsthistoriker Juan A. Gaitán kuratiert.[14] Er war zuvor unter anderem als Kurator am Witte de With Center for Contemporary Art in Rotterdam (Januar 2009 bis Dezember 2011) sowie als außerordentlicher Professor des Programms für kuratorische Praxis am California College of the Arts in San Francisco (September 2011 bis Juni 2012) tätig.[15] Juan A. Gaitán hat Tarek Atoui, Natasha Ginwala, Catalina Lozano, Mariana Munguía, Olaf Nicolai und Danh Vo als zentrale Mitglieder und Berater zur Zusammenarbeit in sein künstlerisches Team eingeladen.

Die 9. Berlin Biennale fand vom 4. Juni bis 18. September 2016 statt.[16] Zum kuratorischen Team wurden Lauren Boyle, Solomon Chase, Marco Roso und David Toro vom New Yorker Kollektiv DIS eingesetzt.[16][17]

Die 10. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst fand vom 9. Juni bis 9. September 2018 statt und wurde kuratiert von Gabi Ngcobo und ihrem Team Nomaduma Rosa Masilela, Serubiri Moses, Thiago de Paula Souza und Yvette Muttumba. Mit dem Titel We Don’t Need Another Hero verstand sich die 10. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst als Dialog mit Künstler*innen und anderen Beitragenden. Die Beteiligten setzten sich mit den anhaltenden Ängsten und Sorgen in unserer heutigen Zeit auseinander – Ängste, die durch die Missachtung komplexer Subjektivitäten vervielfacht werden – und denken und handeln in ihrer Auseinandersetzung über den Kunstkontext hinaus.[18]

Commons: Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kulturstiftung des Bundes. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2017; abgerufen am 10. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturstiftung-des-bundes.de
  2. Geschichte - Berlin Biennale. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2017; abgerufen am 12. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.berlinbiennale.de
  3. 5. Berlin Biennale - Berlin Biennale. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. März 2017; abgerufen am 12. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.berlinbiennale.de
  4. Berlin Biennale auf kunstaspekte.de, abgerufen am 28. Oktober 2011
  5. Information zur 2. Berlin Biennale (Memento des Originals vom 20. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinbiennale.de
  6. Information zur 3. Berlin Biennale (Memento des Originals vom 20. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinbiennale.de
  7. Hanno Rauterberg: In der Matschpfütze des Seins – Damit hatte niemand gerechnet: Auf der Berlin Biennale gewinnt die Kunst der Gegenwart eine neue Tiefe und Dramatik. In: Die Zeit, Nr. 14/2006
  8. Details zur 4. Berlin Biennale (Memento des Originals vom 6. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinbiennale.de
  9. Videos zur 5. Berlin Biennale 2008: I, II
  10. Details zur 5. Berlin Biennale (Memento des Originals vom 20. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinbiennale.de
  11. Gegenwartskunst in Berlin zieht es an Orte mit Geschichte . (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) Goethe-Institut (China), Oktober 2008
  12. Video zur 6. Berlin Biennale 2010 auf art-in-berlin.de
  13. Information zur kostenlosen Biennale-Zeitung@1@2Vorlage:Toter Link/www.berlinbiennale.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. 8. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. (Memento des Originals vom 7. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.berlinbiennale.de KW Institute for Contemporary Art Kunst-Werke Berlin e. V., abgerufen am 7. Januar 2016.
  15. monopol-magazin.de (Memento des Originals vom 15. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.monopol-magazin.de
  16. a b Berlin Biennale. (Memento des Originals vom 24. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinbiennale.de Berlin Biennale, Kunst-Werke Berlin, abgerufen am 7. Januar 2016.
  17. Berlin Biennale: DIS im Interview Monopol, 24. November 2014, abgerufen am 7. Januar 2016.
  18. Über. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2018; abgerufen am 9. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/berlinbiennale.de